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Bewehrungsstab für Stahlbeton
Die Erfindung betrifft einen Bewehrungsstab für Stahlbeton mit über die Stab-oder Drahtlänge verteilten Profilierungen, wobei die Teilung der Profilierung mit zunehmender Stabdicke enger gemacht wird und umgekehrt.
Derartig hergestellte Profilstäbe sind bereits bekanntgeworden. Es ist mit einer solchen Herstellung von Profilstählen jedoch nicht möglich, die Dimension der Profilstäbe auf der Baustelle ohne eine Messung derselben erkennen zu können.
Der Erfindung liegt aber gerade diese Aufgabe zugrunde.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass von Durchmesser zu Durchmesser verschiedene Profilmuster gewählt werden, zum Zwecke, eine Dimensionsunterscheidung auf der Baustelle ohne Messen zu ermöglichen.
Es wird dadurch der grosse Vorteil erzielt, dass sofort an der verschiedenen Art der Profilmuster auf den Unterschied des Durchmessers des Profilstabes oder-drahtes geschlossen und somit der Durchmesser einwandfrei erkannt werden kann, u. zw. ohne ihn erst durch umständliche Messung feststellen zu müssen.
Dieser Vorteil ist deswegen um so grösser, weil das Messen des Durchmessers mit der Schublehre oder dem Massstab durch die Oberflächenprofilierung des Stabes oder Drahtes sehr erschwert wird, was vor allem auch noch auf der Baustelle gilt, wo meist für ein solches Messen keine genügende Zeit vorhanden ist bzw, keine Sorgfalt genommen werden kann.
Dieser entscheidende Nachteil ist durch die Erfindung behoben.
Zur Durchführung dieser neuen technischen Lehre könnte z. B. die Anzahl der Riegel, Rippen oder Eindrücke der Oberflächenprofilierung auf beispielsweise 10 d Stablänge den Nenndurchmesser des Stabes kennzeichnen. Insbesondere ist es aber gemäss der Erfindung möglich, durch verschieden gewählte Kom- binationen die Profilierung in bezug auf ihre Lage zur Stabachse von Durchmesser zu Durchmesser zu ändern, so dass ohne jegliches Messen der richtige Stabdurchmesser bildlich ersichtlich ist. Dies ist das noch viel Geeignetere und Zweckmässigere, als erst die Zahl der Riegel, Rippen u. dgl. feststellen zu müssen.
Bisher bekanntgewordene Verfahren zur Herstellung von Profilstählen oder bislang bekannte Profil- stähleselbstlassen hinsichtlich ihrer Profilierungsart nicht auf den Durchmesser des Profilstabes schliessen. Bei einem bekannten Verfahren werden nur Stäbe gleichen Durchmessers mit verschiedenen Profilmustern versehen, aber keineswegs von Durchmesser zu Durchmesser verschiedene Profilmuster angewendet.
Es ist auch bereits versucht worden, in die Profilstäbe Herstellerzeichen einzuwalzen. Derartige Walzzeichen sind aufgewalzte Symbole, die sich auf dem Walzgut mindestens im Abstand des abgewickelten Walzenumfanges wiederholen. Sie dienen z. B. der Kennzeichnung des Herstellerwerkes der Stahlqualitätoderauch der Walzgutdimension, wobei aber im letzteren Fall die Profilierung bei allen Dimensionen gleich ist, nur das Walzzeichen ändert. Diese Walzzeichen sind in der Regel von kleinem Ausmass, da sie ja die Profilierung aus Gründen der Konstanz der mechanischen Eigenschaften nicht merkbar beeinflussen dürfen. Die Erfahrungen mit Armierungsstählen zeigen, dass diese auf den Baustellen vor dem Einbetonieren bereits mit Rost bedeckt sind, und kleine Walzzeichen nur noch schwer oder garnicht mehr sichtbar sind.
Es ist deshalb durchaus ein technischer Fortschritt, wenn bei Kontrollen im Werk, beim Eisenhändler
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und auf der Baustelle die Profilierung selbst, d. h. die Musterung des Profils, gleichzeitig die Dimension erkennen lässt.
Es ist klar, dass die erfindungsgemässe Profilierung sowohl für naturharte wie auch kaltverwundene Stähle Anwendung finden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Gegenstandes für die Stabdurchmesser von 6 bis 12 mm dargestellt, die mit steigendem Durchmesser eine erhöhte Dichte an Rippen, Riegeln oder Eindrücken od. dgl. aufweisen, insbesondere aber gemäss der Erfindung durch bildlich variierende Profilierungen eine Dimensionsunterscheidung ohne Messen ermöglichen.