<Desc/Clms Page number 1>
HUBERT AUER IN VOLDERS (TIROL) Eisstock mit auswechselbarer Gleitplatte
Gegenstand der Erfindung ist ein Eisstock mit auswechselbarer Gleitplatte, die aus einer von mehreren sternförmig zusammengesetzten Sektoren gebildeten Gleitscheibe und damit fest verbundenem Teller besteht, einem über diesem angeordneten Metallaussenring und einem Handgriff, der mit der Gleitplatte lösbar verbunden ist, wobei der kegeligeEisstockkörper zwischen der Platte und dem oben abgesetzten Teil durch Klemmung festgehalten wird.
Eisstöcke sind in mancherleiAusführungen bekannt. Darunter befinden sich auch Vorschläge, die ein Auswechseln der Gleitplatte vorsehen, um sie entweder nach zu starker Abnutzung gegen eine neue auszutauschen oder entsprechend der jeweiligen Eis-undWitterungsverhältnisse amGebrauchsort mit der gerade am günstigsten scheinenden Gleitfläche zu versehen.
Die bekanntenAusführungen von Eisstöcken mit auswechselbarerGleitfläche verbinden diese mit dem Körper des Eisstockes durch vertikale Schrauben, deren Köpfe von oben, also vom Körper her zugänglich sind. Bei feuchtkaltem Wetter oder frisch einfallendem Schnee vereisen die Schlitze dieser Schrauben leicht, so dass es vielfach schwierig ist sie zu lösen. Lästig ist es zudem, dass man noch zusätzlich einen Schraubenzieher benötigt, der eingesteckt in die Tasche hinderlich ist und ausserdem leicht verloren geht.
Die bekannten Eisstöcke zeigen durchwegs eine Gleitfläche aus einer einheitlich glatten Fläche. Ihre Gleitfähigkeit ist dadurch wohl erhöht, doch leidet in gleichem Masse ihre Standfestigkeit, d. h. sie werden, getroffen von einem andern Eisstock, verhältnismässig weit von dem innegehabten Standplatz weggeschoben, was dem Spielziel zufolge unerwünscht ist.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Eisstock zu schaffen, der diese Nachteile vermeidet und sie erreicht dies dadurch, dass die vorzugsweise aus Holz bestehende Gleitscheibe eine zum Scheibenmittelpunkt verlaufende Maserung bzw. Faserung aufweist, wobei der Durchmesser des mit der Gleitscheibe fest verbundenen Tellers geringfügig kleiner ist als die innere Lichte des Metallaussenringes, so dass bei zusammengesetztem Eisstock zwischen dem Teller und dem Metallring ein schmaler Zwischenraum liegt.
Ein erfindungsgemäss ausgebildeter Eisstock weist eine besondere Standfestigkeit auf, d. h. ein stehender Stock, der von einem andern angestossen wird, entfernt sich vom eingenommenen Standplatz nur wesentlich weniger weit als ein Stock mit einer der üblichen Gleitflächen. Der Durchmesser des mit der Gleitscheibe fest verbundenen Tellers ist dabei geringfügig kleiner als die innere Lichte des Metall- aussenringes, so dass ein Spielraum vorgesehen ist, durch den es möglich wird, auch einen durch Feuchtigkeitsaufnahme gequollenen Teller jederzeit leicht einzusetzen. Die Verwendung von Holz zeitigt aber den wesentlichen Vorteil, dass eine weitaus grössere Dämpfung erreicht wird als bei einem der aus Metall bestehenden Teller, was wieder eine erwünscht günstige Rückwirkung auf den Lauf des Eisstockes zur Fol- e hat.
Nachstehend ist an Hand der Figuren der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, doch soll sie nicht darauf beschränkt bleiben, da der Erfindungsgedanke auch in andern Ausführungformen seine Verwirklichung finden könnte.
Fig. l zeigt den erfindungsgemässen Eisstock in einem Vertikalschnitt durch Körper und Gleitplatte (Handgriff ungeschnitten) und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Eisstock von seiner Standfläche her.
<Desc/Clms Page number 2>
Der in bekannter Weise aus Holz bestehende Eisstockkörper 1 ist von einem Metallring 2 eingefasst, der durch Holzschrauben an ihm befestigt ist und über seine Bodenfläche vorspringt. In die dadurch gebildete Vertiefung legt sich mit erforderlichem Spielraum gegen den Ring 2 der Teller 3 der Gleitplatte ein, der gerade so stark ist, dass er mit dem vorspringenden Teil des Ringes 2 abschliesst.
Mit dem Teller 3 fest verbunden, beispielsweise durch Verleimung, ist eine Gleitscheibe 4, die einen grösseren Durchmesser aufweist als dieser, u. zw. etwa den des Aussenumfanges vom Ring 2. Gemäss der Erfindung wird diese Gleitscheibe vorzugsweise aus Holzsektoren zusammengesetzt, deren Maser in Richtung der Längsausdehnung der Sektoren verläuft. Hiedurch ist eine besonders grosse Stand-
EMI2.1
der Standfestigkeit des Stockes gegeben, so dass eine Anpassung an die verschiedensten Verhältnisse mög- lich ist.
Wenn auch gemäss dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässe Eisstock vorzugsweise eine Gleitfläche aus Holz aufweist, so soll die Erfindung doch nicht auf diese Möglichkeit eingeschränkt sein.
Es wäre denkbar, die Gleitfläche beispielsweise aus einem polymeren Kunststoff anzufertigen, der entweder aus einer geschlossenen Fläche besteht, in die der Maser des Holzes entsprechende Rillen eingegraben sind oder die Gleitfläche gleichfalls aus geriffelten Sektoren zusammenzusetzen, ähnlich dem beschriebenen Ausführungsbeispiel. Aus Kunststoff könnten auch, soferne dies mit dem erforderlichen Gewicht des Eisstockes in Einklang zu bringen ist, die übrigen Einzelteile sein wie der Körper, der Ring oder auch der Stiel.
Alle diese Ausführungen sollen im Schutzumfang inbegriffen sein, sofern sie diewesentlichen Merkmale der Erfindung beinhalten, nämlich die Lösbarkeit der Gleitplatte durch einfaches Abschrauben des Griffes und eine in Richtung des Plattenmittelpunktes zulaufende Maser seiner Gleitfläche.