DE1444142A1 - Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Reifencord aus Polyaethylenterephthalat - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Reifencord aus PolyaethylenterephthalatInfo
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat Gegenstand des Hauptpatentes (Anm. Az.......) ist ein Verfahren zur Verbesserung der Gummihaftung von Reifencord aus Poly-Ethylenterephthalat durch Behandlung der fUr die Herstellung des Reifencords vorgesehenen Faden, des Cordgarns oder-gewebes in einem ZweistufenprozeB. ErfindungagemEß werden in erster Stufe wässrig-alkoholische Lösungen oder wässrige Emulsionen verwendet, die einen Glycidäther eines Alkohols mit wenigstens drei OH-Gruppen, von denen wenigstens zwei zu einer GlycidEthergruppe umgesetzt sind, und ein heterocyclisches oder aliphatisches Amin enthalten. In zweiter Stufe erfolgt eine Behandlung mit an sich bekannten wässrigen Dispersionen aus Resorzin-Formaldehyd-Vorkondensaten und Vinylpyridin-Latex. Das Verfahren zeichnet sich in verschiedener Hinsicht vorteilhaft gegenüber den bekannten Zweistufenverfahren, aber auch gegenUber einer Arbeitsweise, nach welcher lediglich ein Mittel zur Anwendung kommt, aus. Die Möglichkeit, mit wässrig-alkoholischen Ldsungen bzw. wässrigen Emulsionen arbeiten zu können, lediglich zwei Komponenten verwenden zu mousson, deren Konzentration dazu nicht einmal kritisch ist, bringt bereits Vorteile, die einen wesentlichen Fortschritt des Verfahrens bedeuten. Weiterhin wird das in erster Stufe behandelte Garn nicht rauh und ungeschmeidig, so da3 der Zeitpunkt der Behandlung vorverlegt werden kann, beispielsweise vor das Kordieren.
- Es wurde nun gefunden, da# man eine weitere Verbesserung erzielen und innerhalb des Verfahrens zur Herstellung des Reifencords einsparen kann, wenn man das, einen Glycidäther einer aromatischen oder cycloaliphatischen Polyoxyverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und ein heterocyclisches oder aliphatisches Amin enthaltende. Behandlungsmittel zugleich mit der Spinnpräparation aufbringt.
- Zur Herstellung von Reifencord aus Polyäthylenterephthalat werden bekanntlich Fäden verwendet, die beim Verspinnen der Schmelze des Polyesters entstehen. Es ist allgemein Ublich, die frisch gesponnenen r'äden vor der weiteren Verarbeitung, also dem Aufspulen, Verstrecken usw. über eine Galette zu fUhren, mittels derer eine Spinnpräparation aufgebracht wird. Diese Ma#nahme ist erforderlich, um den aus einer Vielzahl von Kapillarfäden bestehenden Faden zu glätten, einen besseren FadenschluB herbeizurUhren und derart einen reibungslosen Ablauf der nachfolgenden Verfahrensschritte zu gewährleisten. Als Spinnprhparation werden beispielsweise wässrige Emulsionen von natürlichen Fetten oder solen und Emulgiermitteln verwendet. Die Emulgiermittel enthalten zum Beispiel äthoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureester, Sorbitolester oder Sorbitane. Häufig enthalten die Präparationen auch Verbinaungen, die die elektrostatische Aufladung des Fadenmaterials vermindern. Bekannt sind weiterhin auch benzinische Spinnpräparationen, die insbesondere Paraffinez und freie Fettsäuren enthalten.
- FAr das vorliegende Verfahren sind vorzugsweise nicht ionogene Spinnpräparationen, die fUr Polyäth verwendet werden, brauchbar, sofern sie mit dem Behandluncsmittel zur Verbesserung der Gummihaftung mischbar sind. Dies kann durch einen einfachen Versuch festgestellt werden.
- Das Verfahren lUt sich in einfacher Weise durchführen, indem man die whssrige bzw. benzinische Spinnpräparation mit der alkoholischen Lösung, die den Glycidäther und das Amin enthält, mischt und diese Mischung mittels der fUr das Aufbringen der Spinnpräparation vorgesehenen Galette auf den Faden aufträgt. Es ist aber auch möglich, zwei Galetten untereinander anzuordnen und das Behandlungsmittel zur Verbesserung der Gummihaftung und die Spinnpräparation getrennt, jedoch unmittelbar nacheinander, aufzubringen. In beiden Fällen erhält man einen vollkommen gleichmäßigen Auftrag der beiden Mittel. Die bei der Herstellung des Reifencords üblichen Verfahrensschritte kbnnen im Anschluß hieran ohne Störung durchgeführt werden.
- Da die Befeuchtung des Fadens mit Spinnpräparationen unter allen Umständen durchgefUhrt werden mu#, bedeutet das Verfahren, in dem mit der Spinnpräparation gleichzeitig auch das Mittel zur Verbesserung der Gummihaftung auf den Faden gebracht wird, die Einsparung eines Verfahrensschrittes. Dies ; allerdigs nur bei erfindungsgemä#en Kombinationen von Glyoidäthern und Aminen möglich, da diese Behandlungsmittel den Faden nicht rauh und ungeschmeidig machen.
- Das Verfahren wird anhand der Schemaskizze durch einige Beispiele nocher erläutert.
- Ein aus der Spinndüse austretender Polyäthylenterephthalatfaden 1 (1000 den/210 Einzolfäden) wird Uber eine Galette 2 geführt und mit einer Mischung von Spinnprgparation und Behandlungsmittel zur Verbe der Gummihaftung befeuchtet (Zusammensetzung siehe Tabelle) und dann aufgespult. Dia Spule 3 wird der Verstreckungseinrichtung 4 vorgelegt. Die Verstrookung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 225°.
- Anschlie#end führt man den Faden durch eine Dampfzone 5, in der bei 245° eine geringe Schrumpfung des Fadens erfolgt, und nimmt den Faden auf Spule 6 wieder auf. Zwei Spulen 6 werden dann zu einem Cordgarn von 1000 den 2X, 500 S/500 Z gezwirnt.
- Die Cordgamepule 7 wird sodann in un sich bekannter Weise durch eine Wanne 8 geleitet, in der sich eine wässrige Dispersion von Resorzin-Formaldehyd-Vorkondensat und Vinylpyridin-Latex befindet. Die Fixierung dieses Behandlungssittelle erfolgt in Kammer 9 bot 160° bit 230°.
- Tabelle Spinnpräparation Behandlungsmittel Nachimpr. mit Cord- Gummihaftung+) Vinylpyridin-Latex festigk.
- Temp. Verweilz.
- 800 Tl. Wasser 25 Tl. Pyrogallol- 200° 40 sec 12,3 kg 12,0 kg 100 " Butylstearat triglycidäther 65 " Emulgator A°) 10 " trans-2,5-Dimethylpiperazin 780 Tl. Wasser 24 Tl. Resorcinoldi- 210° 20 sec 12,2 kg 11,6 kg 80 " butylstearat glycidäther 30 " Palmkernöl 6 " Hexamethylen-60 " Emulgator A°) diamin 20 " " B°) 790 Tl. Wasser 22 Tl. Phloroglucin- 210° 40 sec 12,6 kg 12,1 kg 75 " Butylstearat triglycidäther 30 " Palmkernöl 8 " Piperazinhydrat 60 " Emulgator A°) (6 H2O) 15 " " B°) +) Zur Bestimmung der Gummihaftung wird der vorbehandelte Cord bei 150° 25 Min. lang in eine Karka#mischung derart einvulkanisiert, da# die Haftlänge genau 1 cm beträgt. Es wird die Kraft gemessen, die aufzuwende@ ist, um den Cord aus dem Gummistück herauszuziehen.
- °) Emulgator A = äthoxylierte Sorbitolester " B = " Öl- bzw. Ricinolsäure bzw. äthoxyl. Ricinusöl
Claims (1)
- Patentanapruohe t.) Verfahren nach Patent (Anm. Aktz.......), zur Verbesserung der Gummihaftung von Raltoncord aus Polygthylenterephthalat durch Behandlung in einem Zweistufenverfahren, wobei in n zweiter Stufe mit einer wässrigen Dispersion aus Resorzin-Formaldehyd-Vorkondensat und Vinylpyridin-Latex behandelt tird, dadurch gekennzeichnet, daB man einen OlycldKther einer @iner aromatischen oder cycloaliphatischen Polyoxyverbindung nit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und ein heterocyclisches oder aliphatisches Amin zugleich mit der Spinnpräparation auf die für die Herstellung von Reifencord vorgesehenen éden aufbringt.&e)VerfahrennachAnspruchl,dadurchgekennzeichnet,daB dem Gly@idäther einer aromatischen oder cycloaliphatischen Polyoxyverbindung mit zwei oder mehr Glycidäthergruppen und das heterecyclische oder aliphatische Amin einer wässrigalkoholiechen oder benzinieohen Spinnpraparatlon, die ein pflanzliches Öl oder Fett und als Emulgator äthoxylierte vi, ot, iu, Sii Sorbitane enthält, zusetzt und die Mischung mittels einer Befauehtungegaletteaufbringt.) ) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# man die all @oholische Lösung des Gly@idäthers einer aromatischon Polyoxyverbindung mit zwei oder taehr OlycidKthergruppen un d eines heterocyclischen oder aliphatischen Amina und die Spinnpräparation unmittelbar nacheinander mittels zweier Befouchtungsgalett@n aufbringt.
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