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Abschliessbare Skihalterung
Die Erfindung betrifft eine abschliessbare Skihalterung, wie sie beispielsweise zum Transport von Skiern auf Fahrzeugen verwendet wird, die aber auch in geringfügig abgewandelter Form zur diebstahlsicheren Aufbewahrung, beispielsweise in Hotelhallen, Clubhäusem u. dgl.. dienen kann.
Zum Transport von Skiern auf Kraftfahrzeugen sind sogenannte Skiträger bekannt, die meist aus einem auf dem Wagendach oder am Wagenheck angebrachten Gestänge bestehen, auf welches eine den Ski umfassende und festhaltende Halterung aufgebracht, z. B. aufgeklemmt wird, die auf Grund der elastischen Verformung entweder der Halterung selbst oder eines verschwenkbare Klemmbacken gegeneinanderdrückenden Spannbandes die Skier festhält. Diese Halterungen sind mit dem grossen Nachteil behaftet, dass die Skier sehr einfach, schnell und unauffällig abgenommen werden können, was, wie die Erfahrung gezeigt hat, dem Diebstahl der oft wertvollen Skier Vorschub leistet.
Um das unbefugte Abnehmen zu verhindern, wurde ein Skiträger erfunden, der auf das Kraftfahrzeugdach aufsetzbar ist und einen Bügel aufweist, der scharnierartig aufgeklappt werden kann und in Schliessstellung den Ski auf dem Skiträger festklemmt. Das unbefugte Öffnen kann entweder mittels eines zwi- schen Türrahmen und Türe in das Wageninnere geführten Stahldrahtes oder mittels eines Vorhängeschlosses verhindert werden. Diese Einrichtung hat den Nachteil, dass sie nur in Form eines kompletten Skiträgers angeschafft werden kann, der entsprechend der verschiedenen Wagentypen besonders ausgebildet sein muss und daher verhältnismässig teuer ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Diebstahlsicherung mittels des eingeklemmten Stahldrahtes verhältnismässig unsicher ist, da dieser mit einer scharfen Zange abgezwickt werden kann, während das Abschliessen mittels der Vorhängeschlösser praktisch nur beim Parken möglich ist, da diese bei der Fahrt klappern und die Lackierung des Wagens beschädigen würden. Ausserdem lässt sich die Sicherung mit dem eingeklemmten Stahldraht nur bei Wagen vollständig durchführen, die vier Türen aufweisen, da bei andern Fahrzeugen nur der vordere von zwei Skiträgern auf diese Weise gesichert werden kann. Bei einer Reihe von Wagentypen, beispielsweise Sportwagen und Kabrioletts, bei welchen die Skier am Wagenheck befestigt werden, lässt sich der bekannte Skiträger überhaupt nicht verwenden.
Die Erfindung überwindet diese Nachteile und betrifft eine abschliessbare Skihalterung, die an Stelle der bekannten Halterungen aus Gummi auf die üblichen Skihalter, die in vielen Fällen schon vorhanden sind, aufgesetzt werden, und auf Grund ihrer einfachen Konstruktion billig in grossen Serien hergestellt werden kann. Ausserdem bietet die Erfindung die Möglichkeit, zunächst nur die Halterung für ein oder zwei Paar besonders wertvolle Skier anzuschaffen, während für die weniger wertvollen die vorhandene Halterung aus Gummi weiter Verwendung findet.
Die Erfindung besteht daher in einem auswechselbaren Skihalterfür Kraftfahrzeuge mit zwei im Verhältnis zueinander beweglichen Bügeln, welche an einer Haltestange od. dgl. angeordnet sind und die Ski U-förmig umgreifen und festhalten, wobei erfindungsgemäss die U-förmigen Bügel mit ihren offenen Seiten relativ zueinander verschiebbar in einer oder mehreren Nuten geführt sind, und diese Nut bzw.
Nuten sowie eine sperrbare Einrichtung zur Fixierung des gegenseitigen Abstandes der beiden Bügel ent-
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weder in einem verlängerten Schenkel eines der Bügel oder in einem beiden Bügeln gemeinsamen Führungskörper vorgesehen sind.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einiger keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebender Beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar : Fig l einen Mittelschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung in verkleinertem Massstab, Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II inFig. l, Fig. 3einenSchnittgemässderLinie III-III inFig. l, Fig. 4einenLängsschnitt durch einen Teil einer andern Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes entsprechend der Linie IV - IV in Fig. 5, Fig. 5 einen Schnitt gemäss derLinie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einenLängsschnitt durch ein wei- teresAusführungsbeispielderErfindung, Fig. 7 einenschnitt entlang derLinie VII-VII inFig. 6, Fig. 8 eine Ansicht der Ausführungsform nach Fig.
6 in Pfeilrichtung D gesehen.
Der Skihalter nach den Fig. l - 3 besteht im wesentlichen aus zwei Bügeln 1 und 2, wobei der Bügel 2 in eine T-förmige Nut 3 des Bügels l eingesetzt ist (Fig. 3). Die Unterseite des einen Schenkels 4 ist mit einer Verzahnung 5 versehen, in die ein Sperrbolzen 6 eingreifen kann. Ein Schloss 7 weist an seinem beweglichen Teil 8 einen Stift 9 auf, der in eine Nut 11 des Sperrbolzens 6 eingreift. Auf diese Weise kann dieser bei Drehung des Schlosses in Pfeilrichtung A bzw. B bewegt werden. Dabei greift in Schliessstellung der keilförmig zugespitzte Teil 12 des Sperrbolzens 6 in die Verzahnung 5 des Schenkels 4 ein und verriegelt diesen.
In die Schenkel 13 und 14 der Bügel 1 und 2 sind vorzugsweise aus elastischem Material bestehende oder mit einem elastischen Überzug, z. B. aus Gummi, versehene Druckkegel 15 eingesetzt, z. B. eingeschraubt, die auf die Oberfläche des strichpunktiert dargestellten Skis einwirken und dazu dienen, den Unterschied zwischen einem Einzelski und einem Skipaar auszugleichen, da der erfindungsgemässe Skihalter je nach Wunsch sowohl zur Aufnahme eines Einzelskis als auch eines Skipaares verwendet werden kann.
Zur Befestigung auf einem aus einemGestänge bestehendenskiträger sindamBügel l Ansätze 16 und 17 vorgesehen, an welche mittels Schrauben 18 Klemmstücke 19 angeschraubt sind. In die Ansätze 16,17 und die Klemmstücke 19 sind jeweils eine Hälfte einer Öffnung eingeformt, in welche das Gestänge des Skiträgers aufgenommen wird. Diese Öffnung ist im dargestellten Beispiel sechseckig, sie kann aber selbstverständlich auch rechteckig, rund oder oval sein, entsprechend dem jeweiligen Querschnitt des zu umfassenden Gestänges.
Sofern der Skihalter nicht zur Befestigung auf einem Skiträger vorgesehen ist sondern direkt an einer ebenen oder leicht gewölbten Fläche, beispielsweise an einer Wand in einem Hotel oder an der Karosserie an der Rückseite bestimmter Wagentypen angebracht werden soll, fallen die Ansätze 16 fort und der SkihalterweisteineflacheUnterseite, etwaentsprechend derLinie C-C auf. Beideminden Fig. 4 und 5 dargestellten Beispiel sind in den Schenkel 4 des Bügels 2 halbkreisförmige Aussparungen 20 eingeformt. Der bewegliche Teil 21 des Schlosses 22 hat einen halbzylindrischen Querschnitt und ragt in Schliessstellung in eine der Aussparungen 20, während er sich in Öffnungsstellung in einer Aussparung 23 des Bügels 1 befindet.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist es nicht erforderlich, dass sich die Aussparungen 20 über die gesamte Querschnittsbreite des Schenkels 4 erstrecken.
In den Fig. 6-8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt. Dabei sind die Bügel 24 und 25 in Nuten 26,27 eines Führungskörpers 28 eingesetzt. In die Bügel 24,25 sind Muttern 29,30 eingegossen, u. zw. eine mit Rechts- und die andere mit Linksgewinde. In diesen Muttern ist eine mit entsprechenden Gegengewinden versehene Spindel 31 geführt.
In das offene Ende der Nut 27 ist ein Endstück 32 eingesetzt, in welchem der starre Teil eines Schlosses 33 angeordnet ist. Dabei findet ein Schloss Verwendung, dessen beweglicher Teil 34 nach Aufheben derVerriegelung durchEinführen desSchlüssels 35 beliebig oft um 3600 gedreht werden kann.
Das Ende 36 der Spindel 31 istverdrehungssichermitdembeweglichen Teil 34 des Schlosses verbunden. Auf diese Weise kann die Spindel 31 mittels des vorzugsweise als Handkurbel ausgebildeten Schlüssels 35 in Umdrehung versetzt werden, was wieder das Zusammen- bzw. Auseinanderfahren der Bügel 24 und 25 bewirkt.
In das offene Ende der Nut 26 ist ein Endstück 37 eingesetzt, welches als Führung für das Ende 38 der Spindel 31 dient. In dieses Ende 38 ist eine Vertiefung, beispielsweise in Form eines Drei-, Vier- oder Sechskants eingeformt. In diese Vertiefung kann das entsprechende drei-, vier-oder sechskantig ausgebildete Ende 39 der Spindel 40 eines Zusatzskihalters eingreifen. Dieser ist im wesentlichen genauso ausgebildet wie der vorstehend beschriebene, er unterscheidet sich lediglich dadurch, dass an Stelle des Schlosses 33, die in dem Drei-, Vier-bzw. Sechskant 39 endende verlängerte Spindel 40 tritt. Auf diese Weise können zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Skihalter
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gleichzeitig unter Verwendung nur eines Schlosses und Schlüssels geöffnet bzw. geschlossen werden.
Es versteht sich von selbst, dass sich im Rahmen der Erfindung verschiedene bauliche Abänderungen anbieten. So ist es z. B. möglich, die Unterseite des Schenkels 4 des Winkels 2 als Zahnstange auszubilden, in welche der als Zahnrad ausgebildete bewegliche Teil eines Schlosses eingreift. Dabei muss selbstverständlich ebenfalls ein Schloss verwendet werden, dessen beweglicher Teil in entriegeltem Zustand beliebig gedreht werden kann.
Auch die Ausführung nach den Fig. 6 - 8 lässt sich abwandeln, indem man einen Bügel starr mit dem Führungskörper 28 verbindet, so dass dieser praktisch ein Schenkel des Bügels wird (ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-5) und nur einen Bügel mittels der Spindel beweglich macht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abschliessbarer Skihalter für Kraftfahrzeuge mit zwei im Verhältnis zueinander beweglichen Bügeln, welche an einer Haltestange od. dgl. angeordnet sind und die Skier U-förmig umgreifen und festhalten, dadurch gekennzeichnet, dass dieU-förmigenBügel mit ihren offenen Seiten relativ zueinander verschiebbar in einer oder mehreren Nuten geführt sind, wobei diese Nut bzw. Nuten sowie eine sperrbare Einrichtung zur Fixierung des gegenseitigen Abstandes der beiden Bügel entweder in einem verlängerten Schenkel eines der Bügel oder in einem beiden Bügeln gemeinsamen Führungskörper vorgesehen sind.