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Aus Schaumstoff bestehende armierte Bauplatte
Die Erfindung betrifft eine aus Schaumkunststoff bestehende, mit parallel zu den Breitseitenflächen angeordneten Versteifungskörpern, wie z. B. Drahtgeweben oder Drahtgittern armierte Bauplatte, ins-
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Patentschrift Nr. 967. 989 beschrieben.
Solche Platten haben sich an sich gut bewährt, insbesondere was die Wärme und Schalldämmung angeht ; auch die Herstellungskosten dieser Platten sind verhältnismässig niedrig. Infolge der geringen
Festigkeit des dabei verwendeten Kunststoffmaterials zeigt es sich jedoch immer wieder, dass diese
Platten einer von oben her kommenden Druckeinwirkung nachgeben und in mehr oder minder starkem
Masse an den betreffenden Stellen gestaucht werden. Auch die flächenförmigenVersteifungskörper, wel- che entweder die Oberflächen der Bauplatte abdecken oder aber innerhalb dieser Platte in die Kunst- stoffmasse als Drahtgewebe oder Drahtgitter eingebettet sind, vermögen selbst bei stärkster Dimensio- nierung keine Abhilfe zu schaffen.
Um diese Nachteile bei Bauplatten der genannten Art zu vermeiden, wird daher gemäss der Erfin- dung vorgeschlagen, dass die Versteifungskörper allseitig von Kunststoff umgeben und durch Querstege miteinander verbunden werden. Damit wird ein in sich steifes und gegen Druckeinwirkung festes Tragwerk geschaffen, wodurch die Bauplatte auch dort anwendbar ist, wo stärkste Belastungen auftreten.
Eine mit einem solchen Raumgitter versehene Bauplatte hat sich in der Praxis bereits sehr gut bewährt.
Zwar behandelt die franz. Patentschrift Nr. 1. 213. 564 ebenfalls eine unter V erwendung von Schaum- kunststoff hergestellte Bauplatte mit auf den Breitseitenflächen angeordneten Abdeckplatten sowie mit einem Fachwerk von senkrecht auf den Abdeckplatten stehenden und in die Bauplatte hineinragenden Stegen. Da die Stege jedoch nicht von einer Abdeckplatte zur andern reichen und somit diese verbinden, sondern in die Kunststoffmasse hineinragende, freie Endkanten aufweisen, erzielen sie auf keinen Fall die Versteifungswirkung gegen Druckbeanspruchung in Querrichtung der Platte und vermögen demzufolge auch nicht gegen die obengenannten Mängel, die sich aus einer solchen Druckbelastung ergeben, Abhilfe zu schaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Querstege durch perforierte Bleche gebildet werden ; der dabei in die Perforationen eindringende Schaumkunststoff schafft somit eine innige Verbindung zwischen Quersteg und Schaumstoffmasse, wodurch die allgemeine Steifigkeit der Bauplatte nochmals gesteigert wird.
Eine Platte gemäss der Erfindung kann darüber hinaus Åan ihrer Ober- oder auch Unterseite eine Deckschicht aus feuchtigkeitsabweisendem Material aufweisen. Auf die Oberseite der Platte kann des weiteren ein Bodenbelagstoff aufgebracht sein, der, da er schon während des Entstehens der Platte auf den Schaumkunststoff aufgebracht wird bzw. eine Begrenzung für den sich aufblähenden Schaumstoff bildet, eine gute Verankerung in seiner Unterlage aufweist.
Vorteilhafterweise weist die Platte ein Profil auf, das an den beiden Längsstirnseiten der Platte eine
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