AT240670B - Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Metalloxydschicht - Google Patents

Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Metalloxydschicht

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AT240670B
AT240670B AT613262A AT613262A AT240670B AT 240670 B AT240670 B AT 240670B AT 613262 A AT613262 A AT 613262A AT 613262 A AT613262 A AT 613262A AT 240670 B AT240670 B AT 240670B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Metalloxydschicht 
Es ist bekannt, dass durch Aufdampfen Metalloxydschichten auf Gegenständen erhalten werden können,   indem die betreffendenMetalleinströmendemSauerstoffunter einem   Druck von   10-4   bis   10-2   mm Hg erhitzt werden. Bei diesem Verfahren wird das betreffende Metall elektrisch durch direkten Stromdurchgang auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes, vorzugsweise zwischen 1000 und   1500 C,   er-' hitzt. Das gebildete Metalloxyd wird auf dem in der Nähe des erhitzten Metalles vorhandenen Gegen- 
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 geln und andern optischen Gegenständen, anbringen. 



   Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass zum Aufdampfen der Oxydschicht viel Zeit beansprucht wird. 



   Die Aufdampfgeschwindigkeit könnte erhöht werden, wenn die Metalle sich aus einer Schmelze verdampfen liessen. Gefässe für die Schmelze in Form von Tiegeln, Schiffchen   u. dgl.   der zu diesem Zweck üblichen Materialien, wie z. B. Wolfram und Molybdän, sind in dieser Hinsicht unbrauchbar, da sie in der Sauerstoffatmosphäre bei den angewendeten Temperaturen oxydiert werden und die dabei erzeugten Oxyde auch aufgedampft werden. Auf diese Weise würde sich eine verunreinigte Oxydschicht auf dem zu überziehenden Gegenstand bilden. 



   Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass ein Behälter aus Graphit zu diesem Zweck sehr gut geeignet ist. Dieses Ergebnis war unerwartet. Im Vakuum bilden sich beim Schmelzen der meisten Metalle in Graphitbehältern Metallkarbide, wobei der Behälter gewöhnlich bereits nach einigen Minuten unbrauchbar wird. Es zeigte sich jedoch, dass in einer Sauerstoffatmosphäre mit Metallschmelzen in Be- 
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 und meistens einige Stunden   beträgt..   



   Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines aus Graphit bestehenden Verdampfers bei einem Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Schicht eines Metalloxyds, wobei ein Metall in strömendem Sauerstoff unter einem Druck von weniger als   10-2   mm Hg erhitzt und das gebildete Metalloxyd auf dem zu überziehenden Gegenstand niedergeschlagen wird. 



   Unter einem Graphitbehälter wird in dieser Beziehung ein Behälter für die Schmelze   z. B.   in Form eines Tiegels oder eines Schiffchens verstanden, sowie teilweise aus Graphit bestehende Behälter, wobei lediglich der Graphitteil mit der Schmelze und der Sauerstoffatmosphäre in Berührung kommt. 



   Das während des Vorganges in geringem Masse ausgelöste Kohlenmonoxyd und/oder Kohlendioxyd wird von dem strömenden Sauerstoff mitgeführt und hat keinen Einfluss auf die Metalloxydschicht. 



   Das Verfahren nach der Erfindung lässt sich vorteilhaft bei der Herstellung optischer Gegenstände, wie z. B. Linsen und Spiegel, anwenden. 



   Die Erfindung wird an Hand des nachfolgenden Ausführungsbeispieles näher erläutert. 



    Ausführungsbeispiel :    
In den Graphitbehälter wird eine Menge Titan gegeben und die Vakuumkammer mit geschlossener Sauerstoffzufuhr bis zu einem Druck von   10-5   mm Hg evakuiert. 

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    Die Sauerstoffzufuhr wird darauf derart geregelt, dass der Sauerstoffdruck bei arbeitender Vakuum pumpe in der Vakuumkammer 10-3 mm Hg beträgt ; Dieser Druck kann auf 10-5 mm Hg verrine   werden. 



   Der Graphitbehälter wird erhitzt, bis das Titan schmilzt. In einigen Minuten bildet sich auf den Gegenstand eine dichte Schicht Titandioxyds. Zum Aufdampfen einer Schicht von   0, 1 je   braucht ma gewöhnlich nur 2 min. 



   Bei dem bekannten Verfahren wird zu diesem Zweck eine Zeit von mindestens 10 min beansprucht
Es sei noch bemerkt, dass der erfindungsgemäss verwendete Graphitbehälter während mindestens 10 brauchbar war. 



   Bei einem Druck von   10-5   mm Hg ohne strömenden Sauerstoff ist der Behälter infolge des Auftreter von Rissen bereits nach 5 min unbrauchbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verwendung eines aus Graphit bestehenden Verdampfers bei einem Verfahren zum Überziehen vo Gegenständen mit einer Schicht eines Metalloxyds, wobei ein Metall in strömendem Sauerstoff unte einem Druck von weniger als 10-2 mm Hg erhitzt und das gebildete Metalloxyd auf dem zu überziehen den Gegenstand niedergeschlagen wird.
AT613262A 1961-08-01 1962-07-30 Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Metalloxydschicht AT240670B (de)

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