AT260855B - Verfahren zur Verbesserung der Kautschukhaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Kautschukhaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat

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AT260855B
AT260855B AT859964A AT859964A AT260855B AT 260855 B AT260855 B AT 260855B AT 859964 A AT859964 A AT 859964A AT 859964 A AT859964 A AT 859964A AT 260855 B AT260855 B AT 260855B
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AT
Austria
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sep
heterocyclic
tire cord
aromatic
stage
Prior art date
Application number
AT859964A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Macura
Franz Joseph Dr Schmitz
Erhard Dr Siggel
Original Assignee
Glanzstoff Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung der Kautschukhaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zunächst mit einer   wässerigenDispersion   eines Polyepoxyds und eines   Epoxyd-Härtungsmittels,   z. B. einer Aminoverbindung imprägniert, sodann getrocknet und in zweiter Stufe mit einem Latex behandelt. Die auf diese Weise erzielbare Kautschukhaftung beträgt über 10 kg. Bei diesem bekannten Verfahren wird die erste Behandlung am fertigen Cordgam bzw. am Cordgewebe vorgenommen. 



   Es wurde nun gefunden, dass man das Verfahren zur Verbesserung der Kautschukhaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die eine Glycidäther und ein Amin enthält, in erster Stufe und mit einer wässerigen Dispersion aus einem Resorcin-Formal-   dehyd-Vorkondensat   und Vinylpyridin-Latex in zweiter Stufe, wobei zur Härtung des in erster Stufe auf-   gebrachten Behandlungsmittels eine Erhitzung   erfolgt, in einfacherer Weise durchführen kann, wenn man einen   Glycidäther   einer aromatischen oder cycloaliphatischen Polyoxydverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und ein heterocyclisches oder aliphatischesAmin zugleich mit der Spinnpräparation aufbringt. 



   Zur Herstellung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat werden bekanntlich Fäden verwendet, die beim Verspinnen der Schmelze des Polyesters entstehen. Es ist allgemein üblich, die frisch gesponnenen Fäden vor der weiteren Verarbeitung, also dem Aufspulen, Verstrecken usw. über eine Galette zu führen, mittels derer eine Spinnpräparation aufgebracht wird. Diese Massnahme ist erforderlich, um den aus   einer Vielzahl von KapillarfÅaden bestehenden Faden   zu glätten, einen besseren Fadenschluss herbeizuführen und auf diese Weise einen reibungslosen Ablauf der nachfolgenden Verfahrensschritte zu gewährleisten. Als Spinnpräparationen werden   beispielsweisewässerig-alkoholische oderbenzinische   Emulsionen von natürlichen Fetten und Ölen und Emulgiermitteln verwendet.

   Die Emulgiermittel enthalten 
 EMI2.1 
 
Spinnpräparationen, die insbesondere Paraffinöl und freie Fettsäure enthalten. 



   Für das erfindungsgemässe Verfahren sind sämtliche bekannten Spinnpräparationen für Polyäthylenterephthalat verwendbar, die mit dem Behandlungsmittel zur Verbesserung der Kautschukhaftung mischbar sind. Dies kann durch einen einfachen Versuch festgestellt werden. 



   Das Verfahren lässt sich in einfacherweise durchführen, indem man die   wässerig-alkoholische bzw.     benzinischei Spinnpräparation   mit der wässerigen oder benzinischen Lösung, die einen Glycidäther einer aromatischen oder cycloaliphatischen Polyoxydverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und ein heterocyclisches oder aliphatisches Amin enthält, mischt und diese Mischung mittels der für das Aufbringen der Spinnpräparation vorgesehenen Galette auf den Faden   aufträgt,   Es ist aber auch möglich, zwei Galetten untereinander anzuordnen, und Spinnpräparation und Behandlungsmittel zur Verbesserung derKautschukhaftung getrennt, jedoch unmittelbar nacheinander, aufzubringen. In beiden Fällen erhält man einen vollkommen gleichmässigen Auftrag der beiden Mittel.

   Die nachfolgenden Verfahrensschritte können ohne jede Störung durchgeführt werden. 



   Da die Befeuchtung des Fadens mit Spinnpräparation unter allen Umständen durchgeführt werden muss, bedeutet das Verfahren, bei welchem mit der Spinnpräparation gleichzeitig auch das Mittel zur Verbesserung der Gummihaftung auf den Faden gebracht wird, die Einsparung eines Verfahrensschrittes. 



  Dies ist allerdings nur bei erfindungsgemässen Kombinationen der bezeichneten Glycidäther und hetero-   cyclische   bzw. aliphatischer Amine möglich, da diese Behandlungsmittel den Faden nicht rauh und ungeschmeidig machen. 



   Das Verfahren wird an Hand der Schemaskizze durch einige Beispiele näher erläutert. 



   Ein aus der Spinndüse austretender Polyäthylenterephthalatfaden 1 (1000 den/210 Einzelfäden)   wird über eineGalette   2 geführt und mit einer Mischung von Spinnpräparation und Behandlungsmittel zur Verbesserung der Gummihaftung befeuchtet (Zusammensetzung siehe Tabelle) und dann aufgespult. 



  Die Spule 3 wird der Verstreckungseinrichtung 4 vorgelegt. Die Verstreckung erfolgt bei einer   Temperatur von etwa 225 C. Anschliessend führt man den Faden durch eine Dampfzone   5, in der bei 245 C eine geringe Schrumpfung des Fadens erfolgt, und nimmt den Faden auf Spule 6 wieder auf. 



  Zwei Spulen 6   werden dann zu einem Cordgarn von 1000 den 2X, 500 S/500 Z gezwirnt. Die Cord-   garnspule 7 wird sodann in an sich bekannter Weise durch eine Wanne 8 geleitet, in der sich eine wässerige Dispersion von Resorcin-Formaldehyd-Vorkondensat und Vinylpyridin-Latex befindet. Die Fixierung dieses Behandlungsmittels erfolgt in Kammer 9 bei 160-230 C. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Tabelle 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Spinnpräparation <SEP> Behandlungsmittel <SEP> Nachimprägnierung <SEP> mit <SEP> Cordfestigkeit <SEP> Gummihaftung.)
<tb> Vinylpyridin-Latex
<tb> Temp. <SEP> Verweilzeit
<tb> oc <SEP> sec <SEP> kg <SEP> kg
<tb> 800 <SEP> Teile <SEP> Wasser <SEP> 25 <SEP> Teile <SEP> Pyrogallol- <SEP> 200 <SEP> 40 <SEP> 12,3 <SEP> 12, <SEP> 0
<tb> 100 <SEP> Teile <SEP> Butylstearat <SEP> triglycidäther
<tb> 65 <SEP> Teile <SEP> Emulgator <SEP> A <SEP> 0) <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> trans-2, <SEP> 5-Di- <SEP> 
<tb> methylpiperazin
<tb> 780 <SEP> Teile <SEP> Wasser <SEP> 24 <SEP> Teile <SEP> Resorcinoldi- <SEP> 210 <SEP> 20 <SEP> 12,2 <SEP> 11,6
<tb> 80 <SEP> Teile <SEP> Butylstearat <SEP> glycidäther
<tb> 30 <SEP> Teile <SEP> Palmkernöl <SEP> 6 <SEP> Teile <SEP> Hexamethylen-
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> Emulgator <SEP> A <SEP> 0)

   <SEP> diamin
<tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Emulgator <SEP> B <SEP> 0)
<tb> 790 <SEP> Teile <SEP> Wasser <SEP> 22 <SEP> Teile <SEP> Phloroglucin- <SEP> 210 <SEP> 40 <SEP> 12,6 <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 75 <SEP> Teile <SEP> Butylstearat <SEP> triglycidäther
<tb> 30 <SEP> Teile <SEP> Palmkernöl <SEP> 8 <SEP> Teile <SEP> Piperazinhydrat
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> Emulgator <SEP> A <SEP> 0) <SEP> (6 <SEP> HO)
<tb> 15 <SEP> Teile <SEP> Emulgator <SEP> B <SEP> 0)
<tb> 
 *) Zur Bestimmung der Gummihaftung wird der vorbehandelte Cord bei   1500C   25 min lang In eine Karkassmischung derart einvulkanisiert, dass die Haftlänge genau 1 cm beträgt. Es wird die Kraft gemessen, die aufzuwenden ist, um den Cord aus dem Gummistück herauszuziehen. 



   0) Emulgator A = äthoxylierte Sorbitester
Emulgator B = äthoxylierte Öl- bzw. Ricinoisäure bzw. äthoxyliertes Ricinusöl

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verbesserung der Kautschukhaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat durch Behandlung mit einer wässerigen Lösung, die einen Diglycidäther und ein Amin enthält, in erster Stufe und mit einer wässerigen Dispersion aus einem Resorcin-Formaldehyd-Vorkondensat und Vinyl- pyridin-Latex in zweiter Stufe, wobei zur Härtung des in erster Stufe aufgebrachten Behandlungsmittels eine Erhitzung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Glycidäther einer aromati- schen oder cycloaliphatischen Polyoxydverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und ein heterocyclisches oder aliphatisches Amin zugleich mit der Sinnpräparation auf die für die Herstellung von Reifencord vorgesehenen Fäden aufbringt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Glycidäther einer aro- matischen oder cycloaliphatischen Polyoxydverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und das heterocyclische oder aliphatische Amin einer wässerig-alkohauschen oder benzinischen Spinnpräpara- tion, die ein pflanzliches Öl oder Fett und als Emulgator äthoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren, Fett- säureester, Sorbitester oder Sorbitan enthält, zusetzt und die Mischung mittels einer Befeuchtungsga- lette aufbringt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die alkoholische Lö- sung des Glycidäthers einer aromatischen Polyoxydverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und eines heterocyclischen oder aliphatischenAmins und die Spinnpräparation unmittelbar nacheinander mittels zweier Befeuchtungsgaletten aufbringt.
AT859964A 1963-11-20 1964-10-08 Verfahren zur Verbesserung der Kautschukhaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat AT260855B (de)

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