AT256310B - Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an Raschelmaschinen - Google Patents

Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an Raschelmaschinen

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AT256310B
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gripper
separating device
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AT50965A
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Egon Nachbaur
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Egon Nachbaur
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Description


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  Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an Raschelmaschinen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an Raschelmaschinen, zum Abtrennen von jeweils zwei Musterpartien verbindenden Sprengfäden, bei der mittels quer zur Warenbahn geführten und unter Spannung an der Warenbahn anliegenden Greifern die Sprengfäden von der Warenbahn abgehoben und von einer Trenneinrichtung durchschnitten werden. 



     Die Raschelmaschine ist einesehrvielseitige Textilmaschine,   da auf ihr Wirkwaren für jeden Zweck hergestellt und fast alle Musterungsarten der Stickerei nachgeahmt werden können. 



   Bei der Fertigung von Warenbahnen mit voneinander getrennten Musterpartien auf dieser Maschine   sind die einzelnen Muster ausser   durch die Warenbahn auch noch durch den sogenannten Sprengfaden verbunden. Bei eng nebeneinander liegenden Musterpartien wird dieser Sprengfaden nahezu unsichtbar mitverarbeitet. Sind aber die Musterpartien voneinander getrennt, so hängt dieser Sprengfaden lose zwischen den einzelnen Mustern und eine Mitverarbeitung in die Gewebebahn ist nicht möglich. 



   Es wurden schon einige Schermaschinen zum Abtrennen dieser Sprengfäden entwickelt. Damit jedoch diese Schermaschinen ihre Funktion bestimmungsgemäss ausführen können, müssen vorher die die Musterpartien verbindenden Sprengfäden getrennt werden. 



   Eine bekannte Einrichtung zum Aufschneiden von Sprengfäden sieht einen auf der Warenbahn unter Spannung anliegenden Greifer vor, der unter die Sprengfäden greift und sie einer Trenneinrichtung zuführt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist weiters vorgesehen, mit Abstand von diesem Greifer eine Saugdüse mit einer Schneidvorrichtung vorzusehen, mittels der die Sprengfäden nach dem Aufschneiden abgeschert werden. Diese bekannte Einrichtung ist aber nur in einer Richtung verwendbar oder aber es müssen die Greifer samt der Trennvorrichtung nach jedem Bewegungsvorgang um 1800 gedreht werden. Diese Einrichtung ist aufwendig und konstruktiv schwierig zu gestalten, was sich auch wesentlich auf die Kosten der Einrichtung auswirken wird.

   Weiters kann es bei einer solchen Trenneinrichtung oft zu Verletzungen der Warenbahn kommen, wenn der Greifer bei einer fehlerhaften Warenbahn diese aufreisst. 



   Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, an Raschelmaschinen eine Einrichtung zu schaffen, mit der ohne grossen Aufwand bei der Fertigung der Ware die Sprengfäden durchschnitten werden, damit die Ware vom Warenbaum dann in einwandfreiem Zustand der Schermaschine zugeführt werden kann. Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass die als Messerleiste, glühender Draht od. dgl.   ausge-   bildete Trenneinrichtung sich annähernd über die Breite der Warenbahn erstreckt und mindestens ein im vorzugsweise spitzem Winkel zur Trenneinrichtung liegender, bügelartiger, über die Trenneinrichtung vorstehender Greifer vorgesehen ist, der hinter der der Warenbahn zugewendeten Kante der Trenneinrichtung schwenkbar gelagert und parallel zu dieser hin-und rückschiebbar ist. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung ist sowohl hinsichtlich ihrer Wirkungsweise als auch hinsichtlich ihres Aufbaues einfach und kann auch nachträglich bei vorhandenen Raschelmaschinen ohne grossen Ma-   terialaufwand eingebaut werden.   Durch die erfindungsgemässen Greifer kann ein kontinuierlicher Trennvorgang erfolgen, ohne dass erst die Einrichtung umgestellt oder umgesteuert werden muss. 

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   Reisst beispielsweise ein Faden, so entsteht in der Warenbahn ein Loch. Kommt der Greifer nun in den Bereich einer solchen Fehlerstelle in der Warenbahn, so lässt es sich dabei nicht vermeiden, dass er durch das Loch hindurchdringt. Da jedoch erfindungsgemäss die Greifer in ihrer Bewegungsrichtung schwenkbar sind, wird der Greifer durch die an ihm vorbeistreichende Warenbahn in Distanz von der Messerleiste, respektive von dem glühenden Draht gehalten, so dass trotz der Fehlerstelle eine Durchtrennung der Warenbahn praktisch ausgeschlossen ist. 



   Nach einer zweckmässigen Ausführung sind die Greifer als U-förmige Drahtbügel ausgebildet und mit ihren freien Enden beidseitig der Trenneinrichtung gelagert, indem sie diese mindestens teilweise umgreifen. 



   Als Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Berühren der Trenneinrichtung ist vorgesehen, dass diese zu beiden Seiten von sie gegen die Warenbahn überragenden Schienen abgedeckt ist und in diesen Schienen die Greifer gelagert sind. Weitere besondere Merkmale der erfindungsgemässen Einrichtung werden in der nachstehenden Beschreibung noch erläutert. 



   In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei aber die Erfindung nicht auf das angeführte Beispiel beschränkt sein soll. 



   Fig. 1 zeigt schematisch eine Raschelmaschine, in der die erfindungsgemässe Einrichtung eingebaut ist ; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Einrichtung, teilweise geschnitten ; Fig. 3 zeigt die Einrichtung in der Ansicht   I-I,   Fig. 4 zeigt die Einrichtung im Schnitt nach der Linie   n-n ;   Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Greiferanordnung. 



   Fig. 1 zeigt eine Raschelmaschine 13. Im Kopfteil 15 dieser Maschine liegen die Kettenbäume 14, von denen die Ketten zur Nadelbarre 18 führen. Die aus der Nadelbarre 18 auslaufende Warenbahn 17 kommt über Umlenkrollen 16 und eine Abzugswalze 19 auf den Warenbaum 20. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist zwischen Umlenkwalze 16 und Abzugswalze 19 angebracht. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer sich über die Breite der Warenbahn erstreckenden Messerleiste 7, die von den beiden Klemmleisten 5 und 6 in ihrer Lage festgehalten wird. Die Messerleiste 7 und diese beiden Klemmleisten 5 und 6 sind wieder mittels Schrauben 12 und den Leisten 3 und 4 verspannt, wobei die letzteren die Schnittkante der Messerleiste 7 überragen. Die beiden Leisten 3 und 4 besitzen im Bereich der Kante der Messerleiste 7 Bohrungen zur Aufnahme der Enden 11 der bügelartigen Greifer 2. Diese Greifer 2 sind U-förmig aus Draht gebogen und in Abständen voneinander angeordnet, die ungefähr der doppelten Länge eines Greifers entsprechen. Die Greifer 2 sind in der Bewegungsrichtung der Messerleiste schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkwinkel der Greifer 2 durch die Anschlagbolzen 10 begrenzt ist.

   Die eine Leiste 3 ist zweckmässig so ausgebildet, dass sie zur Befestigung der Einrichtung an der Raschelmaschine dient. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist an der Raschelmaschine so montiert, dass die durch die vorderen Enden der an den Anschlägen 10 anliegenden Greifer 2 gebildete Gerade vor der die beiden Walzen 19 und 19'verbindenden Ebene liegen, so dass die über diese Walzen geführte Warenbahn an den Greifern unter Spannung anliegt. 



   Wie aus Fig. 5 ersichtlich, liegen die bügelartigen Greifer je zur Hälfte nach entgegengesetzten Richtungen. Über einen Kurbelbetrieb oder Motoren mit Wendeschütz wird die erfindungsgemässe Einrichtung in eine hin-und hergehende Bewegung versetzt, wobei die Länge des Weges mindestens die   doppelteGreiferlänge   beträgt, so dass die Warenbahn auf ihrer ganzen Breite von den bügelartigen Greifern bestrichen wird. 



   Ist die Raschelmaschine 13 in Betrieb, so wird die Einrichtung 1 in eine hin-und hergehende Bewegung versetzt. Durch die Hin- und Herbewegung der Einrichtung 1 fahren die bügelartigen Greifer 2 zwischen Warenbahn 17 und Sprengfäden 21 ein. Durch die schrägen, vorzugsweise im spitzen Winkel zur Messerleiste 7 liegenden Greifer 2 werden nun die losen Sprengfäden 21 der Messerleiste 7 zugeführt. Dem Druck der Warenbahn 17 gegen die Greifer 2 wirken die An- 
 EMI2.1 
 lich, wie der Greifer 2 zwischen Warenbahn 17 und Sprengfaden 21 greift. 



   Weist die Warenbahn eine Fehlerstelle auf, beispielsweise ein Loch infolge Fadenbruches, so fährt der sich der Fehlerstelle nähernde Greifer in dieses Loch ein und wird nun infolge seiner schwenkbaren Lagerung von der Warenbahn mitgenommen, so dass die Warenbahn selbst nicht zur Messerleiste geführt wird. Aus diesem Grunde wird die Warenbahn an der Fehlerstelle nicht durchtrennt. 



   DieTrenneinrichtung kann natürlich auch als glühender Draht ausgebildet sein. Eine weitere erfin-   dungsgemässe Ausführungsform sieht   vor, dass die Trenneinrichtung gegenüber den Greifern eine Relativ- 

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 bewegung ausführt. Das bedeutet insofern einen Vorteil, als die Sprengfäden nicht immer an derselben Stelle der Schneide der Trenneinrichtung abgeschnitten werden und somit eine höhere Lebensdauer der Schneide erreicht wird. In den Rahmen der Erfindung fällt auch die Ausgestaltung, dass der bügelartige Greifer zwischen zwei Trenneinrichtungen gelagert ist. Diese Ausführung eignet sich besonders bei langen Sprengfäden. Eine andere Ausführungsmöglichkeit ergibt sich aus der Anordnung einer seitlich des   GreifersliegendenTrenneinrichtung.

   DiebügelartigenGreiferkönnen natürlich   auch aus Kunststoffen gefertigt werden. Bei einem andern Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung sind die Greifer als zungenförmige, zur Aufnahme der Trenneinrichtung einen Schlitz aufweisende Plättchen ausgebildet. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung kann selbstverständlich auch an schon in Betrieb stehende Maschinen angebaut werden. Auch eine selbständige Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung unabhängig von der Raschelmaschine ist im Rahmen der Erfindung möglich, sowie eine Verwendung in Verbindung mit andern Textilmaschinen, beispielsweise mit Webmaschinen. 



   Durch diese erfindungsgemässe Einrichtung an Raschelmaschinen sinkt der Arbeitsaufwand und die Produktionsverluste durch Aufschneiden der Warenbahn werden praktisch vermieden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung an Textilmaschinen, insbesondere an Raschelmaschinen, zum Abtrennen von jeweils zwei Musterpartien verbindenden Sprengfäden, bei der mittels quer zur Warenbahn geführten und unter Spannung an der Warenbahn anliegenden Greifern die Sprengfäden von der Warenbahn abgehoben und von einer Trenneinrichtung durchschnitten werden, dadurch   gekennzeichnet,   dass die als Messerleiste, glühender Draht   od.   dgl. ausgebildete Trenneinrichtung (7) sich annähernd über die Breite der Warenbahn erstreckt und mindestens ein in vorzugsweise spitzem Winkel zur Trenneinrichtung liegender, bügelartiger, über die Trenneinrichtung (7) vorstehender Greifer (2) vorgesehen ist, der hinter der der Warenbahn zugewendeten Kante der Trenneinrichtung (7) schwenkbar gelagert und parallel zu dieser hin-und rückschiebbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (2) als U-förmige Drahtbügel ausgebildet und mit ihren freien Enden (11) beidseitig der Trenneinrichtung (7) gelagert sind. EMI3.1 als zungenförmige, zur Aufnahme der Trenneinrichtung einen Schlitz aufweisende Plättchen ausgebildet sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (7) aus zwei zueinander parallelen Messerleisten od. dgl. besteht, zwischen welchen die Greifer (2) angeordnet sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (2) zur Gänze seitlich der Trenneinrichtung (7) angeordnet sind.
    6. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zum Verschwenken des Greifers (2) durch Anschläge (10) begrenzt ist.
    7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Andrücken der Greifer (2) an die Warenbahn Federn vorgesehen sind.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zu beiden Seiten von sie gegen die Warenbahn überragenden Schienen abgedeckt ist und in diesen Schienen die Greifer (2) gelagert sind. EMI3.2 net, dass die Trenneinrichtung (7) quer zur Warenbahn hin-und herbewegbar ist und die Greifer (2) relativ zu dieser bewegbar sind.
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