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Topfbestrickung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Topfbestrickung, welche entweder aus einem Drahtnetz oder gelenkig zusammenhängenden blechstreifen bestehen kann und vornehmlich an neuen Geschirren angebracht worden soll, und besteht in einer Vorrichtung zum Anspannen der Bestrickung. Diese besteht aus vorkürzbaren Zuggliedern, welche entweder die obere oder die untere Maschenreihe des Geflechtes mit einem Widerlager oder auch die Maschonschoite ! zweier mittlerer Maschenreihen miteinander verbinden. Das Verkürzen dieser Zugglieder hat eine Streckung der Maschen zur Folge, mit welcher ein Anschmiegen des Geflechtes an die Topfaussenfläche verbunden ist.
Sind die Zugglieder lösbar, so kann nach ihrer Entspannung und Lösung die Bestückung ohne Zerstörung des Geflechtes vos Tupf abgenommen und ohne Mühe an einen anderen gleich grossen Topf angelegt werden, um z. B. nach Zerbrochen dos Topfes bei einem Ersatztopf weitere Verwendung zu finden.
Fig. 1 stellt einen Topf mit Drahtbestrickung dar, Fig. 2 ist ein Grundriss der Bodenunterlage mit den Zuggliedern, Fig. 3-6 sind Darstellungen von Einzelheiten, Fig. 7 zeigt einen Topf mit aus gelenkig verbundenen Blechstreifen bestehender Bostrickung.
Der Topf a ist in der Nähe des Randes mit einem um den Umfang laufenden Vorsprung b versehen, auf welchen sich ein abnehmbarer, in bekannter Weise zugleich den
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obersten Maschenreihe an. Die Zungen 9 umfassen mit ihrem Scheitel den Ring c und greifen mit einer Kröpfung/), an die sich eine Verbreiterung ansetzt, durch das durchlochte cluibcbou f hindurch. Durch die von den Kröpfungen gebildeten Ösen werden die Maschondr : ihtc hindurchgezogen. An die freien Scheitel der untersten Maschenreihe greifen die in Fig. 3- 6 besonders dargestellten Zugglieder k, l, m, n, o an.
Ihre Haken k sind durch Nieten l mit Scheibchen 111 exzentrisch und drehbar verbunden, die in den kapsel- artigen KÖpfen n der Teile o durch einen in die Löcher p einzusetzenden Schlüssel drehbar sind. Die Teile o sitzen am Rande der scheibenförmigen, durch radiale Schlitze federnd gemachten Bodenunterlage q fest. Letztere ist stärker gewölbt, als die Vertiefung d''s Topfbodens, so dass beim Verkürzen der Zugglieder auch ein Anschmiegen der Bodenunterlage an den Topfboden erfolgt, wodurch ein schnelleres Erwärmen des letzteren herbeigeführt werden soll. Diese Verkürzung geschieht durch die Exzenterwirkung der Scheiben M, wolche durch Reibung am Zurückdrehen gehindert werden.
Nach Fig. 7 legt sich der Ring c auf die bei b' beginnende Ausbauchung des Topfes auf, so dass beim Anspannen des Geflechtes gleichzeitig ein Auftreiben des Ringes auf die Bauchung erfolgt, vermöge welcher der ursprünglich lose aufgelegte Ring den Topf fest umschliesst. Das Geflecht besteht hier aus Blechstreifen r, welche oben mit den auf den Ring aufgereihten Ösen f, unten mit den Teilen k der bereits beschriebenen Zugglieder, im übrigen mit den Zwischenstücken s gelenkig verbunden sind. Die Wirkung beim Anspannen der Zugglieder ist die bereits beschriebene. Bei dieser Ausführung könnton auch die vier Vernietungen jedes Zwischenstückes s durch einen einzigen Niet oder je zwei Niete ersetzt worden, ebenso je zwei Vernietungen an den Öson f bezw. Teilen k.
Bei beiden Ausführungsarten könnten die anspannbaren Zugglieder, statt die untere Maschenreihe mit der Bodenuntcrlnge q zu verbinden, zwischen Ring c und der oberen
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Schrauben, sein, jedoch empfohlen sich die. beschriebenen Glieder mit Exzentorwirkung, weil sie in jeder Anspannungsstellung feststehen, sich der Topfaussonfläcbe glatt auflegen und durch Stanzarbeit billig herzustellen sind. Statt einer scheibenförmigen Bodenunterlage kann auch eine solche verwendet worden, die aus einem Gitter oder nur einem Ring besteht (siehe Fig. 8).
Im übrigen kann die Bestrickung bei entsprechender Gestaltung Geschirren vorschiedener Art und Form angepasst werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Topfbestrickung, gekennzeichnet durch anspannbare Zugglieder, welche die Maschenscheitel der obersten oder untersten Maschenreihe mit einem Widerlager (c bezw. q) oder auch die Scheitel zweier mittlerer Maschenreihen miteinander verbinden, so dass durch Verkürzung der Zugglieder die Maschen in die Länge gezogen werden und dadurch das Ge- flecht an die Topfwandung angespannt wird.