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Becken für Abwässer in Kläranlagen
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allem beiin dieser verlaufen würde, zu verzichten ; zweckmässig sind die Endstücke der Rinne mit den Stirnwänden gesondert verbunden.
Bemerkt sei, dass Mittelwandteile mit verkehrt liegendem T-Profil bekannt sind. Die Kombination mit der an der Mittelwandkrone verlaufenden Zulaufrinne ist jedoch neu.
Die Längsverbindung der Wandteile kann in der Weise erfolgen, dass an den Stellen der Längsverbindung in den Wandteilen Rohrstücke vorgesehen, zweckmässig gleich bei der Herstellung des Plattenteiles eingegossen sind, die zur Aufnahme des Spannankers dienen und nach Montage desselben über Eingussöffnungen mit Vergussmasse ausgefüllt werden.
Im allgemeinen werden die Wände der Klärbecken keine grosse Wandstärke aufweisen, so dass es zweckmässig ist, die Wandelemente an den Stellen ihrer Längsverbindung (das sind meist die freien Enden und die Spitze des Winkels bei L- oder verkehrt T-förmigen Elementen) mit einer gegenüber der übrigen Wand erhöhten Wandstärke auszubilden.
Die Stossfugen zwischen den Wandelementen müssen wasserdicht sein und werden zweckmässig an der Innenseite des Beckens mit Bitumen, an der Aussenseite mit Mörtel abgedichtet, wobei eine Stossfuge, die von zwei aneinandergrenzenden Elementen gebildet wird, am vorteilhaftesten zur Behälterinnenseite U-förmig gestaltet ist und daran anschliessend einen rhombischen und nach aussen zu dann einen parallelwandigen Querschnitt aufweist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, ohne dass sich die Erfindung in den gezeichneten Beispielen erschöpfen würde. Es zeigen : Die Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Klärbecken für das Belebtschlammverfahren, in der Ausführung mit einer Kammer ; die Fig. 2 zeigt ein Becken für den gleichen Zweck, jedoch in grösserer Ausführung mit einer das Becken in zwei Kammern teilenden Mittelwand ; Fig. 3 ist ein axonometrisches Schaubild eines Beckens nach Fig. 2 ; Fig. 4 ist die Darstellung einer Stossfuge ; Fig. 5 veranschaulicht die Mittelwand mit aufgesetzter Zulaufrinne, im lotrechten Schnitt, und schliesslich ist in Fig. 6 dieAusbildung der Längsverbindung zwischen den Wandelementen dargestellt.
Ein Klärbecken nach der Erfindung in der Ausführung nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer schrägen Längswand 1 und einer lotrechten, mit einer Zulaufrinne 3 versehenen Wand 2. Die Wände bestehen, wie in Fig. 3 am deutlichsten veranschaulicht ist, aus einzelnen Wandelementen, die nebeneinander angeordnet sind und als in der Fabrik vorgefertigte Elemente an die Baustelle geliefert werden. Die Elemente haben beim Beispiel nach Fig. 1 L-Form, wobei zufolge des auf den Fussteilen 5 bzw. 6 lastenden Druckes der Füllung 7 bzw. 8 das Moment des nach der Seite hin wirkenden Drukkes mindestens teilweise ausgeglichen wird. Zur Aufnahme des Restmomentes bzw. zur zusätzlichen Verankerung des Beckens sind Spannschrauben 9 zur Verankerung in der Betonschicht 4 vorgesehen.
Die Teile 1 und 2 sind durch je zwei unterseitige Spannanker 10 und je einen an den Wandkronen durchlaufenden Anker 11 untereinander und gleichzeitig mit den Stirnwänden 12 verbunden. Diese Stirnwände bestehen zweckmässig aus einer einzelnen Platte, können aber auch bei grösseren Ausführungen aus mehreren, nach der Art der Wandelemente zusammengespannten Teilstücken bestehen,
Die Ausführung gemäss Fig. 2 stimmt im wesentlichen mit jener nach Fig. 1 überein, jedoch ist das Becken in zwei Kammern 13,14 geteilt.. Eine Mittelwand 15, die an der Krone eine mit Auslässen nach beiden Kammern versehene Zulaufrinne 16 trägt, besitzt einen Fussteil 17, der Tförmig angesetzt ist.
Die Wand 15 ist analog zu den Wänden 1 (diese können unverändert von der Ausführung nach Fig. 1 übernommen werden) in einzelne Platten geteilt und durch Spannelemente 10 und 11 mit denzugehörigen Stirnwänden zusammengespannt. Auch hier sind Ankerschrauben 9 zur Sicherung und auch als Montagebehelf vorgesehen.
Die Spannelemente 10,11 sind in der Regel Drahtseile oder Stahlstangen, die an einem Ende mit einem Kopf und am andern Ende mit einem Spanngewinde oder aber auch an beiden Enden mit Gewinde versehen sind. Sie verlaufen in den Elementen in Rohren 17, die nach der Montage durch Eingussöffnungen 18 und Kontrollöffnungen 19 mit Vergussmasse ausgefüllt werden (Fig. 6).
In den Fig. 3 und 5 ist die Ausbildung der Zulaufrinne 16 gezeigt. Deren Elemente sind z. B. mittels Zapfen 20 mit den Wandelementen 15 der Mittelwand verbunden. Jedes Rinnenelement hat die Länge eines Wandelementes 15 (z. B. 16') oder deren doppelte Länge, so dass bei einer Versetzung der Trennfugen 21 gegenüber den Fügen 22 eine zusätzliche Verbindung der Wandteile 15 entsteht, die unter Umständen einen Anker 11 überflüssig macht. Es sind dann die äusseren Rinnenstücke mit den Stirnwänden 12 entsprechend zu verbinden.
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Die Fig. 4 veranschaulicht eine Ausbildung der Trennfuge zwischen zwei Wandteilen, wobei ein nach der Innenseite des Beckens U-förmiger Teil 23 mit Bitumen ausgefüllt ist, an den ein etwa in der Mitte liegender rhombusförmiger Teil 24 und nach der Aussenseite zu ein parallelwandiger Teil 25 anschliessen. Die beiden letzteren sind mit Mörtelmasse ausgefüllt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Becken für Abwässer in Kläranlagen, vorzugsweise mit prismatischem Querschnitt und einer überwiegenden Längserstreckung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Längswände des Beckens aus vorgefertigten plattenartigen Elementen bestehen, die nach Art von an sich bekannten Winkelstützmauern aus einem Wandteil und mindestens einem dazu im Winkel angesetzten Fussteil bestehen, so dass das Moment des nach der Seite hin wirkenden Druckes des im Behälter befindlichen Gutes wenigstens teilweise durch das Moment des auf den Fussteil ausgeübten Druckes ausgeglichen wird.