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Zerlegbares Gerüst od. dgl.
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Der Träger nach den Fig. 3 und 4 besteht aus einer rohrförmigen Muffe 9, deren abgeschrägte Endquerschnitte zwei untereinander parallele schräge Flächen 10 begrenzen. Die Muffe 9 hat die Form eines aus einem Metallrohr mit quadratischem Querschnitt ausgeschnittenen Stummels. Sie wird durch zwei rohrförmige, schrägstehende Füsse 11 etwa senkrecht und freitragend gehalten. Zu diesem Zweck sind die Füsse 11 an zwei benachbarten Flächen der quadratischen Muffe 9 derart angeschweisst, dass sie in zwei vertikalen, zueinander rechtwinkeligen Ebenen liegen, wobei sie ungefähr um 450 bezüglich der senkrechten Achse der Muffe 9 geneigt sind und in Bodenhöhe in einer waagrechten Fussplatte 12 enden.
Die beiden Füsse 11 sind untereinander durch ein rohrförmiges Querstück 13 verbunden. Jede schräge Fläche 10 ist so gerichtet, dass ihre Ebene eine waagrechte Diagonale eines einen senkrechten Querschnitt der Muffe 9 bildenden Quadrates enthält, wobei sich der tiefste Punkt 10a der Fläche 10 dann auf der vom Querstück 13 am weitesten entfernten senkrechten Mantellinie der Muffe 9 befindet.
Das Zusammensetzen des Gerüstes geschieht folgendermassen :
Jeder untere Abschnitt 6 eines Leiterständers 1 wird in das Innere der Muffe 9 eines Trägers nachdenFig. 3 und 4 eingesetzt. Hiebei muss dafür Sorge getragen werden, dass die tiefsten Punkte 10a der oberen Fläche 10 der Muffen 9 unmittelbar unter dem abgeflachten Ende 4a der Sprosse 4 zu liegen kommen.
Wenn man nun das so gebildete Gerüst auf den Boden stellt, den es mit den Fussplatten 12 berührt, ist leicht einzusehen, dass das Eigengewicht des Gerüstes und der Bühne, die es gegebenenfalls trägt, auf die Träger eine doppelte Wirkung ausübt, nämlich :
1) Jeder Träger neigt dazu, in Richtung des Pfeiles 14 (Fig. 5) zu kippen, was ein leichtes Drehen der Muffe 9 bezüglichdesAbschnittes 6 hervorruft. densie umfängt und um den sie sich festklemmt ; dieseDrehungerfolgtum einetheoretische, die beiden Fussplatten 12 des Trägers verbindende horizontale Achse. Auf diese Weise wird jeder Träger ohne Spielraum mit dem Leiterteil des Gerüstes verbunden.
2) Jeder Träger ist bezüglich des Leiterteiles winkelig angeordnet, da sich das jeweilige abgeflachte Ende 4a der Quersprosse 4 zwangsläufig in den dem tiefsten Punkt 10a der oberen Fläche 10 entsprechenden Winkel einstellt.
Ertorderlichentalls können die Ständer 1 des Leitertelles mit über sie hinausragenden Verlängerungsstäben 15 (Fig. 6) versehen sein. Diese Stäbe sind im Inneren der Ständer. 1 gleitbar angeordnet und weisen Querlöcher 16 auf, milderen Hilfe sie in der Höhe verstellt werden können, indem man die zu diesem Zweck am Gerüst vorgesehenen Stifte 8 in die Löcher einführt. Die Verlängerungsstäbe 15 tragen an ihren oberen (nicht gezeigten) Enden geeignete Vorrichtungen bekannter Art, unter deren Gewicht sie dazu neigen, senkrecht nach unten zurückgeschoben zu werden.
Es ist offensichtlich, dass die Stifte 8 unter dieser Schubwirkung fest gegen die oberen geneigten Flächen 5 der Ständer 1 gedrückt und in Richtung der tiefsten Punkte derselben maximal vorgeschoben werden, wobei sie die unteren Teile der Stäbe 15 fest an die Innenwand der sie umfangenden Ständer 1 pressen. Auch hier schliesst die so entstandene Verklemmung jedes Spiel im zusammengesetzten Gerüst aus.
Ausser den bereits aufgezählten Vorteilen bietet ein derartiges Gerüst die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Herstellung, insbesondere da die Flächen 10 jeder Muffe 9, ebenso wie die Fläche 5 der Ständer 1 untereinander parallel sind. Daraus ergibt sich, dass diese Muffen 9 und Ständer 1 einfach durch Schrägschneiden von Rohren mit jeweils quadratischem bzw. rundem Querschnitt hergestellt werden können, ohne rigendeine weitere Bearbeitung zu benötigen.
Schliesslich ist es bemerkenswert, dass das zerlegte Gerüst nur aus einem Leiterteil mit vernachlässigbarer Stärke und aus den Trägern besteht, die leicht so aneinandergefügt werden können, dass ihr gesamter Platzbedarf verringert wird. Wenn eine Anzahl erfindungsgemässer Gerüste transportiert werden soll, können Leiterteile und Träger getrennt gestapelt werden, was den zur Beförderung oder Lagerung erforderlichen Raum beträchtlich vermindert.
Es ist selbstverständlich, dass die vorstehende Beschreibung nur beispielsweise gegeben wurde und den Erfindungsbereich in keiner Weise beschränkt ; aus diesem würde auch ein Ersetzen der beschriebenen Teile durch Äquivalente nicht herausführen. Insbesondere fällt eine Abänderung der Querschnittsform der Muffe 9 oder die unterschiedliche Ausrichtung der äusseren geneigten Flächen 5 des Leiterständers 1 in bezug aufeinander in den Rahmen der Erfindung.