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Schwunglichtmagnetzünder für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Schwunglichtmagnetzünder für Kleinkraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, mit einem Magnetschwungrad und einer Ankerplatte, auf welcher ein Zündanker, ein Lichtanker mit einer Hauptwicklung zur Speisung einer Scheinwerferlampe und mit einer zusätzlichen Wicklung zur Speisung einer Bremslichtlampe sowie ein zum Lichtanker magnetisch parallelgeschalteter
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befestigt sind.
Es hat sich gezeigt, dass bei derartigen Anlagen die Bremslichtlampe bei eingeschaltetem Scheinwerfer für die Fahrbahnbeleuchtung, d. h. bei Nachtfahrt, nur schwach leuchtet und daher nicht immer deutlich erkennbar ist, während sie bei ausgeschaltetem Scheinwerfer durch eine zu hohe Spannung überbeansprucht wird und nicht selten durchbrennt. An einer ausgeführten 6 Volt-Anlage wurde für die Bremslichtlampe bei Nachtfahrt eine Betriebsspannung von 3, 5 V, bei Tagfahrt jedoch eine Betriebsspannung von 8, 5 V gemessen.
Nach der Erfindung werden bei Schwunglichtmagnetzunder der eingangs beschriebenen Art, diese Verhältnisse wesentlich verbessert, dass die Bremslichtwicklung und die Wicklung des Nebenankers hintereinandergeschaltet werden.
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1inDraufsicht auf dieAnkerplatte bei aufgeschnittenemSchwungrad dargestellt;weiters zeigen Fig. 2 einen Schnitt 11 -11 gemäss Fig. 1 und Fig. 3 ein Schaltbild einer Lichtzündanlage mit einem erfindungsgemässen Schwunglichtmagnetzünder.
In der Zeichnung ist ein topfförmig gezogenes Schwungrad aus Stahlblech mit 10 bezeichnet. Es dient zum Kraftlinienrückschluss für die magnetischen Kraftlinien, die von vier radial magnetisierten Magneten 11 mit Polschuhen 12 ausgehen und die Eisenkerne von je einem auf einer Ankerplatte 13 befestigten Zündanker 14 und einem Lichtanker 15 sowie eines zum Lichtanker magnetisch parallelgeschalteten Nebenankers 25 durchsetzen. In der Mitte des Schwungrades ist eine Nabe 16 festgenietet, vermittels welcher das Schwungrad auf die Kurbelwelle 17 einer Einzylinderbrennkraft - maschine aufgekeilt ist.
Die Radnabe 16 ist zugleich als einhöckeriger Unterbrechernocken zur Betätigung eines Unterbrechers ausgebildet, der im wesentlichen aus einem auf einem schwenkbaren Unterbrecherhebel 18 befestigten Unterbrecherkontakt 19 und aus einem Unterbrecherkontakt 20 besteht, der an einem auf der Ankerplatte 13 festgeschraubten Kontaktträger 21 befestigt ist. Mit 22 ist ein Kondensator bezeichnet, der zu den Unterbrecherkontakten 19 und 20 parallelgeschaltet ist.
Der Zündanker 14 trägt eine Primärwicklung 14'und eine Sekundärwicklung 14", an die eine Zündkerze 26 angeschlossen ist.
Der Lichtanker 15 ist mit einer Hauptwicklung 15'zur Speisung einer Scheinwerferlampe 23 (Fig. 3) und mit einer zusätzlichen Wicklung 15" zur Speisung einer Bremslichtlampe 24 versehen (Fig. 3). An die Wicklung 25'auf dem Nebenanker 25 ist eine Schlusslichtlampe 28 angeschlossen. Wie aus Fig. 3 ferner hervorgeht, sind die Wicklungen 15" und 25'auf den Ankern 15 und 25 elektrisch hintereinandergeschaltet.
Die Hintereinanderschaltung der beiden Wicklungen hat die Wirkung, dass sich in der Schalterstellung "Tagfahrt" (bei ausgeschalteter Scheinwerfer- und Schlusslichtlampe) und bei geschlossenem Bremslichtschalter 27 an der Bremslichtlampe 24 eine Spannung von 6, 4 V und in der Schalterstellung
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"Nachtfahrt" (bei eingeschalteter Scheinwerfer-und Schlusslichtlampe) eine Spannung von 5, 7 V einstellt. Gegenüber der Lichtwirkung der Bremslichtlampe bei nicht hintereinandergeschalteter Schlussund Bremslichtwicklung 15", 25'wurde durch die neue Schaltung demnach eine wesentliche Verbesserung erzielt, die auf die verschiedenartige Verteilung des magnetischen Flusses in den Lichtankern 15 und 25 bei den Schaltstellungen "Tag- und Nachtfahrt" zurückzuführen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwunglichtmagnetzünder für Kraftfahrzeuge, insbesondere Motorräder, mit einem Magnetschwungrad und einer Ankerplatte, auf welcher ein Zündanker, ein Lichtanker mit einer Hauptwicklung zur Speisung einer Scheinwerferlampe und mit einer zusätzlichen Wicklung zur Speisung einer Bremslichtlampe sowie ein zum Lichtanker magnetisch parallelgeschalteter Nebenanker für einen beliebigen andern Stromverbraucher befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremslichtwicklung (15") und die Wicklung (25') des Nebenankers (25) elektrisch hintereinandergeschaltet sind.