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Elektrisch heizbare Schaumstoffmatratze
Die Erfindung betrifft eine elektrisch heizbare Schaumstoffmatratze mit einem darin z. B. mäanderförmig annähernd in einer Ebene parallel zur grössten Fläche zwischen zwei die Matratze bildenden Schichten angeordneten metallischen Heizleiter.
Bei einer aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 715, 674 bekannten Matratze dieser Art ist der Heizleiter entweder direkt oder von einem Schlauch umhüllt zwischen zwei Matratzenschichten eingeklebt, u. zw. vorzugsweise gleichzeitig mit der Verklebung der Matratzenschichten. Dadurch ist der Heizleiter praktisch für die gesamte Lebensdauer der Matratze in dieser festgelegt, da auch bei Verwendung eines umhüllenden Schlauches der Heizleiter bei der üblichen serpentinenförmigen Anordnung zum Auswechseln nicht durch die gesamte Schlauchlänge durchgezogen werden kann.
Bei einer andern. aus der USA- Patentschrift Nr. 2, 735, 926 bekannten Ausführungsform wird zwischen zwei eine Matratze bildende Schaumgummischichten eine wärmereflektierende Schicht und auf diese eine gewöhnliche Heizmatte gelegt ; sodann werden die beiden Matratzenschichten miteinander verbunden.
Zum Auswechseln des Heizleiters bzw. der Heizeinlage müssen die beiden Schichten teilweise oder ganz voneinander getrennt werden.
Eine weitere, aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 185, 692 bekannte Ausführungsform enthält eine Heizeinlage, die an wenigstens einer Seite mit einer Polsterschicht versehen ist. Die mit der Polsterschicht verbundene Heizeinlage ist auswechselbar in eine Textilhülle aufgenommen. Dies ist zwar zum Zweck der Reinigung nützlich, eine Auswechselbarkeit des Heizleiters ist damit aber nicht gegeben.
Der USA-Patentschrift Nr. 2, 688, 070 sind die Vorschläge zu entnehmen, entweder einen metallischen Heizleiter fest in eine Schaumstoffmatratze einzubauen oder eine Zwischenschicht der Matratze aus elektrisch leitendem Schaumgummi herzustellen.
Schliesslich ist es auch seit langem bekannt, flache Gebilde aus Textilien mit dünnen flexiblen Heizleitern zu versehen, welche Gebilde als Heizkissen, Heizdecken und heizbare Leintücher Anwendung finden. Infolge der flachen Ausbildung dieser Gegenstände muss die Isolation der Heizleiter sehr dünn und biegsam sein, was leicht Anlass zu Störungen geben kann. Anderseits ist wegen der Art der mechanischen Beanspruchung doch ein gewisses Mindestmass an Robustheit erforderlich ; dies führt z. B. im Falle eines heizbaren Leintuches häufig zu einem unguten Gefühl des Schläfers infolge örtlichen Druckes.
Ausgehend von den zuletzt erwähnten Ausführungen wurden auch Matratzen in unmittelbarer Nähe der Liegefläche mit Heizeinrichtungen versehen oder es wurden Heizelemente in einer Art Steppdecke untergebracht.
Allen bisherigen Ausführungsformen haften einer oder mehrere der vorher angeführten Nachteile an.
Zur Vermeidung dieser Nachteile weist die erfindungsgemässe Matratze das Merkmal auf, dass der elektrische Heizkörper auswechselbar in einem oder mehreren Zwischenräumen der Matratze eingelagert ist, indem der Heizleiter lose unmittelbar in durch Ausnehmungen in einer oder beiden der einander zugewendeten Oberflächen der beiden Schichten gebildeten Kanälen eingezogen oder in einer zwischen die beiden Matratzenschichten eingebrachten, an sich bekannten aus einem Gewebe bestehenden Heizeinlage aufgenommen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemässen Matratze ist dadurch gekennzeichnet, dass
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die Matratze aus zwei miteinander verklebten Schichten besteht, von welchen wenigstens eine an der zur Verklebung bestimmten Seite eine gewellte Oberfläche aufweist, wodurch beidseitig offene Kanäle gebildet sind, in denen sich der auswechselbare Heizleiter befindet.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Matratzenschichten an zwei einander gegen- überliegenden Rändern miteinander verbunden und die Heizeinlage ist zwischen die Schichten eingelegt bzw. eingezogen.
Es hat sich bei den beschriebenen Anordnungen überraschenderweise gezeigt, dass trotz der relativ starken Isolierung durch die zwischen Heizkörper und Leintuch liegenden Matratzenteile eine gute Wärmeabgabe nach aussen erzielbar ist, wobei das Temperaturgefälle in der Matratze so gering ist, dass bei der erforderlichen Heizleitertemperatur keinerlei Beschädigung des Matratzenmaterials und keine Bildung unangenehmer Gerüche auftritt.
Hinsichtlich Wirksamkeit und Leistungsaufnahme ergibt sich kein Nachteil gegenüber heizbaren Leintüchern u. dgl. Dagegen ergibt sich der grosse Vorteil, dass der Heizleiter bzw. Heizkörper leicht auswechselbar ist und keinen grösseren mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist ; er liegt schlaff oder unter schwacher Zugspannung in der Matratze. Bei heizbaren Decken, Leintüchern usw. können starke örtliche Zugspannungen auftreten, besonders gefährlich sind aber Knickbeanspruchungen, da hiebei der Heizleiter besonders leicht reisst oder bricht.
Als weiterer Vorteil der Erfindung wäre zu erwähnen, dass Matratze und Heizkörper ein einziges hantierbares Stück bilden, so dass die zusätzliche Auflage eines Heizkörpers auf die Matratze entfällt. Dadurch kann die Isolation des Heizleiters und der Anschlussstellen stärker und robuster ausgebildet werden.
Das Auftreten von Kriechströmen u. ähnl. Erscheinungen, die bei den bisherigen heizbaren Leintüchern, Heizdecken usw. immerhin im Bereich der Möglichkeit lagen, ist durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Matratze sicher verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisch heizbare Schaumstoffmatratze mit einem darin z. B. mäanderförmig annähernd in einer Ebene parallel zur grössten Fläche zwischen zwei die Matratze bildenden Schichten angeordneten metallischen Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Heizkörper auswechselbar in einem oder mehreren Zwischenräumen der Matratze eingelagert ist, indem der Heizleiter lose unmittelbar in durch Ausnehmungen in einer oder beiden der einander zugewendeten Oberflächen der beiden Schichten gebildeten Kanälen eingezogen oder in einer zwischen die beiden Matratzenschichten eingebrachten, an sich bekannten aus einem Gewebe bestehenden Heizeinlage aufgenommen ist.