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Anordnung zur Drucksteuerung bei Druckeinrichtungen
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Patentschrift Nr. 230134, betitelt :"Druckeinrichtunj fürA, B, C auf der Kette angeordneten Zeichen repräsentierende Zähler in aufeinanderfolgenden Schritten die den Bit-Werten der Zeichen A, B. C entsprechenden Stellungen einnimmt.
Es ist nun das Erfordernis aufgetreten, einzelne Typenzeichen der Kette auszuwechseln und durch neue Typenzeichen, denen andere Bit-Kombinationen entsprechen, zu ersetzen. Um auch in einem solchen Fall den zur Druckauslösung erforderlichen Vergleich durchführen zu können, war es erforderlich, an den betreffenden Stellen jeweils einen Umschlüssler einzubauen, der die ursprüngliche, im Zähler eingestelle Bit-Kombination umwandelt, die dann dem Vergleicher zugeführt wird. Dieses Verfahren ist bei einzelnen wenigen auszutauschenden Zeichen ohne allzu grossen Aufwand durchführbar. Bei einer grösseren Anzahl von Änderungen der Typen ergeben sich jedoch Komplikationen und der grosseAufwand an zusätzlichen Schaltmittel ist nachteilig.
Anderseits gibt es aber eine Reihe von Anwendungen, bei denen eine gewisse Flexibilität in der Anordnung der Typen erwünscht oder erforderlich ist. Denn es lässt sich nachweisen, dass durch eine geeignete Typenanordnung die Druckgeschwindigkeit beträchtlich gesteigert werden kann. Beispielsweise ist dies der Fall, wenn diejenigen Zeichen, die bei einer bestimmten Arbeit häufig vorkommen, öfter auf der Kette vorhanden sind als diejenigen Zeichen, die seltener vorkommen. Dies gilt für die Ziffernsätze in den Fällen, in denen der Drucker vornehmlich bei Maschinen zur Lösung mathematischer Probleme eingesetzt wird. Bei der Bearbeitung der Probleme von Banken und Versicherungen kann wieder ein anderer Typensatz zum Erreichen einer optimalen Arbeitsgeschwindigkeit von Vorteil sein.
Besonders gilt dies auch, wenn der Drucker abwechselnd für verschiedenartige fremdländische Schriften eingesetzt werden soll. Hiezu kommt noch die Schwierigkeit, dass verschieden grosse Zeichensätze verwendet werden müssen, so dass der die Zeichen repräsentierende Zähler jeweils eine diesen Zeichensätzen angepasste Kapazität aufweisen muss.
Die bei diesenAufgaben auftretenden Schwierigkeiten werden durch die Erfindung in einfacher Weise gelöst. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Drucksteuerung bei Druckwerken mit periodisch bewegten Typenträgern, bei der die Zeichen der zu druckenden Zeile mit den Abbildern der jeweils in den ein- zelnen Druckstellen befindlichen Typen des Typenträgers verglichen werden und bei Übereinstimmung der Druckvorgang in den betreffenden Druckstellen ausgelöst wird.
Die erfindungsgemässe Anordnung ist so ausgebildet, dass zur Erzeugung des Abbildes der Typen und deren Verteilung auf dem sich jeweils in Druckstellung befindlichen Teil des Typenträgers ein das Abbild der Typen und deren Verteilung enthaltender, zyklisch und je Zyklus um eine oder mehrere Stellen versetzt ausgelesener Speicher vorgesehen ist.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens ist ein die durch stellenweises zyklisches und je Zyklus um eine Stelle versetztes Auslesen des das Abbild der Typen und deren Verteilung enthaltenden Speichers erhaltenen Zeichen aufnehmender Zwischenspeicher vorgesehen, dessen Inhalt mit dem Inhalt eines weiteren, jeweils ein Zeichen der jeweils zu druckenden Zeile enthaltendenZwischenspeichers einem Vergleicher zugeführt wird, der in an sich bekannter Weise bei Übereinstimmung der Zeichen einer Druckstelle den Druckvorgang an der betreffenden Stelle auslöst.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass der Speicher bei jedem Wechsel des Typenträgers oder auch zwischen zwei Druckoperationen mit einer die Zeichen und die Zeichenverteilung des Typenträgers wiedergebenden Information ganz oder teilweise neu ladbar ist. Es ist auch möglich, den Speicher als Festwertspeicher auszubilden, der beim Wechsel des Typenträgers auswechselbar ist.
Als vorteilhaft bei der erfindungsgemässen Anordnung in Verbindung mit eine grosse Anzahl von Zeichen aufweisenden, besonders fremdländischen Schriften, wird es ferner angesehen, dass die Zeichen, ent-
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Kombinationen von Gruppen ohne Rücksicht auf die Steuermittel auf dem Typenträger angeordnet sind.
Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung von vielen Zeichen aufweisenden Alphabeten die normalen Speicher nicht ausreichen, so dass man statt der üblichen sechs Ebenen acht Ebenen verwendet. Um die gleichen Arbeiten auch mit vorhandenen sechs-Ebenen-Speicher durchführen zu können, ist bei der erfindungsgemässen Anordnung dieselbe Bit-Kombination gleichzeitig für die Zeichen mehrerer Zeichengruppen vorgesehen und den Zeichen der einzelnen Gruppen sind ein zusätzliches Bit oder Bit-Kombinationen zur Unterscheidung zugeordnet, die beim Übergang auf Speicher mit einer nur den Bit-Kombinationen einfacher Zeichen entsprechenden Bit-Zahl je Speicherplatz, vorzugsweise in umcodierter Form, in einem der jeweiligen Gruppen vorhergehenden Speicherplatz untergebracht sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung ergibt sich in Verbindung mit eine grosse Anzahl von Zeichen mit sehr unterschiedlicher statistischer Häufigkeit aufweisenden, besonders fremdländischen Schriften, durch eine Einrichtung, die die Anzahl der jeweils in der zur Wiedergabe vorgesehenen
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den Text der Druckzeile aufnehmende Speicher nur sechs Speicherebenen besitzt.
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auf einer zwischen Druckkette und Hammerwerk durchlaufenden Papierbahn steuerbar einen Schriftzeichenabdruck erzeugt, indem er das Papier gegen eine der Typen auf der Typenkette schlägt.
Die auf Grund des jeweils vorliegenden Textes zu druckenden Zeichen einer Zeile sind entsprechend ihrer gewünschten Anordnung im Kernspeicher 3 gespeichert (Fig. l, 2). Der Kernspeicher 3 besteht aus acht Speicherebenen, u. zw. je einer Ebene für jedes Bit eines Acht-Bit-Zeichen-Codes. Jede Spei- cherebene enthält 128 Kerne, die in acht Reihen und sechszehn Spalten angeordnet sind. Die Kapazität des Kernspeichers 3 beträgt somit 128 Speicherstellen für aus je acht Bit bestehende Zeichen. Die über den Eingangskanal 4 kommenden Zeichen der jeweils zu druckenden Zeile werden unter Steuerung der X-Schreibtreiber 5, der Y-Schreibtreiber 6 und der Inhibit-Schreibtreiber 7 gemäss ihrer späteren Anordnung in der Druckzeile in die einzelnen Stellen des Kernspeichers 3 eingeschrieben.
Die X-Schreibtreiber 5 und die Y-Schreibtreiber 6 werden vom XJ-Adressring 8 bzw. vom Yl-Ad- ressring 9 gesteuert, die ihrerseits über den Taktimpulsgeber 10 vom ständig schwingenden Oszillator 11 schrittweise weitergeschaltet werden. Der Ausgang Wl des Taktimpulsgebers 10 steuert diezweitenEingängederUND-Schalter Ul und U2, der Ausgang Rl die zweiten Eingänge des UNDSchalter U3 und U4, wodurch das zeitgerechte Einlesen der Register 7, 14, 22 und 48 erfolgt.
Der Taktimpulsgeber 10, der über den UND-Schalter 12 mitdemXl-Adressring 8 und dem Yl-Ad- ressring 9 verbunden ist, wird jedoch nur dann wirksam, wenn gleichzeitig ein Impuls der Ringfort- schaltsteuerung 11 (13) am UND-Schalter 12 anliegt. Dabei tritt die Ringfortschaltsteuerung Tri (13) nur dann in Tätigkeit, wenn entweder Daten in den Kernspeicher 3 eingelesen oder zum Drucken aus dem Speicher 3 ausgelesen werden.
Das Auslesen der Daten aus dem Kernspeicher 3 zum Drucken erfolgt in ähnlicher Weise wie das
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stärker 17 in die acht Trigger des Triggerregeisters 14 übertragen, von wo aus er einerseits über den UND-Schalter 15, den ODER-Schalter 16 und die Inhibit-Schreibtreiber 7 durch Erregen der
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X-und Y-Schreibtreiber 5 und 6 wieder in die gleiche Stelle eingelesen wird.
Anderseits wird der Inhalt einer Speicherstelle gleichzeitig über Leitungen 18 der Vergleicherschaltung 19 zugeführt. Über diesen Vergleicher wird der in den Kernspeicher 3 eingegebeneinhalt der-jeweils zu druckenden Zeile mit dem das Abbild der Typenkette wiedergebenden Inhalt des Kernspeichers 21 verglichen. Zu diesem Zweck ist der Vergleicher 19 mit einem zweiten Eingang versehen, der über die Leitungen 20 mit dem zweiten Triggerregister 22 verbunden ist. Das Triggerregister 22 wird über Verstärkerstufen 23 aus dem Kernspeicher 21 eingelesen.
DerKernspeicher 21 besteht aus achtspeicherebenen, in denen jeweils 256 Speicherkerne in sech- zehnZeilenund sechzehn Spaltenangeordnetsind. In den 256 Stellen des Speichers 21 sind sämtliche256 TypenenisprechendihrerVerteilungaufderTypenkette l gespeichert. DerSpeicher 21 wirddurchdie X-Schreibtreiber 25 unddieY-Schreibtreiber 26 gesteuert, die ihrerseits vom Taktimpulsgeber 10 und dem Oszillator 11 über den UND-Schalter 27, denODER-Schalter 24 unddieX2-undY2-Ad-
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Einrichtung erzwungen (Fig. 3) : Der Kettenantrieb ist überdie Achse 31 mit der Magnetspurscheibe 32, anderseits über das aus
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Rädern 33 und 34 bestehende Getriebe mit der Magnetspurscheibebefindet, ein Impuls über denMagnetkopf 36 abgelesen und über den Verstärker 37 der UND-Schal- tung 38 zugeleitet wird. Auf der Magnetspurscheibe 35 befindet sich eine einzige Markierung, die
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den Magnetkopfden Verstärker 40 durch den von der Magnetspurscheibe 35 erzeugten Spannungsimpuls gewähr- leistet, dass die Fortschaltung der X2-und Y2-Adressringe 28 und 29 bei einer genau definierten Stellung der Typenkette beginnt, nämlich dann, wenn sich diejenige Type, die dem Zeichen mit der Speicheradresse "1" des Speichers 21 entspricht, dem ersten Druckhammer gegenüberliegt.
ZurDurchführungeinerDruckoperationwerdendieX2-undY2-Adressringe28und29überben ODER-Schalter 24 und den UND-Schalter 27 unter die Kontrolle der Ringfortschaltung I (43) und
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Taktimpulsgeberssen der beiden Speicher 3 und 21 synchron, wobei nach jedem vollständigen Auslesen des Speichers 3 das Auslesen des Speichers 21 um eine Stelle versetzt beginnt, hervorgerufen durch dun Impuls von der Magnetspurscheibe 32.
Die XI-und Yl-Adressringe 8 und 9 sind derartig mit der Hammerauswahlmatrix 44 verbunden, dass synchron mit dem Auslesen der 128 Stellen des Speichers 3 die 128 Druckhämmer 2 in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten über 128 Leitungen und 128 UND-Schalter 45 zur Auslösung vorbereitet werden. Die Auslösung erfolgt jedoch nur dann, wenn gleichzeitig ein das Vorliegen gleicher Zeichen in den Registern 14 und 22 anzeigender Impuls vom Vergleicher 19 an die UND-Schalter 45 gelangt.
Das synchrone Auslesen der Speicher 3 und 21 in die jeweils nur ein Zeichen fassenden Triggerspeicher 14b und 22 ersetztdie bei andern,ähnlichen Druckwerken üblichen Kommutatoren zum zeitlich aufeinanderfolgenden paarweisen Vergleich der einzelnen Stellen der die jeweils zu druckenden Angaben und das Abbild des Typenträgers enthaltenden Speicher.
Die Regenerierung der jeweils ausgelesenen Stellen des Speichers 21 erfolgt analog zur Regenerierung des Speichers 3 über den UND-Schalter 46, den ODER-Schalter 47 und das Inhibit-Register 48.
Die Eingabe der zu druckenden Informationen erfolgt über die Leitung 49, die Leitung 4 und den UND-Schalter 50. DieEingabe des Abbildes der Typenkette in den Speicher 21 erfolgt ebenfalls
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über die Leitung 49, aber über die UND-Schaltung 51. Die Entscheidung, in welchen der beiden Speicher 3 oder 21 eingelesen werden soll, erfolgt durch Steuerimpulse an die Leitungen 52 bzw. 53.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, dass man für verschiedene Arbeiten, die verschiedene Zeichen bzw. verschiedene Zeichenverteilungcn oder Zeichenhäufigkeiten der Typen auf der Typenkette zu ihrer optimalen Durchführung erfordern, jeweils die geeignete Kette in die Maschine einbringen kann, deren Abbild sodann in einfachster Weise in den Speicher 21 eingegeben wird. Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, den Speicher 21 als auswechselbaren Festspeicher auszubilden.
Die Speicherung des Abbildes der Typenzeichen und ihrer Anordnung auf dem Typenträger in den Kemspeicher 21 erfolgt in analoger Weise zur Eingabe in den Speicher 3 unter der Steuerung der Adressringe X2 28 und Y2 29 sowie der X -Schreibtreiber 25 undY-Schreibteiber 26.
Normalerweise geschieht die Speicherung des Abbildes der Typenzeichen einmalig vor Beginn des Druckens. Sie kann aber auch zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckoperationen gewechselt werden.
Es ist beispielsweise aus rechentechnischenGründen erforderlich, Ziffern immer in einer bestimmten Form zu codieren. Es kann jedoch im Druck eine verschiedenartige Darstellung der Ziffern erforderlich oder erwünscht sein. Als Beispiel seien die arabischen und japanischen Ziffern genannt. In einem solchen Falle werden beide Arten von Ziffern auf der Druckkette vorhanden sein und in den Speicher 21 werden jeweils nur die Codezeichen derjenigen Ziffern gespeichert, die dergewünschtenZifferngruppe entsprechen.
Bei Drukwerken mit einer grossen Anzahl verschiedener Typen, beispielsweise bei Druckwerken für fremdländische Alphabete, reichen die normalerweise verwendeten Speicher mit sechs Ebenen nicht aus. um alle erforderlichen Bit-Kombinationen unterzubringen. Es werden daher im Druckerspeicher und in dem den Druckvorgang steuernden Teil des zugeordneten Computers Speicher mit acht Ebenen erforder- lich. Sollen Zeichen derartiger Zeichensätze auch in den andern Speicher des Computers verarbeitet wer- den, so muss eine Umcodierung vorgenommen werden, bei der für die in einer Speicherstelle nicht un- terzubringende Information eine zweite Speicherstelle vorgesehen ist.
Da die Typenzeichen häufig sinn- voll in Gruppen, etwa lateinische und arabische Alphabete, Gross- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Son- derzeichen usw. unterteilt werden können, liegt es nahe, die einzelnen Gruppen jeweils durch ein eige- nes Bit oder eine eigene Bit-Kombination zu kennzeichnen. In diesem Falle kann die Unterscheidung der einzelnen Gruppen durch die Speicherung der entsprechenden Bits in der jeweils einer Gruppe vorherge- henden Speicherstelle bewirkt werden.
Soll zur Speicherung der zu druckenden Daten ein Speicher mit nur sechs Speicherebenen verwendet werden, so kann, wie im folgenden im Zusammenhang mit dem Schaltschema der Fig. 4 beschrieben, vorgegangen werden. Der Speicher 81, der dem Speicher 3 entspricht, erlaubt mit seinen sechs Kernebenen 64 verschiedene Zeichen zu speichern. Vier von diesen Zeichen werden zur Kennzeichnung von maximal vier verschiedenen Zeichengruppen verwendet, so dass (64 - 4) 4 = 240 Zeichen darge- stellt und gedruckt werden können. Die vier Steuerzeichen werden durch eine Entschlüsslerschaltung 82 erkannt, durch die zwei bistabile Schaltungen 83 und 84 gesteuert werden. Die vier möglichen Zustände der bistabilen Schaltungen 83 und 84 bewirken über den Vergleicher 19 die Auswahl eines der vierZeichensätze.
An die Stelle der achtVerstärker 17 des achtstelligen Triggerregisters 14 und der acht Inhibit-Schreibtreiber 7 treten hiebei die sechs Verstärker 85, das sechsstellige Triggerregister 86 und die sechs Inhibit-Schreibtreiber 87.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Drucksteuerung bei Drukwerken mit periodisch bewegten Typenträgern, bei der die Zeichen der zu druckenden Zeile mit den Abbildern der jeweils in den einzelnen Druckstellen befindlichen Typen des Typenträgers verglichen werden und bei Übereinstimmung der Druckvorgang in den betreffenden Druckstellen ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Ab- bildes derTypen und deren Verteilung auf dem sich jeweils inDruckstellung befindlichen Teil des Typenträgers (1) ein das Abbild der Typen und deren Verteilung enthaltender, zyklisch und je Zyklus um eine oder mehrere Stellen versetzt ausgelesener Speicher (21) vorgesehen ist.