AT250257B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Uhren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von UhrenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Uhren EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> übertragen wird. Dadurch, dass der Behältnisboden aus Eisen gefertigt ist, schliesst sich das magnetische Kraftfeld über diesen Boden. und es kann zu keinerlei Auswirkungen des magnetischen Feldes innerhalb des Behältnisses kommen, da der Boden das magnetische Wechselfeld praktisch nach oben hin abschirmt. Die zu reinigenden Teile können daher magnetisch nicht beeinflusst werden. Eine weitere bekannte Ausgestaltung besitzt ein becherartiges Behältnis, in dem die Reinigungsflüs- sigkeit durch piezoelektrische oder magnetostriktive Schwingungserreger bewegt wird. Am Boden des Be- hältnisses ist ein solcher Schwingungserreger eingebaut. Beim magnetostriktiven Ultraschallgeber werden durch Hochfrequenzströme, welche leicht von Elektronenröhren bis zu sehr hohen Frequenzen hergestellt werden können, ferromagnetische Körper zu elastisch mechanischen Eigenschwingungen angeregt. Daher ist bei dieser Ausführung keine Entmagnetisierung der Uhren zu erwarten. Weiters ist ein Reinigungsbehältnis für besonders kleine Teile bekanntgeworden, das eprouvettenähn- lich ausgebildet ist. Das Behältnis wird, wie schon bei der vorhergehenden Ausführung beschrieben, durch einen magnetostriktiven Schwingungserreger in Bewegung gehalten. Der zum Vibrieren gebrachte Reini- gungsbehälter wird in eine Heizspirale eingebracht. Von dieser Heizspirale können aber die zu reinigen- den Teile nicht merklich magnetisch beeinflusst werden. Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, zwei Arbeitsvorgänge zu vereinigen. Bisher mussten die Uhren immer zuerst gereinigt werden und dann konnten sie erst entmagnetisiert werden. Das entspricht also einem Mehraufwand an Arbeit. Um diese zwei verschiedenen Arbeitsvorgänge zu vereinigen, wird ein neues Verfahren angewendet, so dass die Uhren bzw. deren Teile während mindestens eines Bades bzw. während der Trocknung einem eine Entmagnetisierung der Uhrenteile bewirkenden, starken ma- gnetischen Wechselfeld ausgesetzt werden. Dieses magnetische Wechselfeld bewirkt die Entmagnetisierung der Uhren bzw. deren Bestandteile. Dies ermöglicht nicht nur eine raschere und besondere Reinigung der Uhren, sondern wirkt sich auch kostensparend aus, da nur mehr ein Gerät verwendet wird. Durch die Erfindung werden zwei Arbeitsvorgänge kombiniert, u. zw. die Reinigung und die Entmagnetisierung der Uhren bzw. deren Bestandteile. Zweckmässig wird dieses Verfahren mit einer solchen Vorrichtung ausgeübt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass im Bereich mindestens eines Behältnisses eine elektromagnetische Spule angeordnet ist und das von dieser Spule erzeugte, die Entmagnetisierung bewirkende, starke magnetische Wechselfeld das Behältnis mindestens teilweise durchsetzt. Eine spezielleAusbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch die serienweise Anordnung von ver- schiedene Reinigungsflüssigkeiten enthaltenden, becherartig ausgebildeten Behältnissen in bzw. auf einem gemeinsamen Maschinengestell und durch mindestens einen verschwenkbaren bzw. verschiebbaren, in die Behältnisse einführbaren Reinigungskorb, wobei die Spule vorzugsweise im Bereich des Laugenbechers angeordnet ist. Bei einer besonderen Ausbildung umschliesst die als Zylinderspule ausgeführte Spule den Laugenbecher. Bei einer andern Ausführung ist die Spule als eine vorzugsweise einen ferromagnetischen Kern besitzende Ringspule ausgebildet, und das Behältnis steht auf der Spule, wobei der ferromagnetische Kern flach und dem Durchmesser des Behältnisses entsprechend ausgeführt ist. Eine besondereAusbildung z. B. für schon bestehende Anlagen liegt darin, dass eine allseits mit einem gegen aggressive Flüssigkeiten widerstandsfähigen Kunststoffmantel umgossene und innerhalb eines Behältnisses, vorzugsweise des Laugenbechers, angeordnete Zylinderspule vorgesehen ist. Bei einer andern Ausführung ist das Behältnis zwischen mindestens zwei, der Umfangskontur des Behältnisses wenigstens teilweise korrespondierend ausgebildeten Polschuhen einer mit einem Eisenkern ausgestatteten Spule angeordnet. Die das Magnetfeld erzeugende Spule ist in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf der Reinigungseinrichtung an die elektrische Spannung anschliessbar und über Schaltgeräte gesteuert. Ein weiterer Vorteil der Entmagnetisierung der Uhren bzw. ihrer Bestandteile während der Reinigung ergibt sich, da eventuell kleine Späne und Abnützungsteile, die an den Uhrenbestandteilen haften, durch das Magnetwechselfeld von diesen abgeschüttelt werden. Die Zeichnungen stellen verschiedene Ausführungsformen dar, ohne dadurch die Erfindung auf die gezeigten Beispiele einzuschränken. Fig. l zeigt eine Reinigungsanlage im Schnitt. Fig. 2, 3,4 und 6 stellen diverse Ausführungsbeispiele und Anwendungsmöglichkeiten der Spulen dar. Fig. 5 zeigt eine manuell betriebene Reinigungsmaschine. Fig. l zeigt die gesamte Anlage einer Kombination von Reinigungsmaschine 1 und Spule 5. In dieser Reinigungsmaschine 1 sind vier Behälter 2 kreisförmig angebracht. Ein Behältnis dient als Laugenbecher 12. Zwei Behältnisse dienen zur Aufnahme von Benzin. und ein Behältnis ist als Trockenkammer ausgeführt, in der die gereinigten Uhren oder deren Bestandteile durch einen Warmluftstrom getrocknet werden. Die Uhren bzw. deren Bestandteile werden in einem feinmaschigen, korbartigen Draht- <Desc/Clms Page number 3> geflecht 3 aus nicht magnetischem Material in die Behältnisse 2 und somit in die verschiedenen Reinigungsflüssigkeiten 4 eingeführt. Dieses korbartige Drahtgeflecht 3 ist fix an einer Welle 17 angebracht, die zum Motor 6 führt. Der Motor 6 ist auf eine Trägerplatte 7 aufgeflanscht, die in der Mitte von einer Säule 8 geführt wird. Diese Säule dient dazu, dass der Korb 3 zum Wechsel des Bades in eine andere Reinigungsflüssigkeit 4 gehoben werden kann. Soll der Korb 3 in eine an- dere Reinigungsflüssigkeit 4 eingeführt werden, so wird die Grundplatte 11 mit dem Aufnahme- teil 10 der Behältnisse 2 manuell und/oder motorisch nach Anhebung des Korbes 3 um das ent- sprechende Stück weitergedreht, so dass der Korb 3 über das nächste Behältnis 2 zu liegen kommt. Eine andere Möglichkeit zum Wechsel der Behältnisse 2 gibt es, indem man die Trägerplatte 7 bei angehobenem Korb 3 um das entsprechende Stück verdreht. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Spule 5 ringförmig ausgebildet und umschliesst den Laugenbecher. Die Spule 5 schliesst in der Höhe bündig mit dem Aufnahmeteil 10 ab. Die Spule erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, das zur Entmagnetisierung der Uhren oder deren Bestandteile dient. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsart dieser Kombination. Die Spule 13 ist in einer schmalen ringförmigen Bauart in den Aufnahmeteil 10 der Behältnisse 2 eingelassen. Im Inneren des Kreis- ringes befindet sich ein ferromagnetischer Kern 16, der die Feldliniendichte wesentlich erhöht. Der Becher 2 steht auf dem Kern 16 auf. Bei Fig. 3 ist die Spule 14 ebenfalls kreisringförmig ausgeführt. Bei dieser Ausführung jedoch schliesst die Spule 14 mit dem Behältnis 2 an dessen Rand bündig ab. Das Behältnis 2 steht also auf der Spule 14, was insofern einen Vorteil ergibt, da die Spule 14 aus dem Aufnahmeteil 10 leicht herausgenommen und somit in eine beliebige andere Behältnisausnehmung des Aufnahmeteiles 10 eingelegt werden kann. Diese Ausführung ist deswegen von grosser Bedeutung, da diese Spule 14 in bereits bestehende Anlagen leicht einzupassen ist. Bei einer besonderen Ausführung der Fig. 3 ist das Behältnis 2 mit der Spule 14 als ein Bauteil ausgebildet. Dadurch kann der Becher 2 samt der Spule 14 in jede beliebige Ausnehmung des Aufnahmeteiles 10 eingeführt werden und eignet sich somit sehr gut für eine schon bestehende Reinigungsanlage. Fig. 4 zeigt wieder eine andere Ausführungsart. Die Spule 15 ist als Zylinderspule ausgeführt. Diese ist allseitig mit einem gegen aggressive Flüssigkeiten widerstandsfähigen Kunststoffmantel umgossen. Die Spule 15 ist innerhalb des Behältnisses 2 angebracht. Sie kann gut aus-und eingeführt werden und eignet sich ebenfalls für eine schon bestehende Reinigungsanlage. Fig. 5 stellt eine manuell mit einer Kurbel 22 betriebene Ausführung einer Reinigungsmaschine 18 dar. Die Abdeckung 21 des Bechers 19 nimmt das Getriebe für den manuellen Antrieb auf. Die Spu- le 20 ist als ringförmige Spule ausgebildet und umschliesst den Becher 19. Bei dieser Ausführung sind die Möglichkeiten für die Anbringung einer Spule sehr mannigfaltig. Bei dieser Reinigungsmaschine kann eine Spule auch in den Becher 19 eingelassen werden oder der Becher 19 kann auf eine Spule eventuell mit einem ferromagnetischen Kern gestellt werden. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsart, bei der der Becher 2 wenigstens teilweise von Polschuhen 25 umschlossen ist. Das Joch 23 verbindet die beiden Polschuhe 25 und nimmt die Spule 24 auf. Dies hat insofern einen Vorteil, da die Uhren waagrecht in den Korb gelegt werden können, weil die Kraftlinien parallel zum Boden des Behältnisses 2 verlaufen. Zu einer wirksamen Entmagnetisierung in einer Reinigungsanlage stehen einige Möglichkeiten offen. Zu einer vollständigen Entmagnetisierung muss der magnetische Teil in seiner Längsrichtung möglichst parallel zu den Kraftlinien sein. Die Feldstärke des Wechselfeldes muss den Restmagnetismus in der Uhr beträchtlich übersteigen. Das Wechselfeld hoher Frequenz muss homogen sein und in seiner Stärke im Bruchteil einer Sekunde von seinen Maxima auf Null absinken. Bei einfachen Spulen wird die entsprechende Wirkung erzielt, wenn der Korb langsam aus dem Behältnis gezogen wird, in dem die Entmagnetisierung vor sich geht. Bei einer andern Ausführung kommt ein elektrischer Schwingkreis zur Wirkung. Bei Entladung des Kondensators über die Spule des Schwingkreises wirkt das erzeugte starke magnetische Wechselfeld während des Bruchteiles einer Sekunde ; seine Stärke sinkt dann auf Null ab. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Reinigung von Uhren bzw. deren Bestandteilen, bei dem die Uhren bzw. ihre Bestandteile nacheinander in verschiedene Bäder eingebracht und in diesen bewegt werden, worauf die Uhren EMI3.1 <Desc/Clms Page number 4> einem eine Entmagnetisierung der Uhrenteile bewirkenden, starken magnetischen Wechselfeld ausgesetzt werden.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus mindestens einem der Aufnahme der zu reinigenden Uhren bzw. der zu reinigenden Uhrenteile dienenden Behältnis und einem in dieses Behältnis einführbaren und in diesem Behältnis manuell und/oder motorisch bewegbaren Reinigungskorb, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens eines Behältnisses eine EMI4.13. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die serienweise Anordnung von verschiedene Reinigungsflüssigkeiten enthaltendep, becherartig ausgebildeten Behältnissen in bzw. auf einem gemeinsamen Maschinengestell und durch mindestens einen verschwenkbaren bzw. verschiebbaren, in die Behältnisse einführbaren Reinigungskorb, wobei die Spule vorzugsweise im Bereich des Laugenbechers angeordnet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als Zylinderspule ausgebildete Spule den Laugenbecher umschliesst (Fig. 1).5. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet. dass die Spule als eine vorzugsweise einen ferromagnetischen Kern besitzende Ringspule ausgebildet ist und das Behältnis auf der Spule steht, wobei der ferromagnetische Kern flach und dem Durchmesser des Behältnisses entsprechend ausgeführt ist (Fig. 2).6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine allseits mit einem gegen aggressive Flüssigkeiten widerstandsfähigen Kunststoffmantel umgossene und innerhalb eines Behältnisses, vorzugsweise des Laugenbechers, angeordnete Zylinderspule vorgesehen ist (Fig. 4).7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis zwischen mindestens zwei, der Umfangskontur des Behältnisses wenigstens teilweise korrespondierend ausgebildeten Polschuhen einer mit einem Eisenkern ausgestatteten Spule angeordnet ist (Fig. 6).8. Vorrichtung nachAnspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass die das Magnetfeld erzeugende Spule in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf der Reinigungseinrichtung an die elektrische Spannung anschliessbar und über Schaltgeräte gesteuert ist.
Priority Applications (1)
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AT250257B true AT250257B (de) | 1966-11-10 |
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ID=3617966
Family Applications (1)
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-
1964
- 1964-11-23 AT AT986164A patent/AT250257B/de active
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