AT243458B - Vorrichtung zum Wenden von Bettbezügen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Wenden von Bettbezügen u. dgl.

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Christian Dierig Ges M B H
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C21/00Attachments for beds, e.g. sheet holders, bed-cover holders; Ventilating, cooling or heating means in connection with bedsteads or mattresses

Landscapes

  • Bedding Items (AREA)

Description


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  Vorrichtung zum Wenden von Bettbezügen u. dgl. 



   Das Wenden von Bettbezügen, also   insbesor ! lere   von Polster-,   Decken- und Tuchentbezügen   stellt für den Hausgebrauch, also bei der Einzelherstellung sowie beim Waschen und Bügeln solcher Bezüge einen kaum beachteten Arbeitsgang dar, der seit jeher händisch unter Zuhilfenahme lediglich der Finger vorgenommen wird. Völlig anders liegen die Verhältnisse aber in   Wäschefabriken, Wäschereien,   Beherbergungsbetrieben usw.. Hier ergibt sich im ganzen gesehen ein verhältnismässig grosser Aufwand an   Ar-     beitszeit für das Wenden   und Legen der   Bettbezüge.   In Bettwäscheerzeugungsbetrieben ist es üblich, eigene Arbeitskräfte für das Wenden und Zusammenlegen der Bettbezüge einzusetzten.

   In einem mit modernen Nähmaschinen, Bügelautomaten usw. ausgestatteten Nähereibetrieb zeigt sich nun an sich überraschend, dass bei der Anfertigung von   Bettbezügen   ein relativ grosser Teil der Gesamtarbeitszeit, die für einen Bettbezug aufzuwenden ist, u. zw. etwa   10-20% dieser   Gesamtarbeitszeit allein auf das Wenden und Zusammenlegen der Bezüge entfallen. Wird das Wenden von eigens dafür bestimmten Arbeitskräften durchgeführt, dann zeigt sich, dass es sich hier um eine unangenehme und mühselige Arbeit handelt. 



   Besonders in Weissnähereien ist diese Arbeit unangenehm, da es notwendig ist, die Ecken der Bezüge genau umzudrehen, die Bezüge anderseits aber durch die Appretur verhältnismässig hart und steif sind. 
 EMI1.1 
 gestreckten Armen hochgehoben werden. Wird diese Wendearbeit im Schichtbetrieb während eines gan-   zen Arbeitstages von einer Arbeitskraft durchgeführt,   dann führt dies bei der Arbeitskraft zu Muskelschmer- zen und auch zu einem Wundwerden der Fingerspitzen. 



   In grossen Wäschefabriken wurde es zwar bereits versucht, Bettbezüge nicht von Hand aus, sondern automatisch zu wenden, zu welchem Zweck die Bezüge auf einem Förderband   od. dgl. zuBreithaltern   'transportiert und dann durch Einblasen von Druckluft nach der umgekehrten Seite aufgeblasen und also gewendet werden, doch lässt sich dabei kein einwandfreies Wenden, insbesondere der Ecken der Bezüge erzielen und es sind sehr aufwendige Anlagen notwendig, die überdies genau auf die jeweilige Bezugs- breite justiert werden müssen, so dass eine Verwendung derartiger Anlagen nur dann rationell erscheint, wenn jeweils Serien in der Grössenordnung von mindestens 100 000 Stück gleich zugeschnittener Bezüge erzeugt werden. 



     ZWeck der Erfindung ist die   Schaffung einer einfachen Vorrichtung, mit deren Hilfe Bettbezüge rasch, ohne besondere körperliche Anstrengung und dabei exakt gewendet werden können. 



   Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich im wesentlichen durch zwei fingerartige Spreiz-   stücke aus,. die   am freien Ende eines flachen Gestelles mit nach aussen gerichteten Enden und über das
Ende bzw. die Seitenflanken des Gestelles vorstehend sowie gegeneinander verstellbar befestigt sind. Das   Wenden eines Bettbezuges mit dieser   Vorrichtung wird in der Weise durchgeführt, dass zunächst zwei durch eine Seite des Bezuges verbundene Ecken (meist die an der einen schmalseite und der Öffnung   des, Be-   zuges am nächsten liegenden Ecken) über die beiden'fingerartigen Spreizstücke gestülpt werden.

   Es wä- re nun naheliegend, den Bezug in dieser teilweise gewendeten Form abzuziehen und auch die beiden anderen Ecken durch Stülpen über die'Spreizstücke zu wenden und anschliessend den Bezug durch Ziehen an den Ecken fertig zu wenden und zu falten. Diese Vorgangsweise ist aber umständlich und gibt noch keine völlige Ausnutzung der Möglichkeiten, die die erfindungsgemässe Vorrichtung bietet. Wesentlich günstiger ist es, wenn man nach dem Wenden des ersten Bezugseckenpaares diese Ecken (soferne sie nicht bereits beim Wenden durch die Öffnung des Bezuges nach aussen gelangt sind) durch die Öffnung des Bezuges erfasst und von den Spreizstücken weg an dem Gestell entlang zieht.

   Dabei wird der noch nicht ge- 

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   wendete Teil des Bezuges durch die Öffnung des Bezuges hindurch über die Spreizstücke und anschliessend über das Gestell gezogen, wendet sich also praktisch selbsttätig, bis schliesslich die beiden Spreizstücke in die an der andern Schmalseite des Bezuges vorhandenen, nunmehr bereits gewendeten Ecken eingrei- fen. Sämtliche Ecken und Nähte werden bei diesem Wenden sauber nach aussen durchgedrückt. 



  Nunmehr kann der Bezug durch Ziehen an den zuletzt gewendeten Ecken von den Spreizstücken und dem Gestell abgezogen und allenfalls zusammengelegt werden. Die den Bezug breithaltenden Spreizstükke bestimmen beim Abziehen bereits im wesentlichen die Längsfaltkanten des Bezuges. Bei Polster- und Tuchentbezügen wird man vorteilhaft zunächst die beiden dem Schlitz des Bezuges näher liegenden Ekken über die Spreizstücke stülpen. Bei um die Längsmitte symmetrischen, eine grössere Öffnung aufweisenden Deckenbezügen ist es gleichgültig, an welcher Schmalseite mit dem Wenden begonnen wird. 



  Die Spreizstücke müssen zumindest von der Öffnungsbreite auf die Bezugsbreite auseinanderverstellbar sein. An sich ist es belanglos, welche Neigung das Gestell gegenüber der Horizontalen aufweist. In der Praxis wird man aber bei Vorrichtungen, die zum Wenden kleiner Bezüge dienen, das Gestell stehend mit schräg nach oben weisenden Spreizstücken, für grosse Bezüge aber vorzugsweise das Gestell horizontal anordnen. In jedem Fall muss darauf geachtet werden, dass das Gestell hinreichend weit über eine allfällige Halterung übersteht, um ein Aufschieben des gesamten Bezuges auf das Gestell zu ermöglichen. 



  Die Praxis zeigt, dass mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung eine Arbeitskraft in der gleichen Zeit wenigstens doppelt so viele Bezüge als bisher von Hand aus wenden kann, wobei überdies der Arbeitsvorgang wesentlich einfacher und angenehmer wird. 



  Inweiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gestell zwei federnd in einer Spreizstellung gehaltene Träger auf, an deren auseinanderweisenden Enden die gegebenenfalls mit den Trägern einstückigen Spreizstücke sitzen. 



  Weitere Einzelheiten und zweckmässige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor. 



  In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. l teilweise schematisch eine insbesondere zum Wenden kleinerer Bettbezüge bestimmte Vorrichtung in Ansicht und Fig. 2 eine zum Wenden grösserer Bettbezüge bestimmte Vorrichtung in Draufsicht. 



  Nach Fig. l sitzt auf einem Fussgestell l eine senkrechte Stütze 2, die oben eine Querstrebe 3 trägt. An den Enden dieser Querstrebe sind in Schwenklagern 4 zwei als zweiarmige Schwenkhebel ausgebildete Träger 5 gelagert, deren untere, zueinander weisende Enden über eine Zugfeder 6 verbunden sind, während an den oberen, in der Normalstellung auseinander weisenden Enden der Träger 5 fingerartige Spreizstücke 7 mit nach aussen weisenden Enden vorgesehen sind. Mit Hilfe eines Pedals 8 und über Bowdenzüge 9 können die Spreizstücke 7 zueinander verstellt werden, so dass es möglich ist, die Spreizstücke trotz des gegenüber der Bezugsbreite verengten Schlitzes in einen Polsterbezug einzuführen. Dabei werden zunächst die an der Schlitzseite liegenden Ecken durch den Schlitz hin- durch gestülpt.

   Nunmehr wird das Pedal freigegeben, so dass die Feder 6 die Spreizstücke 7 auseinanderverstellt. Wird nun an den aus dem Schlitz herausragenden Ecken des Bezuges nach unten angezogen, dann stülpt sich der Bezug durch den Schlitz hindurch um und wird gleichzeitig auf die Träger aufgeschoben, bis schliesslich die Spreizstücke 7 in die an der andern Endseite des Bezuges vorhande-, nen Bezugsecken eingreifen. Beim Abziehendes Bezuges wird schliesslich noch einmal das Pedal 8 getreten, um ein leichtes Abziehen des Bezuges vom Gestell zu ermöglichen. StattdenBowdenzügen 9 können naturgemäss auch Seilzüge, Kettenzüge oder Gestänge Verwendung finden. Es wäre auch möglich, eine Handhebelsteuerung für'die Seilzüge od. dgl. vorzusehen. Schliesslich ist es auch denkbar, die Trägerverstellung pneumatisch oder hydraulisch vorzunehmen. 



  Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind auf einem z. B. auf einem Tisch befestigbaren Haltebock 10 oben an einem Querträger 11 in Spreizstellung angeordnete, mit ihren Enden 12 eingespannte Federstäbe 13 etwa horizontal befestigt. Diese Spreizstäbe befinden sich also im Abstand oberhalb einer Tischplatte, fallseine solche vorgesehen ist. An den freien Enden tragen die Federstäbe 13 nach aussen abgewinkelte fingerartige Spreizstücke 14. Der Abstand der Federstabenden 12 sollte bei etwas grö- sser als die Bezugslänge gehaltener Länge der Federstäbe gleich oder kleiner als die maximale Öffnungbreite des Bezuges sein. In freier Spreizstellung soll der Abstand der Spreizstück-Aussenenden zumindest der Breite des Bezuges entsprechen.

   Das Umstülpen eines Bezuges mit der Vorrichtung nachFig. 2 geht analog wie beim Bezug nach Fig. 1 vor sich, doch werden die Federstäbe von Hand aus zueinander gebogen bzw. die Spreizung wird durch Ziehen am Bezug verändert.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum WendenvonBettbezügenu. dgl., gekennzeichnet durch zweifingerartige Spreizstücke (7,14), die am freien Ende eines flachen Gestelles (5, 13) mit nach aussen gerichteten Endenund über das Ende bzw. die Seitenflanken des Gestelles vorstehend sowie gegeneinander verstel- EMI3.1 als zweiarmige Schwenkhebel ausgebildet und ihre. zueinander weisenden Enden über eine Zugfeder (6) verbunden sind.
    4. VorrichtungnachdenAnsprüchenlund2, dadurch gekennzeichnet, dassdie Träger als in Spreizstellung angeordnete', am einen Ende (12) eingespannte Federstäbe (13) ausgebildet sind.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizstücke (7) über a, n ihnen oder den Trägern (5) angreifende, über Hebel, Pedale od. dgl. (8) betätigbare Seilzüge (9), Gestänge od. dgl. gegeneinander verstellbar sind.
AT213864A 1964-03-12 1964-03-12 Vorrichtung zum Wenden von Bettbezügen u. dgl. AT243458B (de)

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