DE1299825B

DE1299825B - Elektrisch beheizter Klosettsitz

Info

Publication number: DE1299825B
Application number: DEM76463A
Authority: DE
Inventors: Kamitani Jiichi; Kawahara Teruo
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1966-12-07
Filing date: 1967-12-04
Publication date: 1969-07-24
Also published as: GB1196320A; US3493721A; FR1549641A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Klosettsitz mit einem im wesentlichen U-förmigen Körper mit konvexer Außenfläche und konkaver Innenfläche und mit wenigstens einem an der Innenfläche angebrachten Heizer.

Bei bekannten heizbaren Klosettsitzen müssen die Heizdrähte in mühsamer Kleinarbeit auf der Fläche des Klosettsitzes bzw. der Heizabdeckung verlegt werden. Die Herstellungskosten eines derartigen Klosettsitzes sind dementsprechend außerordentlich hoch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den elektrisch beheizten Klosettsitz der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß sich eine wesentliche Herstellungsvereinfachung und damit Kostenersparnis gegenüber den herkömmlichen heizbaren Klosettsitzen ergibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Heizer die Form eines geraden flachen Bandes hat und daß die Innenfläche mit einer Vielzahl von Wülsten versehen ist, die von der inneren Umfangskante radial zur äußeren Umfangskante derart pyramidenförmig ausgebildet sind, daß der Heizer entlang des U-förmigen Körpers eingelegt werden kann, ohne an seinen inneren Umfangsabschnitten gefaltet zu werden.

Erfindungsgemäß ist es somit möglich, den Heizer als gerades flaches Band vorzufertigen und dann als Ganzes auf die Innenseite des Sitzkörpers aufzubringen. Außerdem ermöglicht der flache, bandförmige Heizer eine besonders gleichmäßige Erwärmung, selbst im Bereich der der zusätzlichen Verstärkung des Sitzes dienenden Wülste, da an den eine größere zu erhitzende Materialmenge aufweisenden Wulstbereich auf Grund der Anlage der Heizer an den Wulstaußenseiten mehr Wärme als an den anderen Teil der Sitzplatte abgegeben wird.

Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn der Heizer ein Gewebe mit verwobenen Kettfäden und Schußfäden und wiederholt in das Gewebe eingewebten Heizelementen ist.

Vorteilhafterweise wird die konkave Innenfläche durch eine untere Sitzplatte hermetisch verschlossen, nachdem der Heizer daran angebracht worden ist. Der Klosettsitz kann infolgedessen, ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen zu müssen, bequem gewaschen werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine Unteransicht eines Klosettsitzes mit entfernter unterer Sitzplatte zwecks Veranschaulichung des an der Innenfläche der oberen Platte des Sitzes befestigten Heizers gemäß der Erfindung,

F i g. 2 und 3 Querschnitte durch den Klosettsitz längs der Linien II-II und III-III der F i g. 1,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der

F i g. 5 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie V-V der F i g. 1,

F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Heizer gemäß der Erfindung,

F i g. 7 einen Teilschnitt durch den Heizer längs der Linie VII-VII der F i g. 6,

F i g. 8 eine vergrößerte Teilansicht eines Abschnitts des Heizers gemäß F i g. 6,

F i g. 9 eine vergrößerte Teilansicht eines Abschnitts des in dem Heizer gemäß F i g. 6 verwendeten Heizelementes und

F i g. 10 ein Schaltbild des elektrischen Kreises der Heizeinrichtung nach der Erfindung.

Wie aus der Zeichnung, insbesondere den F i g. 1 bis 3, ersichtlich, besteht der mit dem Heizer gemäß der Erfindung ausgerüstete Klosettsitz aus einer oberen Sitzplatte, die durch einen nach unten offenen, ίο flachen, im Querschnitt U-förmigen Körper 14 gebildet ist, und einer unteren Sitzplatte 15, die an der oberen Sitzplatte derart befestigt ist, daß sie die untere Öffnung der oberen Sitzplatte verschließt und einen Hohlraum 17 bildet. Zu diesem Zweck sind entlang der unteren Fläche des U-förmigen Körpers 14 abgestufte Abschnitte 37 vorgesehen, in die die untere Sitzplatte 15 eingesetzt werden kann. Beispielsweise mit Hilfe von Klebstoff kann die untere Sitzplatte 15 mit der oberen so fest verbunden wer-

ao den, daß der Hohlraum 17 hermetisch abgedichtet ist und kein Wasser in ihn eintreten kann.

An der Innenseite der oberen Platte des Sitzes 4 ist eine Vielzahl von fest angeformten Wülsten 18 mit im Querschnitt dreieckiger oder ähnlicher Gestalt vorgesehen, die radial zur äußeren Umfangskante etwa pyramidenförmig zusammenlaufen.

An der Innenfläche der oberen Sitzplatte ist ein Paar flacher, länglicher, rechteckiger Heizer 16 mittels eines geeigneten Klebstoffs befestigt. Der in Form eines geraden, flachen Bandes ausgebildete Heizer 16 kann an der oberen Sitzplatte infolge des Vorhandenseins der dreieckigen Wülste 18, die in radialer Richtung zur äußeren Umfangskante des Sitzes pyramidenförmig ausgebildet sind, ohne FaI-tenbildung befestigt werden.

Wie in F i g. 8 dargestellt, besteht der Heizer 16 aus einem Gewebe mit verwebten Kettfäden 22 und Schußfäden 23, jeweils aus natürlichen oder synthetischen Fasern. In dem Gewebe ist an Stelle eines normalen Schußfadens 23 mehrfach ein Heizelement eingewebt, das gemäß F i g. 9 aus einem Kerndraht 20 und einem Heizdraht 21 aus rostfreiem Stahl, Messing oder ähnlichem Material besteht, der um den Kerndraht 20 herumgewickelt ist. Das auf diese Weise hergestellte Gewebe wird zwischen ein Paar Deckblätter 19 aus Kunststoffmaterial, beispielsweise Vinylblätter, gelegt, die durch Hitze oder Klebstoff an ihrem Umfang miteinander wasserdicht verbunden werden.

Wie in F i g. 1 und 5 gezeigt, ist der U-förmige Körper 14 außerdem mit einem Paar Vorsprüngen 25 versehen, auf denen jeweils eine Anschlußplatte 24 aus Messing oder ähnlichem Material mittels einer Schraube 26 befestigt ist. Mit den Anschlußplatten 24 sind beispielsweise durch Löten Anschlußdrähte 27, die zu den Heizdrähten 21 führen, verbunden.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der U-förmige Körper 14 mit einer Trennwand 28 versehen, die eine rechteckige Aussparung 29 begrenzt. In die Trennwand 28 ist ein Paar Anschlußstifte 30 eingelagert, deren Enden in den Hohlraum 17 hineinragen.

Aus F i g. 10 geht hervor, daß ein Paar Verbindungselemente 31, die mit den Anschlußstiften 30 zusammenarbeiten können, über ein Paar Drähte 34 mit einem Wählschalter 32 verbunden ist, der wiederum über ein Paar Drähte 34 mit einem Stekker 33 in Verbindung steht. Der Wählschalter 32 ist zweckmäßigerweise in der Nähe des Klosetts ange-

bracht, so daß der Benutzer die Temperatur des Sitzes 4 bequem nach Wunsch einstellen kann.

Zu diesem Zweck sind die in Reihe geschalteten Heizer 16 über die Leitungsdrähte 27, die Anschlußstifte 30, die Verbindungselemente 31 und die Drähte 34 mit dem an eine geeignete Stromquelle angeschlossenen Wählschalter 32 verbunden. Der Wählschalter 32 hat einen Zusatzwiderstand 36, der es dem Benutzer ermöglicht, den elektrischen Strom durch die Heizer 16 wahlweise einzustellen.

Da der erfindungsgemäß zum Einsatz gelangende Heizer flache Form aufweist, sorgt er für eine gleichmäßigere Erwärmung als in dem Fall, bei dem der Sitz mit herkömmlichen Heizern, wie z. B. Heizwicklungen, ausgerüstet ist. Außerdem kann der Temperaturanstieg pro Flächeneinheit niedriger gehalten werden als bei einem herkömmlichen Sitz, und die Heizelemente sind im wesentlichen über die gesamte innere Sitzfläche verteilt, wodurch der Sitz aus einem Material mit niedrigerer Wärmewider- ao Standsfähigkeit hergestellt werden kann. Somit ermöglicht es die Erfindung, für den Sitz ein billigeres Material zu verwenden.

Da der U-förmige Körper 14 des Sitzes an seiner Innenfläche mit Wülsten 18 versehen ist, die radial nach außen zu konisch ausgebildet sind, können selbst bei der üblichen gebogenen ebenen Form des Sitzes die flachen Heizer 18 an der Innenfläche des U-förmigen Körpers 14 angebracht werden, ohne daß irgendwelche Falten entstehen. Die Anbringung der Heizer ist somit sehr leicht und bequem vorzunehmen. Hervorzuheben ist ferner, daß die Wülste gleichzeitig auch zur Verstärkung des Sitzes dienen.

Der Abschnitt des Heizers, der an den zwei angrenzenden Seitenflächen der pyramidenförmig ausgebildeten Wülste angeordnet ist, gibt mehr Wärme an den Wulstbereich ab als an den anderen Teil der oberen Sitzplatte. Obwohl die zu erhitzende Materialmenge im Wulstbereich größer ist als in dem anderen Teil der oberen Sitzplatte, kann die Platte somit gleichmäßig erwärmt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch beheizter Klosettsitz mit einem im wesentlichen U-förmigen Körper mit konvexer Außenfläche und konkaver Innenfläche und mit wenigstens einem an der Innenfläche angebrachten Heizer, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizer (16) die Form eines geraden flachen Bandes hat und daß die Innenfläche mit einer Vielzahl von Wülsten (18) versehen ist, die von der inneren Umfangskante radial zur äußeren Umfangskante derart pyramidenförmig ausgebildet sind, daß der Heizer entlang des U-förmigen Körpers (14) eingelegt werden kann, ohne an seinen inneren Umfangsabschnitten gefaltet zu werden.

2. Klosettsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizer (16) ein Gewebe mit verwobenen Kettfäden (22) und Schußfäden (23) und wiederholt in das Gewebe eingewebten Heizelementen (20, 21) ist.

3. Klosettsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Innenfläche durch eine untere Sitzplatte (15) hermetisch verschlossen wird, nachdem der Heizer (16) daran angebracht worden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen