<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Verkleben der Deckelklappen von Faltschachteln Diebekarinten Maschinen zum Verschliessen von Kartons, deren die Seitenwände der Schachtel überragenden Teile der Deckelklappe mit einem thermoplastischen Klebstoff versehen sind, weisen zum Fördern der Kartons und zum gleichzeitigen Schliessen der Deckel sowie zum Heissversiegeln und zum AndrückenderDeckelklappen sowie zum anschliessenden Kühlen der Siegelstellen besondere Einrichtungen auf, die längs eines senkrechten Förderers angeordnet sind, dem die Kartons mit geschlossenen Dekkelklappen, deren überragende Teile noch nicht an die Schachtelwände angelegt sind, von einer waagrechten Fördervorrichtung übergeben werden.
Bei der Mitnahme der Kartons durch den senkrechten Förderer werden die überragenden Teile des Deckels von Führungselementen an die Kartonwände angedrückt und während des Weiterführens durch die Versiegelungs- und Kühleinrichtung bis zum Erreichen einer Abgabevorrichtung in ihrer Lage gehalten. Diese Art von Maschinen erfordert einen verhältnismässig langen Förderweg für die zu verschliessenden Kartons, wobei der thermoplastische Kleber an den die Seitenwände der Kartons überragenden Teilen eine bestimmte Zusammensetzung haben muss, damit er keine klebende Verbindung mit dem Paraffinwachs auf dem Kartonrohling eingeht. Der Kleber darf erst bei einer merklich oberhalb der Schmelztemperatur des Wachses liegenden Temperatur hitzeklebend werden, bei normaler Temperatur jedoch nicht kleben.
Es sind auch Maschinen zum Einwickeln von Packungen von Zigaretten u. dgl. bekannt, wobei die Packungen einer beweglichen heb- und senkbar angeordneten Platte zugeführt werden, welche in zeitlicher Übereinstimmung mit der Einwickeleinrichtung arbeitet und die Packungen einem Stapelmagazin zuführt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkleben der Deckelklappen von Faltschachteln, die diese an drei Seitenwänden überragen, bei welcher Vorrichtung die von einem Schachtelzubringer zugeführten Schachteln durch einen auf einer lotrecht verschiebbar geführten Stange angeordneten Hebetisch in einen stehenden, an seiner Unterseite mit Abstützklinken versehenen Schacht eingeführt und schrittweise durch diesen Schacht hindurchgeführt werden, dessen Querschnitt jenem des Schachtelstapels entspricht, wodurch die überragenden Teile der Deckelklappe nach unten an die Seitenwände der Schachtel angelegt werden, wobei in den Schachtwänden Heizeinrichtungen vorgesehen sind und zwei gegenüberliegende Schachtwände schwenkbar ausgebildet sind, und besteht im wesentlichen darin, dass seitlich desHebetisches,
unterhalb der überragenden Teile der Deckelklappe der jeweils auf dem Hebetisch befindlichen Faltschachtel Vorratsbehälter für den Klebstoff angeordnet sind, dass synchron mit der Bewegung des Hebetisches angetriebene, heb-und senkbare Dochte vorgesehen sind, die in ihrer unteren Endlage in die Vorratsbehälter eintauchen und in ihrer oberen Endlage an den Unterseiten der überragenden Teile der Deckelklappe der jeweils auf dem Hebetisch befindlichen Faltschachtel anliegen und dass die Bewegung des Hebetisches und die Bewegung der Dochte von einer gemeinsamen Welle abgeleitet ist, die auch die schwenkbaren Schachtwände und vorzugsweise auch den Schachtelzubringer betätigt.
Gegenüber der einleitend erwähnten Maschine für das Verschliessen von Kartons, deren Deckel mit thermoplastischem Klebstoff versehene, die Seitenwände des Kartons überragende Teile aufweisen, ergibt sich der Vorteil der grösseren Unabhängigkeit vom verwendeten Klebstoff, der überdies erst knapp vor dem Schliessen der Deckelklappen auf diese aufgetragen wird, und einer einfacheren Bauart der Vorrichtung, da der die Faltschachteln aufnehmende Schacht wesentlich kürzer ausgebildet werden kann,
<Desc/Clms Page number 2>
weil die Heizeinrichtungen zur Trocknung des Klebstoffes infolge der grösseren Unabhängigkeit von der Art des Klebstoffes auch intensiver betrieben werden können.
In Ausgestaltung der Erfindung trägt die für den gemeinsamen Antrieb des Hebetisches und der Dochte vorgesehene Welle in an sich bekannter Weise Nockenscheiben, auf welchen Rollen ablaufen, die über schwenkbare Hebel gelenkig einerseits mit den lotrecht geführten, den Hebetisch und die Dochte tragenden Stangen und anderseits mit Bowdenzügen zum Verschwenken der Schachtwände verbunden sind, wobei jeweils eine Umdrehung der Welle einem Arbeitsschritt entspricht.
Bei einer bevor- zugtenAusführungsform der Vorrichtung ist auf der Stange des Hebetisches eine Klinke angeordnet, welche bei jeder Senkbewegung der Stange einen Schalter zur Einschaltung des Stromes für die Heizeinrichtungen in den Schachtwänden betätigt, und ist auf der Welle eine Schaltnocke vorgesehen, welche bei jeder We1lenumdrehung einmal einen Mikroschalter für eine dem Antriebsmotor der Welle nachgeordnete Kupplungsbremse betätigt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, die Fig. 3, 4 und 5 Einzelheiten in Schnitten nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 bzw. 5-5 der Fig. 1 und Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung teilweise im Schnitt.
Wie Fig. 2 der Zeichnungen zu entnehmen ist, besitzt die erfindungsgemässe Vorrichtung einen Schachtelzubringer, der aus einem Förderer 1 mit Greifern 2 besteht, über dem Führungsschienen 16 angeordnet sind, wobei die Greifer die jeweils auf die Führungsschienen 16 gestellten Schachteln erfassen und zu einem Hebetisch 4 schieben, der mit einer Stange 7 auf-und abbewegbar an der Unterseite eines Schachtes 5 angeordnet ist. Der Hebetisch ist mit seiner Stange 7 in einer vertikalen Führung 6 gegen Verdrehung gesichert. An der Stange 7 ist ein Hebelarm 8 angelenkt, der um eine Achse 28 schwenkbar ist. In der Mitte des Hebels 8 ist eine Rolle 10 gelagert, die auf einer Nockenscheibe 11 einer Welle 12 aufruht, deren Zahnrad 13 über eine Kette 14 mit einem Zahnrad 15 des Förderers 1 in Antriebsverbindung steht.
Beim Antrieb des Förderers oder der Welle 12 wird daher dem Hebel 8 eine Schwenkbewegung erteilt, die eine Auf- und Abbewegung der Stange 7 sowie des Hebetisches 4 synchron zum Förderer bewirkt.
In der Ausgangslage befindet sich der Hebetisch 4 in der Höhe des Förderers 1 und bringt bei seiner Aufwärtsbewegung eine auf ihm befindliche Schachtel in den Schacht 5 so weit ein, dass gefederte Abstützklinken 17 den Schachtelboden untergreifen, wenn der Hebetisch 4 wieder nach unten bewegt wird. In der Förderrichtung des Schachtelzubringers ist vor dem Schacht 5 ein Anschlag 66 vorgesehen, der die mit einer Seitenwand der Schachtel fest verbundenen Deckelklappeninihre Schliesslage bringt.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, sind seitlich des Hebetisches 4 unterhalb der überragenden Teile 35, 36, 37 der Deckelklappe der jeweils auf dem Hebetisch befind- lichen Schachtel Vorratsbehälter 18 für den Klebstoff vorgesehen, in welche je ein metallischer Docht 19, 20, 21 eintaucht, welche Dochte an den oberen Enden von in Führungen 25 auf-und abbewegbaren Stangen 22, 23, 24 befestigt sind.
Die Stangen 22-24 sind über eine Querplatte 30
EMI2.1
Anordnung ist so getroffen, dass bei Drehung der Nockenscheiben 33, 34 die drei metallischen Dochte 19, 20, 21 nach aufwärts bewegt werden, bis sie mit den überragenden Teilen 35, 36, 37 der Deckelder Deckelklappe einer auf dem Hebetisch befindlichen Faltschachtel in Berührung kommen und anderseits soweit abwärts bewegt werden, dass sie in die zugeordneten Vorratsbehälter 18 eintauchen. Die Bewegung des Hebetisches 4 und die Bewegung der Dochte 19-21 sowie des Schachtelzubringers erfolgt durch die Ableitung der Bewegung von der gemeinsamen Welle 12 synchron.
Zwei gegenüberliegende Wände 38, 39 des Schachtes 5 sind um Achsen 40, 41 entgegen der Kraft von Federn 42, 43 aus der in Fig. 1 voll gezeichneten Stellung in die mit strichpunktierten Linien ersichtliche Lage nach aussen schwenkbar. Jene drei Wände des Schachtes, die die überragenden Teile des Deckels berühren, weisen Hochfrequenzelektroden 45, 46 als Heizeinrichtungen auf, deren Stromkreis mittels eines Schalters 3 (Fig. 2) geschlossen werden kann, der so angeordnet ist, dass er durch eine auf der Stange 7 des Hebetisches 4 verschwenkbar angeordnete Klinke 29 bei der Abwärtsbewegung der Stange 7 betätigt werden kann. Bei der Bewegung der Stange 7 nach oben gleitet die durch eine Feder 62 abgestützte Klinke 29 über den Schalter 3 hinweg, ohne ihn zu betätigen.
Bei geschlossenem Schalter 3 wird das Hochfrequenzfeld zwischen den Elektroden 45, 46 füreinen bestimmtenZeitraum aufrecht erhalten. Die in den gegenüberliegenden Schachtwänden 38, 39
<Desc/Clms Page number 3>
untergebrachten Elektroden sind gegenüber den in der dritten Schachtwand befindlichen Elektroden versetzt angeordnet, um das Auftreten von Streufeldem zwischen ihnen zu vermeiden.
Zum Verschwenken der Schachtwände 38, 39 dienen Bowdenzüge 53, 54, die einerseits an deren oberen Endstücken 48, 49 befestigt sind, anderseits an einem Arm 50 (Fig. 4) angreifen, der um die Achse 28 schwenkbar ist und mit einer Rolle 51 aufeine Nockenscheibe 52 der Welle 12 aufruht.
Die Welle 12 wird über Zahnräder 60 und eine Kette 61 von einem Motor 57 angetrieben, wobei eine kombinierte Kupplungsbremse 58, 59 zwischengeschaltet ist (Fig. 1). Eine Schaltnocke 9 (Fig. 5) der Welle 12 betätigt bei jeder Umdrehung derselben einen Mikroschalter 47 für die dem Antriebsmotor der Welle 12 nachgeordnete Kupplungsbremse 58, 59. Der Betätigungsarm 56 des Mikroschalters 47 ist federbeeinflusst und greift in eine Ausnehmung der Schaltnokke 9 ein, wodurch die Bremse 58 eingeschaltet ist. Nach einer Umdrehung der Schaltnocke 9 wird der Schalter 47 betätigt, wodurch wieder die Ausschaltstellung der Bremse erreicht ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Nach Einschalten des Stromes für den Motor 57 und des durch den Schalter 3 unterbrochenen Hochfrequenzstromkreises für die Heizelektroden 45, 46 wird durch den Förderer 1 bei Beginn der Umdrehung der Welle 12 eine Schachtel auf den Hebetisch 4 geschoben. Der Anschlag 66 schliesst dabei den Deckel und nicht dargestellte weitere Anschläge des Hebetisches 4 sichern die genaue Lage der Schachtel unterhalb der Öffnung des Schachtes 5. Im weiteren Verlauf der Umdrehung
EMI3.1
auf kommt die Nockenscheibe 11 zur Wirkung, der Hebetisch 4 und die daraufstehende Schachtel werden bis über die Klinken 17 in den Bereich des Hochfrequenzfeldes der beiden unteren Heizelek- troden angehoben.
Gleichzeitig bewegt die Nockenscheibe 52 den Arm 50 und die Wände 38, 39 werden durch die Bowdenzüge 53, 54 auseinandergeschwenkt, wobei ihre unteren Ränder auf die in den Schacht eingebrachte Schachtel einen leichten seitlichen Druck ausüben. Sobald die Rückbewegung der Stange 7 und damit des Hebetisches 4 beginnt, betätigt die Klinke 29 den Schalter 3, der seinerseits den Hochfrequenzstromkreis schliesst. Gegen Ende der Umdrehung der Welle 12 fällt der Betätigungsarm 56 des Schalters 47 in die Ausnehmung der Schaltnocke 9 und betätigt die
Bremse.
Die erwähnte Kupplungsbremse 57, 58 ist eine an sich bekannte Vorrichtung, bei der nach Einschaltung am Kontrollstand die Kupplung zu vorher bestimmten Zeitpunkten ein-und ausgeschaltet werden kann. Im vorliegenden Fall wird die Kupplung nach einer Umdrehung der Welle 12 ausgeschaltet und die Bremse eingeschaltet, wodurch alle damit zusammenhängenden Teile der Vorrichtung zum Stillstand gelangen.
Wenn die oben erwähnten Vorgänge bei der nächsten Umdrehung der Welle 12 wiederholt werden, um die nächstfolgende Schachtel in das Hochfrequenzfeld hochzuheben, wird die vorher eingebrachte Schachtel in das Hochfrequenzfeld der oberen Heizelektrode 45 weiter angehoben, um den Klebstoff zum Erhärten zu bringen.
Die Fig. 6 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform des Betätigungsmechanismus, bei welcher gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1-5 gezeigten lediglich dadurch, dass der Betätigungsmechanismus von Hand bzw. durch Fuss betätigte Hebel 55, 64 in Bewegung gesetzt werden kann. In diesem Fall wird durch Betätigung des Pedals 64 zuerst der Klebstoff auf die vorstehenden Deckelteile aufgebracht, worauf das Pedal 55 gedrückt wird, um das Hochfrequenzfeld mit dem Schalter 3 einzuschalten, das Öffnen der Wände 38, 39 und das Anheben der Schachtel 5 in dem Schacht zu bewirken.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.