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Einrichtung zur synchronen Koppelung eines Tonbandgerätes mit einem Projektor
EMI1.1
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Mit der Erfindung soll nun eine Einrichtung geschaffen werden, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet und mit einfachen Mitteln auch beim Rücklauf die Einhaltung einer genauen Synchronität zwischen Ton- und Filmband gewährleistet.
Nach der Erfindung wird zunächst vorgeschlagen, dass für einen gemeinsamen synchronen Rücklauf des Tonbandes mit dem Filmband eine am Tonband angreifende und dieses bremsende Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Zugkräfte, die beim Rücklauf auf das Tonband vor und nach Durchlaufen des vom Projektor stammendenAntriebes einwirken, so aneinander angleicht, dass ein Schlupf des Tonbandes an dem vom Projektor betätigten Antrieb vermieden ist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist' dazu eine Bremse mit zwei Filzstücken vorgesehen, die sich zwischen dem vom Projektor betätigten Antrieb des Tonbandes, z. B. einer Rolle, und der bei Rücklauf als Abwickelspule dienenden Spule des Ton- bandgerätesbefindetunddas zwischen ihr durchlaufende Tonband beidseitig mit einer entsprechenden Andruckkraft erfasst.
Hiedurch ist in sowohl einfacher, als auch wirksamer Weise vermieden, dass das Tonband beim Rücklauf einen zu grossen einseitigen Zug erhält und an der vom Projektor angetriebenen Rolle schlüpft. Der-Filmamateurhatdamit die Möglichkeit, Film- und Tonband durch einen einfachen Tastendruck beliebig weit und oft bildsynchron zurückspulen zu können.
Eine solche Einrichtung kann vorteilhafterweise zusammen mit jedem beliebigen Tonbandgerät verwendet werden, vor allem auch bei solchen Tonbandgeräten, die nur einen schnellen Rücklauf des Tonbandes gestatten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass an der Synchronisiereinrichtung nur die Widerstandsregelung für Vorlauf vorgesehen ist und die mit der Erfindung vorgesehenen Mittel zur Angleichung der Zugkräfte beim Rücklauf nur geringe Mehrkosten verursachen. Es ist ferner auch nicht notwendig, am Projektormotor irgendwelche besonderenAnordnungen, z. B. zusätzliche Wicklungen, vorzusehen, die eine Regelung der Motordrehzahl bei Rücklauf ermöglichen. Ausserdem ist man vorteilhafterweise völlig frei in der Wahl der Rücklaufgeschwindigkeit des Tonbandes, sofern einem das Tonbandgerät dies gestattet.
Die Praxis hat gezeigt, dass das Tonband durch die Abbremsung in keiner Weise schädlich beeinflusst wird, u. zw. auch dann nicht, wenn es Klebestellen aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen hier die gleiche Einrichtung in zwei Stadien, nämlich mit bei Rücklauf kleiner Aufwickelspule 1 (Fall A) und grosser Aufwickelspule 1 (Fall B).
DasTonbandwirdvonderSpule 10 abgewickelt und durch die noch näher zu beschreibende Bremse 9 über die Umlenkrolle 8 zu dem Rollenpaar 6,7 geführt. Die Rolle 7 wird vom Projektor her mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die genau der jeweiligen Filmbandgeschwindigkeit entspricht.
6. ist die dazugehörige Andruckrolle. Das Tonband wird dann um die verschwenkbare Regelrolle 5 herumgeführt und gelangt nach Passieren der Umlenkrolle 4,3 und 2 sowie des dazwischengeschalteten Tonkopfes 11, auf die bei Rücklauf als Aufwickelspule dienende Spule 1, die vom Tonbandgerätemotor angetrieben ist.
Während beim Vorlauf der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Tonbandgerät und Projektor in bekannter Weise ausgeglichen wird, ist beim Rücklauf - auf Grund des Bestreben des Tonbandgerätemotors, dasTonbandsehrschnellaufdieSpule l aufzuwickeln-die Zugkraft P, die am Tonband nach Durch- laufen des Rollenpaares 6,7 angreift, entsprechend grösser als die in entgegengesetzter Richtung wirkende Zugkraft P', die im wesentlichen durch die Reibung an der Rolle 8 und der Abwickelspule 10 gegeben ist. Es besteht dann also die Gefahr, dass das Tonband am Rollenpaar 6, 7 schlüpft, d. h. eine Synchronitätsabweichung eintritt, die mit der im Rücklauf zurückgelegten Strecke zunimmt.
Hiebei muss auch noch berücksichtigt werden, dass bei Beginn der Aufwickelung (FallA) die Zugkraft P grösser ist als bei nahezu voll aufgewickelter Spule 1 (Fall B), wobei natürlich ein gleichbleibendes Drehmoment des Tonbandgerätemotors vorausgesetzt wird.
Um nun nach der Erfindung einen Bandzugausgleich herzustellen, ist gemäss dem Ausführungsbeispiel eine Bremse 9 vorgesehen, dieauszwei, vonbeiden Seiten her gegen das Toilband gepressten FilzstLicken od. dgl bestehen kann. Natürlich wäre eine Bremsung auch mittels anderer Werkstoffe, oder in anderer Art möglich. Hiedurch wird die Kraft Pi entsprechend verstärkt, wobei, gemäss den vorstehendenAus- führungen, im Fall A die Kraft der Bremse 9 grösser als im Fall B sein muss.
Diese Anpassung de Bremskraft an die verschiedenen Wickeldurchmesser kann mittels einer Druckschraube, eines EX2 : enters od. dgl. von Hand erfolgen, wobei die entsprechenden Einstellungen an einer Skala 11 vermerkt sein können. Da hier die Kräfte P und P'nur einander anzugleichen sind, nicht aber genau gleich sein müssen, genügt es, wenn die Verstellung der Bremse 9 vor allem den extremen Bedingungen gerecht wird, wie sie mit A und B in den Zeichnungen dargestellt sind. Selbstverständlich sind darüber hinaus auch Feinabstimmungen, sofern sie aus irgendeinem Grund nötig oder gewünscht sein sollten, möglich.
Auch
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liegt es im Rahmen der Erfindung, die Bremskraft mittels einer Vorrichtung selbsttätig in Abhängigkeit von den Wickeldurchmesser einzustellen.
Man kann ferner auch noch eine besondere Einteilung der Skala 11 für die verschiedenen, im Han- del befindlichen Tonbänder vorsehen, so dass man mit einer Grundeinstellung zunächst die erfindungsge- mässe Einrichtung auf die Bandart, bzw. -Dicke (gegebenenfalls auch auf das Tonbandgerät selber) ab- stimmt und dann entweder von Hand oder automatisch die Regulierung entsprechend den Wickeldurchmes- sern vornimmt.
Bei manchen Tonbandgeräten ist die beim Rücklauf als Abwickelspule dienende Spule 10 noch mit einer Reibungsbremse versehen, deren Reibwert sich mit dem Wickeldurchmesser ändert. Es empfiehltsich, beiAnwendungder Erfindung dafür zu sorgen, dass diese Bremsvorrichtung ausser Betrieb gesetzt wird, was z. B. durcheineenisprechende Verschwenkung des die Reibbremsebeeinflussenden Hebels geschehen kann.
Man kann im übrigen die Synchronisiereinrichtung so gestalten, dass in der dargestellten Lage der
Schwenkrolle 5 der Projektormotor mit seiner höchsten Drehzahl rückwärts läuft, während bei einem
Verschwenken der Rolle 5 im Schlitz 12 nach oben zunächst der Projektormotor stromlos gemacht und anschliessend, d. h. nach Uberschreiten dieser Nullstelle, auf Vorlauf umgeschaltet und mittels eines
Widerstandes in der beschriebenen und bekannten Weise geregelt wird. Diese Anordnung ist nicht nur schal- tungstechnisch und konstruktiv sehr einfach, sondern sie gestattet ferner vorteilhafterweise einen möglichst schnellen Rücklauf von Tonband und Projektor, wodurch man entsprechend an Zeit spart, u. zw. besonders dann, wenn Tonband und Filmband auf einer grösseren Länge zusammen synchron zurückgespult werden sollen.
Ferner ist von Vorteil, dass man damit unmittelbar den stillstehenden, bzw. noch vorwärtslaufenden Projektor auf diese Rücklaufgeschwindigkeit umschalten kann.
Bs ist hiebei natürlich vorausgesetzt, dass die Zugkraft der Spule 1 auf das Tonbandgerät grösser ist, als die insgesamt auf das Tonband einwirkenden Brems-und Reibungskräfte, wobei ausserdem im letztgenannten Fall (schneller Rücklauf des Projektormotors) die Zugkraft der Spule 1 so gross sein muss, dass sie Rolle 5 entgegen der Wirkung einer Zugfeder in die dargestellte Lage verschwenkt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann sowohl an einer gesonderten, von Projektor und Tonbandgerät räumlich getrennten Synchronisiereinrichtung, als auch bei einer am Projektor angebauten Synchronanordnung vorgesehen sein. Ferner wäre es selbstverständlich möglich, sie auch am Tonbandgerät selber vorzusehen, oder als gesonderten, nachträglich an einem der vorgenannten Geräte anbringbaren Teil herzustellen. Sofern eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Bremskraft selbsttätig in Abhängig- keit vom Durchmesser der Tonbandspule l einstellt, empfiehlt es sich, diese Vorrichtung am Tonbandgerät anzuordnen.
Hiezu kann beispielsweise ein den Durchmesser der Spule 1 abtastendes Organ vorgesehen sein, dass auf elektrischem oder mechanischem Wege die Bremskraft der auf das Tonband einwirkenden, an beliebiger Stelle angeordneten Bremse verstellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur synchronen Koppelung eines Tonbandgerätes mit einem Projektor, wobei das Tonband sowohl vom Tonbandgerät, als auch vom Projektor entsprechend der jeweiligen Laufgeschwindigkeit angetrieben und im Vorlauf die Drehzahl des Projektormotors durch eine die Differenz zwischen Tonbandund Filmbandgeschwindigkeit feststellende Tonbandschleife geregelt wird sowie beim Rücklauf die Zugkraft der Aufwickelspule entsprechend grösser ist als die Summe der Gegenkräfte des Tonbandantriebes des Projektors und der Abwickelspule, dadurch gekennzeichnet, dass für einen gemeinsamen synchronen Rücklauf des Tonbandes mit dem Filmband eine am Tonband angreifende und dieses bremsende Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Zugkräfte,
die beim Rücklauf auf das Tonband vor und nach Durchlaufen des vom Projektor stammenden Antriebes einwirken, so aneinander angleicht, dass einSchlupfdes Tonbandes an dem vom Projektor betätigten Antrieb vermieden ist.
2. EinrichtungnachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassdiebremsendeVorrichtung zwischen dem vom Projektor betätigten Antrieb des Tonbandes, z. B. einer Rolle, und der bei Rücklauf als Abwickelspule dienenden Spule des Tonbandgerätes auf das Tonband einwirkt.