AT254915B - Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen - Google Patents

Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen

Info

Publication number
AT254915B
AT254915B AT267863A AT267863A AT254915B AT 254915 B AT254915 B AT 254915B AT 267863 A AT267863 A AT 267863A AT 267863 A AT267863 A AT 267863A AT 254915 B AT254915 B AT 254915B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
diazonium
acid
salt
phosphoric acid
sep
Prior art date
Application number
AT267863A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kalle Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle Ag filed Critical Kalle Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT254915B publication Critical patent/AT254915B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/016Diazonium salts or compounds
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/016Diazonium salts or compounds
    • G03F7/0166Diazonium salts or compounds characterised by the non-macromolecular additives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von
Flach- und Offsetdruckformen 
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 239271 sind Kopiermaterialien für die photomechanische Herstellung von Druckformen, welche aus Schichtträger und darauf haftender Kopierschicht bestehen, welche mit einem oder mehreren metallsalzfreien Salzen der durch Säurekondensation von Diphenylamin-4-diazoniumsalzen mit Formaldehyd gebildeten Diazoverbindungen lichtempfindlich gemacht sind und in denen Phosphorsäureionen oder freie Phosphorsäure in solcher Menge enthalten sind, dass auf ein Äquivalentgewicht an vorhandenen Diazoniumgruppen mindestens 0,05 Mol Phosphorsäure oder als an die Diazoniumgruppen gebundener Phosphorsäurerest vorliegen. 



   Als Phosphorsäure wird im Stammpatent, wie auch in dieser Patentschrift, Orthophosphorsäure und die aus ihr formal durch Wasserentzug sich ableitenden Säuren, wie Pyrophosphorsäure, andere Polyphosphorsäuren und Metaphosphorsäure verstanden. Bei den mehr als 1 Phosphoratom im Molekül enthaltenden Polyphosphorsäuren wird dabei unter 1 Mol der Säure die Menge verstanden, die 1 Mol Phosphor (P) gebunden enthält. 



   So ist ein Gegenstand des Stammpatentes Nr. 239271 ein Kopiermaterial der vorstehend geschilderten Art, in welchem wenigstens ein aus Formaldehyd in saurer Kondensation mit wenigstens 1 Diphenylamin- - 4-diazoniumsalz gebildetes Kondensationsprodukt als lichtempfindliche Substanz enthalten ist, und in welchem sich überschüssige Phosphorsäure in der Kopierschicht befindet. Als überschüssige Phosphorsäure wird dabei im Stammpatent wie auch in dieser Patentbeschreibung die Menge Phosphorsäure je   Mol (Äqui-   valentgewicht) vorhandener Diazoniumgruppen bezeichnet, die 1, 5 Mol übersteigt, wobei man als vorhandene Phosphorsäure auch die Phosphorsäureionen zählt, die in etwa vorhandenen Diazoniumphosphaten als Phosphatreste gebunden sind. Solche Phosphatreste sind stets als primäre Phosphorsäureionen anzusehen.

   Ein solches Kopiermaterial zeichnet sich durch gute Lagerfähigkeit bei guter Leistungsfähigkeit aus. 



   Wie nun weiter gefunden wurde, zeichnet sich ein Kopiermaterial, das sich von dem vorstehend genannten dadurch unterscheidet, dass das mit Formaldehyd kondensierte Diphenyl-4-diazoniumsalz ein Doppelsalz mit einem Metall ist, ebenfalls durch gute Eigenschaften, so auch durch gute Lagerfähigkeit aus. 



   Ein anderer Gegenstand des Stammpatentes Nr. 239271 ist ein Kopiermaterial, welches aus Schichtträger und darauf haftender Kopierschicht besteht, in der als lichtempfindliche Substanz durch saure Kondensation von Diphenylamin-4-diazoniumsalzen mit Formaldehyd gebildete Diazoverbindungen enthalten sind, die Phosphorsäureionen oder Phosphorsäure in einer zur Stabilisierung unzureichenden Menge enthalten. Wie nun weiter gefunden wurde, kommt man auch mit Kopiermaterialien, in deren lichtempfindlicher Schicht das Kondensationsprodukt ein Doppelsalz mit einem Metallsalz ist, zu praktisch vorzüglich brauchbaren Kopiermaterialien.

   Diese Kopiermaterialien können in der Kopierschicht als licht- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   empfindlicheDiazoVerbindungenneutralepolyfunktionelleDiazoniumphosphatederFormel(ArNHPC.) n.    in der Ar für eine Diphenylaminkondensat-Einheit steht, und ausser den an das neutrale Diazoniumphosphat gebundenen primären Phosphorsäureionen keine oder nicht mehr als 0,5 Mol Phosphorsäure je Äquivalentgewicht vorhandener Diazoniumgruppen enthalten. Bei den ebenfalls nur unzureichend lagerungsstabilen Kopiermaterialien, in deren Kopierschicht die mit Formaldehyd kondensierte Diazoverbindung nicht als neutrales Phosphat vorliegt, ist Phosphorsäure in einer Menge von mindestens 0, 05 Mol bis 1, 5 Mol je Äquivalentgewicht vorhandener Diazoniumgruppen enthalten.

   Als Substituenten, welche an die Phenylkerne der Diphenylamin-4-diazoniumverbindungen gebunden sein können, werden beispielsweise Alkyl- und Alkoxygruppen, insbesondere solche mit   1 - 6   Kohlenstoffatomen genannt, ferner die Halogene und die folgenden Gruppen 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Carboxy-COOH
<tb> Carboxylester-COOR <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Alkyl <SEP> oder <SEP> Aryl)
<tb> Carbonamid-CONH
<tb> Cyan-CN
<tb> Acyl-COR <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Alkyl <SEP> oder <SEP> Aryl)
<tb> Alkoxysulfonyl-SO <SEP> g-R <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Alkyl)
<tb> Aryloxysulfonyl-SO-R <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Alkyl)
<tb> Acylamino-NHCOR <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Alkyl <SEP> oder <SEP> Aryl)
<tb> Alkylamino-NHR <SEP> und <SEP> NR <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Alkyl)
<tb> Arylamino-NHR <SEP> und <SEP> NR <SEP> (R <SEP> gleich <SEP> Aryl)

  
<tb> Sulfo <SEP> -SO <SEP> H <SEP> 
<tb> 
 
Beispiele solcher Substituenten, die an die Phenylkerne der Diphenyldiazoniumgruppe gebunden sein können, sind Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Methoxy, Äthoxy, Fluor, Chlor, Brom, Jod, Äthoxycarbonyl, Phenoxycarbonyl, Acetyl, Methoxysulfonyl, Äthoxysulfonyl, Acetamino, Methylamin, Äthylamino, Dimethylamin, Diäthylamino, Methyläthylamino, Phenylamino. Benzylamino, Methylbenzylamino und Äthylbenzylamino. 



   Die Diphenylamin-4-diazoniumverbindungen können als das Salz irgendeiner starken Säure mit Formaldehyd zur Reaktion gebracht werden,   z. B.   als das Salz der Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Alkyl- oder Arylphosphonsäure,   Trifluoressigsäure,   Borfluorwasserstoffsäure, Methansulfonsäure, Toluolsulfonsäure und anderer aliphatischer oder aromatischer Sulfosäuren, Amidosulfonsäure, Selensäure, Hexafluorphosphorsäure oder Perchlorsäure ; die Diazoniumverbindungen können auch als Doppelsalze mit Metallsalzen zur Reaktion mit Formaldehyd angewendet werden. 



   Man erhält auf Papierträgern oder auf durch Bürsten aufgerauhten Aluminiumfolien bei Verwendung von Metallhalogeniddoppelsalzen, z. B. der Zinkchlorid-, Cadmiumchlorid-, Kobaltchlorid-, Zinnchlorid-Doppelsalze von Diazoverbindungen, die durch Kondensation von substituierten oder unsubstituierten Diphenylamin-4-diazoniumsalzen mit Formaldehyd erhalten wurden, wenn diese Doppelsalze zusammen mit Phosphorsäure der Kopierschicht einverleibt werden, Kopiermaterial, welches dem im Stammpatent Nr. 239271 beschriebenen Kopiermaterial in seiner Leistung in vielen Fällen gleichwertig ist. 



   Es ist von Vorteil, insbesondere wenn die Kopierschicht auf gebürstetes Aluminium aufgebracht werden soll, die Metallhalogeniddoppelsalze in einer von andern Salzen möglichst freien Form zu verwenden. Bei der Herstellung der zu verwendenden Doppelsalze verzichtet man daher besser auf das sonst übliche Aussalzen und Waschen der Fällungen mit Kochsalzlösung. Die Abwesenheit von fremden Metallsalzen ist jedoch für die Verwendbarkeit solcher Doppelsalze in dem Kopiermaterial keine unerlässliche Voraussetzung. 



   In den Rahmen der Erfindung fällt beispielsweise die Herstellung eines sehr leistungsfähigen Kopiermaterials, unter Verwendung des handelsüblichen Chlorzinkdoppelsalzes des durch Kondensation in Schwefelsäure aus Diphenylamin-4-diazoniumsalz und Formaldehyd gewonnenen   polyfunktionellenDiazonium-   salzes auf Papierträgern und auf dem wohlfeilen, lediglich durch Bürsten aufgerauhten Walzaluminium. 



   Die Konzentration der Lösung, mit welcher man die Schichtträger der herzustellenden Kopiermaterialien mit der lichtempfindlichen Diazoverbindung beschichtet, hängt von den Beschichtungsbedingungen und dem Trägermaterial ab und ist naturgemäss beispielsweise begrenzt durch die Löslichkeit des zur Beschichtung vorgesehenen Diazoniumsalzes und des zu verwendenden Lösungsmittels. Die beste Löslichkeit in Wasser oder in Gemischen von Wasser mit organischem Lösungsmittel zeigen Doppelsalze der genannten polyfunktionellen Diazoniumsalze mit Kobaltchlorid oder Zinkchlorid, weshalb die Anwendung 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 dieser Salze vorgezogen wird.

   Auf gebürsteten Aluminiumfolien als Schichtträger erhält man im allgemeinen gute Ergebnisse, wenn die Konzentration der Beschichtungslösung an Diazoverbindung 0,01 bis 
 EMI3.1 
 zugt man höher konzentrierte Lösungen, nämlich im allgemeinen solche von 0, 1 bis 10   Gel.-%   Gehalt an Diazoverbindung, vorzugsweise solche von 0,2 bis 5   Gel.-%.   Der in der USA-Patentschrift beschriebene   Papier träger besteht   aus einem beschichteten Papier, welches mit einer aufkalandrierten Schicht versehen ist, die im wesentlichen aus einem unlöslich gemachten CarboxymethylhydroxyäthylcelluloseKlebstoff, in welchem das Verhältnis der Carboxymethylgruppen zu Hydroxyäthylgruppen im Bereich von 0, 3 bis 1 liegt und der Substitutionsgrad der Anhydroglucose-Einheiten grösser als 0, 8 ist,

   und einer grö- sseren Menge von nicht wässerigem Pigment, nämlich Blancfix und bzw. oder Titandioxyd, besteht. 



   Die bei der Herstellung der Kopierschicht verwendete Menge an Phosphorsäure richtet sich nach dem beabsichtigten Verwendungszweck und hängt unter anderem auch von der Art des Trägermaterials und von der Konzentration der zur Beschichtung verwendeten Streichlösung ab. 



   Bei Verwendung von gebürsteten Aluminiumfolien als Schichtträger wird beispielsweise bei einer Konzentration der Streichlösung von   0. l Gew.-   an Diazoverbindung im allgemeinen der Gehalt an freier Phosphorsäure zwischen 0, 01 und 6 Mol, vorzugsweise im Gebiet zwischen 0, 1 und 4 Mol, je Äquivalentgewicht an vorhandenen Diazogruppen gehalten. 



   Bei Verwendung eines Schichtträgers aus Papier von der in der   USA-Patentschrift Nr. 2,   778,735 beschriebenen Art bevorzugt man einen höheren Gehalt an Phosphorsäure, beispielsweise bei einer Konzentration der Streichlösung von 1   Grew.-%   im allgemeinen   3 - 100   Mol, vorzugsweise   7 - 50   Mol je Äquivalentgewicht an vorhandenen Diazoniumgruppen. Man kann in diesem Fall die Phosphorsäure zum Teil durch eine andere schwer flüchtige Säure, z. B. Schwefelsäure oder Arsensäure, ersetzen. 



   Zur Herstellung von Druckformen aus dem Kopiermaterial gemäss der Erfindung verfährt man bei Verwendung von Schichtträgern der in der   USA-Patentschrift Nr. 2,   778,735 beschriebenen Art in der gleichen Weise wie im Stammpatent Nr. 239271 beschrieben ist,   d. h.   man überwischt beispielsweise nach dem Belichten des Kopiermaterials die belichtete Kopierschicht mit Wasser oder wässerigen Lösungen mit Gummiarabicum, die gegebenenfalls noch Zusätze an organischen Lösungsmitteln enthalten können, und färbt dann mittels Druckfarbe durch Einreiben von Hand mit einem Tampon oder in der Druckmaschine ein. Man kann das Einreiben mit der Druckfarbe auch vor dem Entwickeln vornehmen.

   Wenn als Schichtträger eine gebürstete Aluminiumfolie dient, so ist es, wenn man durch Überwischen entwickeln will, von Vorteil, die belichtete Platte zunächst mit wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln,   z. B.   mit Glykol, Glycerin, Glykolmonomethyläther, Polyglykol oder Dimethylformamid zu überwischen und dann erst die Druckfarbe anzuwenden. Man kann auch die Druckplatte nach dem Belichten mit einem der genannten Lösungsmittel überwischen und anschliessend mit einem der Emulsionslacke behandeln, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift Nr. 2, 754, 279 beschrieben sind, und nachfolgend mit Wasser behandeln und einfärben. Die belichtete Platte kann auch direkt mit dem oben genannten Lack und anschliessend mit Wasser überwischt und eingefärbt werden.

   Mit derart verstärkten Druckformen lässt sich eine besonders hohe Zahl einwandfreier Drucke erzielen. Man kann die Platte jedoch nach der Belichtung direkt in die Druckmaschine einspannen und die Druckform mit Farbe und Feuchtwasser einlaufen lassen. Auch bei dieser Arbeitsweise lässt sich eine hohe Zahl einwandfreier Drucke mit der Druckfolie herstellen. Wenn mit den Drucken nicht unmittelbar nach der Herstellung der Flachdruckformen begonnen werden soll, ist es ratsam, diese zu gummieren. 



     Beispiel l :   Ein   Papierträger von der Art,   deren Herstellung in der   USA-Patentschrift Nr. 2, 778, 735   näher beschrieben ist, wird mit einer Lösung beschichtet, die 1, 6 Gew.-Teile des Chlorzinkdoppelsalzes eines in seiner Herstellung im folgenden näher beschriebenen Diazoniumsalzes und 6   Gew. -Teile 850/0ige   Phosphorsäure in 100 Vol. -Teilen Wasser enthält. Das Antrocknen der Lösung an den Träger wird mittels eines heissen Luftstromes vorgenommen. Man erhält ein hervorragend gut lagerfähiges Kopiermaterial. 



   Zur Herstellung des Diazoniumsalzes verfährt man wie folgt : In eine Lösung von 2,05 Gew.-Teilen Paraformaldehyd in 43,5   Vol. -Teilen 780/0iger   Schwefelsäure trägt man bei Raumtemperatur binnen 1 h   22, 5 Gew.-Teile   3-Methoxydiphenylamin-4-diazoniumsulfat unter Rühren ein. Man rührt 1 h bei Raumtemperatur, eine weitere Stunde bei 400C und weitere 11/2 h bei Raumtemperatur. Zur Entfernung der Hauptmenge der Schwefelsäure wird anschliessend in Isopropanol eingerührt, die Fällung abgesaugt und in Wasser gelöst. Durch Zugabe von Salzsäure und überschüssiger Chlorzinklösung wird das gewünschte Doppelsalz gefällt, abgesaugt, mit Isopropanol gewaschen und getrocknet. 



   Zur Herstellung einer Druckform aus dem erhaltenen Kopiermaterial wird unter einem Negativ an 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 einer 18-A-Kohlenbogenlampe 2 min belichtet. Durch Überwischen mit Wasser oder einer wässerigen Gummiarabicumlösung wird zu einer positiven Druckform entwickelt, von der eine hohe Zahl einwandfreier Drucke erhältlich ist. 



   Ein Kopiermaterial gleichfalls guter Qualität wird erhalten, wenn statt des eben in seiner Herstellung beschriebenen Chlorzink-Diazoniumsalzes das in gleicher Weise, aber aus 4-Methoxy-diphenylamin- - 4-diazoniumsulfat hergestellte in Form des Chlorzinkdoppelsalzes abgeschiedene polyfunktionelle Diazoniumsalz verwendet wird und in diesem Falle die Streichlösung 2,9 Gew.-Teile des Diazoniumzinkchloriddoppelsalzes und 8,7   Gew. -Teile 850/0ige   Phosphorsäure in 100   Vol.-Teilen   Wasser enthält. 



   Bei beiden Beschichtungslösungen kann ein Teil der Phosphorsäure durch Schwefelsäure oder Arsensäure ersetzt sein oder es kann über die angegebene Phosphorsäuremenge hinaus noch Schwefelsäure oder Arsensäure der Beschichtungslösung enthalten sein. 



   Beispiel 2 : Man verfährt wie in Beispiel   1,   verwendet jedoch eine   Beschichtungslösung,   die 5,6 Gew.-Teile des handelsüblichen, aus Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und Formaldehyd in Schwefelsäure hergestellten, als Chlorzinkdoppelsalz abgeschiedenen Kondensationsproduktes und 48 Gew.Teile   85% igue   Phosphorsäure in 100   Vol.-Teilen   Wasser enthält. Die mittels eines Tampons aufgetragene Lösung wird mit einem trockenen Tampon abgestreift und die Fläche trocken gerieben. Das in einem heissen Luftstrom getrocknete Kopiermaterial ist sehr gut lagerfähig. Es kann wie in Beispiel 1 beschrieben in leistungsfähige Druckformen verwandelt werden. 



   Statt dieses Zinkchloriddiazoniumdoppelsalzes kann auch mit gutem Erfolg das dem oben genannten Handelsprodukt analog hergestellte und in bekannter Weise als Cadmiumchloriddoppelsalz abgeschiedene polyfunktionelle Diazoniumsalz verwendet werden. Eine geeignete Streichlösung enthält 1   Gew.-Teil   des 
 EMI4.1 
 



   Zur Umwandlung des Kopiermaterials in eine Druckform kann man nach dem Belichten unter einer Vorlage zum Schützen des druckenden Bildes direkt mit einer fetten Druckfarbe einreiben und anschlie- ssend mit Wasser entwickeln. Die in den nicht vom Licht getroffenen Stellen der Schicht noch haftende Diazoverbindung kann nach bekannten Verfahren, z. B. durch Nachbelichtung nach Auftragen einer Schicht aus einem hydrophilen Kolloid unschädlich gemacht werden. 



    Beispiel 4 : 0, 07 Gew.-Teile eines in bekannter Weise aus Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und    Formaldehyd in Schwefelsäure hergestellten, in Form eines möglichst fremdsalzarmen Chlorzinkdoppelsalzes abgeschiedenen Kondensationsproduktes (Gehalt zirka   85'%o,   Rest Wasser) werden zusammen mit 
 EMI4.2 
 bei 1000 C. 



   Bei seiner Verwendung kann das Kopiermaterial nach dem Belichten unter einer Vorlage in eine Druckmaschine eingespannt werden, wo sie mit Druckfarbe eingerieben und mit Feuchtwasser angefeuchtet wird. Nach 10-20 Umläufen in der Maschine kann man einwandfreie Drucke herstellen. Die erzielbare Auflage ist gut. 



   Beispiel 5 : Ein Kopiermaterial guter Leistungsfähigkeit erhält man auch wie folgt : Ein gebürste- 
 EMI4.3 
 azoniumsulfat und Formaldehyd in Schwefelsäure hergestellten Kondensationsproduktes, und 0, 057 Gew.Teile   85% igue   Phosphorsäure in einem Gemisch von 8 Vol. -Teilen Wasser, 55 Vol. -Teilen Glykolmonomethyläther und 37 Vol. -Teilen Dimethylformamid enthält, und bei 1000 C nachgetrocknet. 



   Das erhaltene Kopiermaterial kann man unter einem Negativ an einer 18-A-Bogenlampe im Abstand von 70 cm 1 min belichten. Durch Überwischen mit Dimethylformamid, anschliessendes Wegnehmen des Lösungsmittels mit Wasser und Einfärben mit fetter Farbe erhält man eine Druckform, welche die Herstellung hoher Auflagen zulässt. 



     Beispiel 6 :   0,07 Gew.-Teile eines in Form des Chlorzinkdoppelsalzes vorliegenden Kondensationsproduktes (etwa   90%ig,   Rest Wasser), dessen Herstellung im Beispiel 1 beschrieben worden ist, werden zusammen mit   0, 06 Gew. -Teilen 850/0iger   Phosphorsäure in einem Gemisch aus 8   Vol.-Teilen   Was- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
Die Folie kann man in eine Druckform umwandeln, wenn man sie wie in den vorherigen Beispielen unter einer Vorlage belichtet. Durch Entwickeln mit einem Emulsionslack, wie er beispielsweise in der USA-Patentschrift Nr. 2, 754. 279 beschrieben ist, und anschliessendes Überwischen mit Wasser oder wässeriger Gummiarabicumlösung erhält man eine Druckform, welche die Herstellung einer hohen Zahl von Drucken erlaubt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen, besonders Flach-und Offsetdruckformen, welches aus Schichtträger und darauf haftender Kopierschicht besteht, die mit mindestens einem Salz einer durch saure Kondensation mindestens eines Salzes des Diphenylamin-4-diazoniums oder eines am Benzolkern substituierten Diphenylamin-4-diazoniums mit einem Formaldehyd gebildeten polyfunktionellen Diazoniumverbindung lichtempfindlich gemacht ist, in welcher je Äquivalentgewicht vorhandener Diazoniumgruppen mindestens 0,05 Mol Phosphorsäure, einschliesslich Metaphosphorsäure oder Pyrophosphorsäure oder anderer Polyphosphorsäuren, als freie Phosphorsäure oder als an die Diazoniumgruppen gebundener Phosphorsäurerest vorhanden ist, nach Stammpatent Nr.
    239271, dadurch ge- kennzeichnet, dass das mit Formaldehyd kondensierte Salz des Diphenylamin-4-diazoniums oder eines am Benzolkern substituierten Diphenylamin-4-diazoniums mindestens teilweise als Doppelsalz mit einem Metallsalz vorliegt.
AT267863A 1962-04-03 1963-04-03 Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen AT254915B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT239271D
DE254915X 1962-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT254915B true AT254915B (de) 1967-06-12

Family

ID=25608132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT267863A AT254915B (de) 1962-04-03 1963-04-03 Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT254915B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1160733B (de) Flachdruckplatte
DE1621478A1 (de) Schichttraeger fuer lichtempfindliches Material zur Herstellung einer Flachdruckplatte
CH509612A (de) Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen
DE1254466B (de) Kopiermaterial fuer die photomechanische Herstellung von Druckformen und Verfahren zur Herstellung von Druckformen
DE1297474B (de) Vorsensibilisierte Flachdruckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1214086B (de) Kopierschichten fuer den Flach- und Offsetdruck
DE1597614B2 (de) Lichtempfindliche kopiermasse
DE1199791B (de) Reinigerloesungen fuer Flachdruckformen
DE1643765A1 (de) Strahlungsempfindliches Material
AT254915B (de) Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen
DE1572068C3 (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen
DE2507700C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform aus einem fotografischen Silberhalogenidmaterial
DE1447956A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mit einem Diazoniumsalz vorsensibilisierten Druckform
DE1572067C3 (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial
DE1447955A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mit einem Diazoniumsalz vorsensibilisierten Druckform
DE838548C (de) Herstellung von Papierdruckfolien fuer Flach- und Offsetdruck mit Hilfe von lichtempfindlichen Diazoverbindungen und Material zur Durchfuehrung des Verfahrens
AT244362B (de) Verfahren zur Herstellung von Kopiermaterial für die Anfertigung von Druckformen für den Flach- und Offsetdruck
DE1522498C3 (de) Vorsensibilisierte Druckplatte
DE1572066C3 (de) Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen
AT209359B (de) Lichtempfindliches Reproduktionsmaterial, bestehend aus Schichtträger und lichtempfindlicher Kolloidschicht
AT229892B (de) Flachdruckformen
DE1597614C3 (de) Lichtempfindliche Kopiermasse
DE2151095A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gehaerteten Gelatinebildern
AT239271B (de) Kopiermaterial für die photomechanische Herstellung von Druckformen, besonders Flach- und Offsetdruckformen
AT221120B (de) Lackemulsion für Druckplatten