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Gewächshaus
DieErfindungbetriffteinGewächshaus, bei welchem zumindest ein Teil des zur Züchtung der Pflanzen dienenden Raumes gegen Einwirkung der von der Sonnenbestrahlung entwickelten Wärme geschützt ist. Das Gewächshaus eignet sich besonders gut zur Züchtung von Pflanzen in heissen Gegenden, insbesondere in tropischen Ländern, und hat den Vorteil, dass den Pflanzen nur so viel Wärme zugeführt wird, als ihrem Wachstum zuträglich ist. Ausserdem besteht die Möglichkeit, auf einer verhältnismässig kleinen Grundstückfläche eine grosse Menge von Pflanzen zu züchten.
Es sind bereits Gewächshäuser bekannt geworden, bei welchen ein Kühlraum vorgesehen ist, in dem Pflanzen in Vorrat gehalten werden. Durch die kühle Temperatur wird das Wachstum der Pflanzen unterbunden, so dass diese, ohne Schaden zu erleiden, unverändert zu jedem beliebigem späteren Zeitpunkt im Gewächshaus ausgesetzt werden können.
Die Erfindung hat zur Aufgabe ähnlich wie beim Kühlhaus den Fluss der äusseren Wärme zum Gewächsraum abzuschirmen, doch soll dies nur in solchem Rahmen erfolgen, dass das Wachstum der Pflanze nicht unterbunden, sondern nur vor schädlicher Überhitzung geschützt wird.
Zu diesem Zwecke ist das Gewächshaus der eingangs erwähnten Art an seinen der Hitzeeinwirkung ausgesetztenSeitenwänden miteiner, den Wärmedurchgang zumindest teilweise unterbindenden Isolierung versehen und weist ein in der Längsrichtung des Gewächshauses nach auf-und abwärts wellenförmig geführtes, Träger zur Aufnahme von Pflanzen aufweisendes und in umlaufende Bewegung versetzbares endloses Band auf, dessen aufwärts und abwärts geführte Abschnitte gegen die Horizontale geneigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gewächshauses dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt des Gewächshauses.
Das Gewächshaus 1 ist als ein, bis zum Dach 2 im Erdboden 7 versenkter, langgestreckter Bau ausgebildet, dessen Seitenwände 3 und Boden 4, z. B. aus Mauerwerk, z. B. Beton und dessen Dach 2 aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, z. B. Glas oder Kunststoff bestehen. Im Inneren des Gewächshauses erstreckt sich in der Längsrichtung desselben ein wellenförmig geführtes endlo- ses Umlaufband 5, dessen auf-und abwärts geführte Abschnitte, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gegen die Horizontale und auch gegen die Vertikale geneigt sind. Das Band ist so ausgeführt, dass auf ihm Träger, z. B. Behälter mit Pflanzen aufgehängt werden können. Durch die geneigte Anordnung der Bandabschnitte wird
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Vorwiegend werden aber die nach der einen geneigten Abschnitte wesentlich stärker bestrahlt als die nach der andern Richtung geneigten, wobei im äussersten Falle die eine Gruppe der Abschnitte sogar im Schattenliegen kann. Dadurchwird bei einer sehr langsamen Bewegung des Bandes jede Pflanze eine Zeit lang von der Sonne bestrahlt und gelangt dann in denSchatten. Durch entsprechende Stellung des Ge- wächshauses und die Wahl der Neigung der Bandabschnitte können die für das Wachstum der Pflanze optimalen Bestrahlungsverhältnisse erzielt werden.
DerEinbaudesGewächshausesindenErdboden verhindert, dass die Strahlen der tropischen Sonne oder zumindets ihre Wärme durch die Seitenwände in den Klimaraum eindringen. Dabei schützen die Betonwände und der Betonboden das Gewächshaus vor der Bodenhitze. Es können natürlich je nach den örtlichen Verhältnissen auch andere Isoliermassnahmen vorgesehen werden.
Sollte durch die seitliche Abschirmung des Klimaraumes die durch das Dach eintretende Lichtmenge für das Wachstum nicht ausreichen, kann zumindest ein Teil der Seitenwände und allenfalls auch der Bo-
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