<Desc/Clms Page number 1>
Krankenzimmerleuchte
Bei Krankenzimmerleuchten, insbesondere solchen, welche an der Wand hinter dem Krankenbett angebracht sind, war es bisher eine unangenehme Begleiterscheinung, dass die maximale Lichtstärke oberhalb der Leuchte an der Decke und an der Rückwand auftrat, was zu ungleichmässiger Ausleuchtung der Decke und zur Blendung der gegenüberliegenden Patienten führte.
Die Erfindung betrifft eine Krankenzimmerleuchte, bei der diese Nachteile nicht nur vermieden werden, indem eine gleichmässige Ausleuchtung der Decke erreicht wird, sondern auch zusätzlich noch die Möglichkeit geschaffen ist, den Patienten mit direktem Licht zu beleuchten, z. B. zur Vornahme von Untersuchungen durch den Arzt.
Die erfindungsgemässe Krankenzimmerleuchte, die insbesondere zur Anbringung an der Wand hinter dem Krankenbett gedacht ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse nach oben hin mit einem durchsichtigen Material, insbesondere Acrylglas od. dgl., abgedeckt ist und der Unterteil des Leuchtengehäuses gegen die Horizontalebene einen schwach spitzen Winkel einnimmt, mit einem Spiegelbelag versehen ist und zum Teil in Form einer Blende abklappbar ist.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Blende durch einen Schnurzug betätigbar und besitzt zwei stabile Endlagen, entsprechend der geöffneten und der geschlossenen Stellung, wobei weiters die Blende dadurch bistabil ist, dass ihr Schwerpunkt über der Drehachse der Blende liegt und die Blende beim Schwenken um ihren Totpunkt, der auf der Vertikalen durch die Drehachse liegt, gebracht wird. Erfindungsgemäss ist der Schwerpunkt dadurch über die Drehachse der Blende verlegt, dass eine über die Drehachse reichende Verlängerung der Blende mit einem Gewicht, z. B. Blei, Rundeisen od. dgl., versehen ist.
Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt an Hand der Zeichnungen, in denen Fig. l die erfindungsgemässe Leuchte bei geschlossener und Fig. 2 bei geöffneter Stellung der Blende in schematischer Weise darstellen.
Das Leuchtengehäuse 1 ist nach oben zu von der durchsichtigen Abdeckung 2, z. B. Acrylglas, begrenzt, während der schräg nach oben verlaufende Gehäuseboden mit dem Spiegelbelag 3 versehen ist. Die Lichtquelle, insbesondere Leuchtstoffröhre 4, weist eine Verspiegelung 5 auf. Im Leuchtenunterteil ist ferner die Blende 6 angeordnet, deren Bewegungsmöglichkeit durch den Pfeil angedeutet ist. Die über ihre Drehachse 8 hinausreichende Verlängerung trägt das Gegengewicht 7 aus Rundeisen od. dgl.
Durch die erfindungsgemässe Ausführungsform der Krankenzimmerleuchte ist je nach Bedarf entweder eine direkte oder eine indirekte Beleuchtung erreichbar. Bei geschlossener Stellung der Blende wird eine blendungsfreie und die Zimmerdecke gleichmässig ausleuchtende indirekte Beleuchtung hergestellt. Wird die auf ihrer Innenseite verspiegelte Blende abgeklappt, wird direkte Beleuchtung entweder als Lesebeleuchtung oder zur Vornahme ärztliche Untersuchungen hergestellt.
Es kann das Licht im Ausmass der abgeklappten Blendenfläche ungehindert nach unten dringen, wobei jedoch auch in dieser Stellung der Blende die Zimmerdecke noch immer eine genügend gleichmässige Ausleuchtung erfährt, u. zw. einerseits durch die direkte Strahlung nach oben durch die lichtdurchlässige obere Leuchtenab-
<Desc/Clms Page number 2>
deckung, anderseits durch reflektierte Strahlung über die noch verbleibende verspiegelte Fläche der unteren Leuchtenabdeckung. Hinzu kommt, dass die Endlage der Blende in der"Offen"-Stellung so bemessen ist, dass erstens eine Blendung des gegenüberliegenden Patienten verhindert wird und zweitens gerade eine Ausleuchtung des gesamten Bettes bis zum Fussende erzielt wird.
Weiters bewirkt die Verspiegelung der Blende bei geöffneter Stellung in vorteilhafter Weise auch noch die Verstärkung der nach unten gerichteten Lichtabstrahlung.
Die Stellung der Lampe in der Leuchte ist in bezug auf ihre Verspiegelung derart justierbar, u. zw. durch Drehung um ihre Längsachse, dass der hinter ihr liegende Wandteil nicht stark aufgehellt wird, da er keine direkte Bestrahlung erfährt. Ausserdem hat die erfindungsgemässe Leuchte den Vorteil, dass der Leuchtenkörper selbst (z. B. Leuchtstofflampe) vor Verstaubung durch allseitige Abdeckung geschützt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Krankenzimmerleuchte, insbesondere zur Anbringung an der Wand hinter dem Krankenbett, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (1) nach oben hin mit einem durchsichtigen Material (2), insbesondere Acrylglas od. dgl., abgedeckt ist und der Unterteil des Leuchtengehäuses (1) gegen die Horizontalebene einen schwach spitzen Winkel einnimmt, mit einem Spiegelbelag (3) versehen ist und zum Teil in Form einer Blende (6) abklappbar ist.