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Vorrichtung zur Erweiterung von Zargenschlitzen für
Fallen und Riegel von Türschlössern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erweiterung von Zargenschlitzen für Fallen und Riegel von Türschlössern.
Bei der Einpassung von Türen, besonders in Neubauten, müssen in nahezu allen Fällen die Zargen- schlitze für die Fallen und Riegel der Türschlösser nachbearbeitet werden. Dies geschieht bisher mittels einer Feile oder auch eines Meissels und stellt eine zeitraubende und schwierige Arbeit dar, insbesondere da diese Werkzeuge infolge Platzmangels nur unzureichende Angriffsmöglichkeiten bieten. Da weiters Feilen an ihren vorderen Enden meistens nur schwach ausgebildete Hiebe besitzen, sind sie zur Nachbearbeitung besonders von Stahlzargen auch deshalb ungenügend.
Der Gegenstand der Erfindung schafft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe diese Nachteile vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass in einem mit Haltegriff ausgerüsteten Träger ein mittels eines Handhebels hin-und herbewegbares, riegelförmiges Schneidwerkzeug geführt ist, welches im Zuge seiner Bewegung aus dem Zargenschlitz in den Träger Kanten des Zargenschlitzes beschneidet. Vorzugsweise weist das Schneidwerkzeug zwei im rechten Winkel zueinander stehende Flächen auf, die mit Schnittkanten versehen sind, wodurch in Verbindung mit zwei Schnittleisten am Träger im Zuge der Rückbewegung des Schneidwerkzeuges gleichzeitig zwei Schlitzkanten bearbeitbar sind.
Der Handhebel ist vorzugsweise gabelförmig ausgebildet, mittels eines Bolzens im Träger gelagert und über einen zweiten Bolzen, welcher in einem gekrümmten Schlitz des Schneidwerkzeuges geführt ist, mit diesem verbunden. Weiters ist vorzugsweise der Haltegriff mit dem Träger und der Handhebel mit der am Träger angelenkten Gabel verschraubt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt :
Zur Nachbearbeitung der Zargenschlitze wird das riegelförmige Schneidmesser in den Zargenschlitz eingedrückt und darauf mittels des Handhebels zurückbewegt, wodurch Zargenkanten beschnitten werden.
So können in einem Zuge gleichzeitig z. B. eine obere und eine seitliche Schlitzkante in der erwünschten Weise bearbeitet werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 das Schneidwerkzeug in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 in Vorderansicht und Fig. 4 an einen Türrahmen angesetzt.
Wie in der Zeichnung der Fig. 4 ersichtlich, besteht das erfindungsgemässe Schneidwerkzeug aus einem Träger 1, an den ein Haltegriff 11 angeschraubt ist. Weiters ist eine. Gabel 7 angelenkt, die einen Gewindebolzen trägt, an dem ein Hebel 12 befestigt ist. Durch den Hebel 12 ist ein rie-
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können.
Der nähere Aufbau des Gerätes ist aus den Fig. 1-3 ersichtlich :
Mittels zweier Schrauben 10 sind an einen quaderförmigen Bolzen 14 (Fig. 2, 3), der auf einer Seite einen zylindrischen Ansatz trägt, der mit einem Gewinde 3 versehen ist, zwei Halteplatten 15 befestigt, die an ihrem unteren Ende mittels eines weiteren Bolzens 10 mit einem ebenfalls quaderförmigen Teil 16 (Fig. 3) verschraubt sind. In an dem dem Gewindebolzen 3 gegenüberliegenden Ende der quaderförmigen Teile 14 und 16 vorgesehenen Nuten sind zwei Leisten 2,2a eingesetzt, die mit
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Hilfe von zwei Bolzen 2b miteinander festgehalten sind.
Zwischen den Halteplatten 15, sowei den quaderförmigen Teilen 14 und 16 ist ein Raum 4 gebildet, in dem ein riegelförmiges Schneidwerkzeug 5 geführt ist. Dieses ist an seinem einen Ende mit einer ringsumlaufenden Aussparung und anschliessend mit einem Kopf versehen, von dem die zwei die Aussparung begrenzenden, schrägen Abschlusskanten der Flächen 5c und 5a als Scherkanten dienen.
Die dazugehörigen Gegenschneiden sind durch je eine Kante des Bolzens 14 und des Teiles 2 gebildet.
In einem bogenförmigen Schlitz 6a der Halteplatten 15 ist ein das Werkzeug 5 durchsetzender Bolzen 6 geführt, der von der Gabel 7 gehalten ist. Die Gabel 7, die vom Bolzen 9 getragen ist, ist mit einem Gewinde 8 versehen, an dem der Hebel 12 aufgeschraubt ist.
Die Wirkungsweise des Werkzeuges ist wie folgt :
Der Träger 1, der durch den Arm 11 gehalten werden kann, wird mit seiner vorderen Schmalseite an die Zarge 13 einer Türe so angesetzt, dass deren Schlitz mit der Führung 4 fluchtet. Daraufhin wird durch Aufwärtsbewegung des Hebels 12 das Werkzeug 5 in den Schlitz eingeschloben. Bei Abwärtsbewegung des Hebels 12 wird das Werkzeug 5 in die Führung 4 zurückgezogen und werden dabei zwei aufeinander senkrecht stehende Kanten des Zargenschlitzes beschnitten. Durch mehrmaliges Wiederholen dieses Vorganges kann der Schlitz somit in der gewünschten Weise bearbeitet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erweiterung von Zargenschlitzen für Fallen und Riegel von Türschlössern, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mit Haltegriff ausgerüsteten Träger (1) ein mittels eines Handhebels hin-und herbewegbares, riegelförmiges Schneidwerkzeug (5) geführt ist, welches im Zuge
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