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Fliegend angeordnete Trennvorrichtung für einen rotierenden Rohrstrang
Die Erfindung bezieht sich auf eine fliegend angeordnete Trennvorrichtung für einen rotierenden, sich axial vorschiebenden Rohrstrang, mit einem das rotierende Trennwerkzeug, z. B. einen Fräser, tragenden, auf zwei zum Rohrstrang parallelen Schienen verfahrbaren Wagen, an dem der Rohrstrang mittels zweier Spannbänder oder Spannketten drehbar gelagert, jedoch gegen axiale Verschiebung gegen- über dem Wagen gesichert ist.
Die bekannten Trennvorrichtungen dieser Art hatten den Nachteil, dass sich die Spannbänder oder Spannketten nicht in ausreichendem Abstand von dem sich gegenüber dem Trennwagen vorschiebenden Rohrstrang befanden, so dass es mitunter zu Störungen während des Bewegungsablaufes kam.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Trennvorrichtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, die nicht nur ein zuverlässiges Spannen, sondern auch ein einwandfreies Lösen der Spannbänder bzw. Spannketten möglich macht. Dies wird erfindungsgemäss vor allem dadurch erreicht, dass die obere Hälfte jedes Spannbandes einerseits über der Ortung des Rohres in lotrechter Richtung dienende Führungsrollen, und anderseits über vorzugsweise motorisch angetriebene Spannrollen geführt ist, wobei alle Rollen symmetrisch zum Rohrquerschnitt an einem am Wagen höhenverstellbar angeordneten Querträger gelagert sind und unter dem Einfluss von Hydraulikzylindern stehen, und dass an der den Führungsrollen gegenüberliegenden Seite des Rohrstranges Stützrollen mit parallel zur Rohrachse verlaufender Drehachse am Wagen vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemässe Lösung wird es weiters möglich, den Rohrstrang möglichst nahe der Schnittebene auf beiden Seiten zu spannen, wobei überdies der dazu notwendige konstruktive Aufwand gegenüber den bekannten Konstruktionen erheblich verringert wird, zumal keine verwickelten Gehäuse, die den Rohrstrang umschliessen, erforderlich sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestelltenAusführungsbeispieles. Fig. l zeigt eine Ansicht der erfindungsgemässen Trennvorrichtung in Richtung des zu trennenden Rohrstranges, wogegen in Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A - B in Fig. l wiedergegeben ist.
Die Trennvorrichtung für den rotierenden, in axialer Richtung sich vorschiebenden Rohrstrang 31 bzw. 32 besitzt einen Wagen 1, der auf zwei zum Rohrstrang parallelen Schienen verfahrbar ist.
Dabei ist mit 31 der grösstmögliche, mit 32 hingegen der kleinstmögliche Durchmesser des Rohrstranges angedeutet. Auf dem Wagen 1 ist ein Rahmen 17 befestigt, auf dessen beiden lotrechten Holmen 16 ein Querträger 14 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert ist. Der Querträger 14 trägt zwei Führungsrollen 2,3, die an der Kolbenstange eines am Querträger 14 befestigten Hydraulikzylinders 18 sitzen. Den Führungsrollen 2,3 gegenüberliegend sind am Wagen Stützrollen 6,7 gelagert.
Die Führungshülsen, mit denen der Querträger 14 an den lotrechten Holmen 16 des Rahmens 17 geführt ist, tragen Bolzen 11, an denen Spannhebel 8,9 schwenkbar gelagert sind, die an ihren Enden Spannrollen 4,5 tragen. An den Spannhebeln 8,9 greifen die Kolbenstangen von Hydraulikzylindern 12,13 an, deren Ende in Lageraugen schwenkbar gelagert ist, welche an den Führungshülsen des Querträgers befestigt sind. Mit 20 sind die beiden Spannketten bezeichnet, die
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um den zu trennenden Rohrstrang 31 bzw. 32 geschlungen sind und über die Spannrollen 4,5 so- wie die Führungsrollen 2,3 laufen.
Im tiefsten Punkt des Rohrstranges 31 bzw. 32 in der Symmetrieebene zwischen den beiden
Spannketten 20 greift der Fräser 21 an. Er sitz auf einer Frässpindel, die in einem Lagergehäuse 22 gelagert ist. DasLagergehäuse ist an einemLagerauge 23 schwenkbar gelagert, das an einem am Wagen 1 befestigten Lagerbock 15 sitzt. Die Beistellung des Fräsers 21 bzw. seines Lagergehäuse 22 erfolgt mittels eines Hydraulikzylinders 24, der am Lagerbock 15 und dessen Kolbenstange am Lagergehäuse 22 angelenkt ist. Um die Grösse der Beistellung zu begrenzen, sind am Lagergehäuse 22 Rollen 25 gelagert, welche sich gegen den Umfang des Rohrstranges 31 bzw. 32 legen und ein zu tiefes Eindringen des Fräsers 21 unmöglich machen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ist folgende :
Soll ein sich vorschiebender Rohrstrang 31 bzw. 32 getrennt werden, so muss zunächst der Wagen 1 mit dem Rohrstrang gekuppelt werden. Zu diesem Zweck werden die auf dem höhenverstellbaren Querträger 14 sitzenden Führungsrollen 2,3 mittels des hydraulischen Zylinders 18 gegen den zu kuppelnden Rohrstrang 31 bzw. 32 geschoben. Hierauf werden die beiden die Spannrollen 4,5 tragenden Spannhebel 8,9 mittels der an den Führungshülsen des Querträgers 14 sitzenden Hydraulikzylinder 12,13 so lange verschwenkt, bis die Spannketten 20 satt am Mantel des Rohrstranges 31 bzw. 32 anliegen. Dann werden auch die Führungsrollen 2,3 mit einem vorgegebenen Druck an den Mantel angedrückt werden.
Die Spannketten 20, die über die Führungsrollen 2,3 sowie über die Spannrollen 4,5 geführt sind, werden nun vom Rohrstrang 31 bzw. 32 mitgenommen. Die beiderseits der Schnittebene nahe an dieser laufenden Spannketten 20 besitzen die gleiche Umlaufgeschwindigkeit, da die den Spannketten zugeordneten, gegebenenfalls motorisch angetriebenen Spannrollen 4,5 entweder direkt oder über Gelenkwellen gekuppelt sind. Aus diesem Grund gewährleisten die umlaufenden Spannketten 20 einen synchronen Lauf des abzustechenden Rohrschusses mit dem ankommenden Rohrstrang 31 bzw. 32, auch wenn der Rohrschuss bereits völlig abgetrennt ist. Erst wenn die Hydraulikzylinder 12,13 an den Druckflüssigkeitsablauf angeschlossen werden, erfolgt ein Lockerwerden der Spannketten 20 und damit ein Stillsetzen des abgetrennten Rohrschusses.
Selbstverständlich sind verschiedene Abänderungen des beschriebenen Ausführungsbeispieles möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten statt der Führungsrollen 2,3 Kettenräder mit endlosen mitlaufenden Spannketten vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fliegend angeordnete Trennvorrichtung für einen rotierenden, sich axial vorschiebenden Rohrstrang, mit einem das rotierende Trennwerkzeug, z. B. einen Fräser, tragenden, auf zwei zum Rohrstrang parallelen Schienen verfahrbaren Wagen, an dem der Rohrstrang mittels zweier Spannbänder oder Spannketten drehbar gelagert, jedoch gegen axiale Verschiebung gegenüber dem Wagen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Hälfte jedes Spannbandes (20) einerseits über der Ortung des Rohres in lotrechter Richtung dienende Führungsrollen (2,3), und anderseits über vorzugsweise
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ter dem Einfluss von Hydraulikzylindern (12,13, 18) stehen, und dass an der den Führungsrollen (2,3) gegenüberliegenden Seite des Rohrstranges (31 bzw.
32) Stützrollen (6,7) mit parallel zur Rohrachse
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