AT240669B - Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen auf Metalloberflächen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen auf Metalloberflächen

Info

Publication number
AT240669B
AT240669B AT234162A AT234162A AT240669B AT 240669 B AT240669 B AT 240669B AT 234162 A AT234162 A AT 234162A AT 234162 A AT234162 A AT 234162A AT 240669 B AT240669 B AT 240669B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
metal surfaces
solutions
coatings
neutral
wetting agent
Prior art date
Application number
AT234162A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Henkel & Cie Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel & Cie Gmbh filed Critical Henkel & Cie Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT240669B publication Critical patent/AT240669B/de

Links

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Uberzügen auf Metalloberflächen 
Zum Zwecke des Korrosionsschutzes, der besseren Haftung von Anstrichen und Lacken sowie zur Erleichterung der spanlosen Verformung werden Metalloberflächen häufig mit Überzügen, wie Oxalat- oder Phosphatüberzügen, versehen. Bevor diese Überzüge aufgebracht werden, ist es erforderlich, die Metalloberflächen vorher gründlich zu reinigen und insbesondere auch Fett-und Ölreste vollständig zu entfernen. In der Praxis wird eine derartige Vorbehandlung im allgemeinen mit alkalischen oder sauren Reinigern vorgenommen. 



   Eine Reinigung mit organischen Lösungsmitteln wird nur selten vorgenommen, da sie zusätzliche apparative Einrichtungen erfordert und häufig unzureichend ist. Die Verwendung der erwähnten alkalischen und sauren Reiniger macht es erforderlich, dass nach dem Reinigungsprozess vor dem Aufbringen der Überzüge eine gründliche Spülung mit Wasser vorgenommen wird. Andernfalls werden Alkali oder Säure in das Phosphatierungsbad verschleppt, welches in verschiedener Hinsicht von Nachteil ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass man auch mit neutralen Lösungen, die nichtionogene Netzmittel enthalten, in vorzüglicher Weise die vor dem Aufbringen von Überzügen erforderliche Reinigung und Entfettung durchführen und eine Zwischenspülung vermeiden kann, wenn man sich der nachstehend beschriebenen Arbeitsweise bedient. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen, insbesondere Phosphatüberzügen, auf Metalloberflächen unter vorhergehender Reinigung mit neutralen, nichtionogene Netzmittel enthaltenden Lösungen ist dadurch gekennzeichnet, dass die   Metalloberfläche.   mit neutralen, phosphatfreien Netzmittellösungen, die Polyoxypropylen-polyoxyäthylen-Verbindungen, vorzugsweise mit einem Molgewicht über 1000 und Polyglycoläther, die einen lipophilen Rest aufweisen, enthalten, bei Temperaturen zwischen 200 und   80    behandelt und in an sich bekannter Weise, ohne Zwischenspülung mit dem Überzug versehen werden. 



   Die Konzentration der Reinigungslösung an Netzmitteln kann im Bereich von 0, 01 bis   51liegen.   Vorzugsweise werden Lösungen angewendet, deren Konzentration   0,     1-Ilo   beträgt. 



   Neben den genannten Netzmitteln können gewünschtenfalls auch andere nichtionogene oder auch anionenaktive Netzmittel wie Alkylarylsulfonate oder Alkylsulfate hinzugefügt werden. Jedoch ist ein derartiger Zusatz nicht unbedingt erforderlich. Als Polyglycoläther mit lipophilem Rest kommen Verbindungen in Frage, die durch Umsetzung von Äthylenoxyd mit aliphatischen und aromatischen Verbindungen, die   reaktionsfähige Wasserstoffatome   enthalten, wie Fettsäureamide, Fettalkohole oder Alkylphenole, hergestellt werden. 



   Die-erfindungsgemässe Arbeitsweise ist besonders geeignet, wenn im sogenannten Durchlauf-Spritzverfahren gearbeitet wird, bei dem die einzelnen Metallteile von einer Spritzkammer in die andere geführt werden. Sie kann jedoch auch gewünschtenfalls bei solchen Verfahren benutzt werden, bei denen nach der Spritzentfettung im Tauchverfahren ein nichtmetallischer Überzug, insbesondere einer Oxalatoder Phosphatschicht, aufgebracht wird. In jedem Fall ist eine Zwischenspülung nicht erforderlich. 



   Wie weiterhin gefunden wurde, ist es häufig vorteilhaft, der neutralen Netzmittellösung weiterhin wasserlösliche Nitrite, wie Kalium- oder Natriumnitrit, hinzuzufügen. Im allgemeinen kommen Mengen von 0, 05 bis   1, 5o/ (),   vorzugsweise   0,     1-1%,   in Betracht. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es hat sich gezeigt, dass hiedurch eine Flugrostbildung auch bei sehr langsamer Überführung c Metalle von einem Bad ins andere vermieden wird. 



   Weiterhin sind derartige Zusätze insofern vorteilhaft, als bei einer anschliessenden Aufbringung v Phosphatschichten mit Hilfe von nitritbeschleunigten Phosphatierungslösungen die Zusätze an Nitrit ga oder zum mindesten teilweise entfallen können. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden, eine Vorbehandlung von   Metalloberflächen   vor dem Aufbring von Schutzschichten mit Hilfe von Lösungen durchzuführen, die ein oder mehrere anhydrische   Alka   phosphate und mindestens einen niedrigäthoxylierten nichtionogenen Emulgator enthalten. Demgege über hat sich überraschenderweise gezeigt, dass man bei Verwendung bestimmter Netzmittel auf d Phosphatkomponente ganz verzichten kann und damit die Gefahr von störenden Salzresten, insbesonde wenn ein Nachspülprozess fortfällt, vermieden werden. 



     Beispiel l :   In einer 4-Zonen-Durchlaufspritzanlage für Autokarosserien wurden diese im Sprit verfahren in der ersten Zone bei   550C   mit einer neutralen,   lu gen   Reinigungslösung 2 min lang   t   einem Spritzdruck von 1 atü behandelt. Die Reinigungslösung enthielt als nichtionogenes Netzmittel e Gemisch aus gleichen Teilen von einem   Äthylenoxyd-Addukt   von etwa 10 Mol Äthylenoxyd an Fettsäur amid und einem Umsetzungsprodukt von Polypropylenoxyd mit Äthylenoxyd (Molgewicht etwa 2 00 ( Bei   500C   war die Reinigungslösung fast klar, während oberhalb   600 - 650C   eine deutliche Ausscheidu von unlöslichen Produkten erkennbar war. 



   Anschliessend (zweite Zone) wurden die gereinigten Autokarosserien ohne Wasserzwischenspülung   rr   einer sauren Lösung phosphatiert, welche 0,   32%   Zinkoxyd, 0, 8% Phosphorsäure und 0, 2% Salpetersäu sowie einen Zusatz an Natriumnitrit in Mengen von 0,025% enthielt. Die Phosphatierung wurde ebenfa bei   550C   im Spritzverfahren (2 min ; Spritzdruck 0,75 atü) durchgeführt. 



   In der dritten Zone wurden die Karosserien mit Kaltwasser abgespritzt und anschliessend in der vierte Zone nochmals mit Heisswasser gespült, wobei dem Schlussspritzbad je Liter 0,2 g eines Gemisches vs Phosphorsäure und Chromsäure zu gleichen Teilen zugegeben wurden. 



   Die Karosserien wurden schliesslich mit Warmluft getrocknet und unmittelbar danach lackiert.   Beispiel 2 :   Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1 wurden der Reinigungslösung   zusÅatzlil     0, 1% Nat.'iumnitrit   zugesetzt. Durch diese Abänderung des Verfahrens war es nicht erforderlich, de anschliessenden Phosphatierungsbad Natriumnitrit - wie im Beispiel 1   angegeben-hinzuzufügen.   
 EMI2.1 
 schrieben, mit einer Reinigungslösung, die aus gleichen Teilen eines Umsetzungsproduktes von   äthylen   oxyd mit Polypropylenoxyd (Molgewicht 1000) und einem Umsetzungsprodukt von Octylphenol mit 15 M Äthylenoxyd bestand, behandelt.

   Dann wurden die gereinigten Karosserien ohne   Wasserzwischenspülua   direkt mit einer Phosphatierungslösung bespritzt, welche 1% eines Produktes aus 50% Mononatriumorth ( phosphat, 40% Dinatriumpyrophosphat und 10% nichtionogenes Netzmittel (Umsetzungsprodukt von Nony phenol mit 8 Mol Äthylenoxyd) enthielt. Die Phosphatierung wurde bei   500C   innerhalb von 2 min ui bei einem Spritzdruck von 1 atü durchgeführt. 



   Die so behandelten Karosserien wurden zunächst mit kaltem Wasser und anschliessend mit einer   Lösui   besprüht, die ein Gemisch von Phosphorsäure und Chromsäure zu gleichen Teilen in einer   Konzentrates   von 0, 02% pro Liter enthielt (Behandlungsdauer 90sec ; Temperatur   55 C).   Nach Trocknung der KarosseriE mit Warmluft wurden diese anschliessend lackiert. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen, insbesondere Phosphatüberzügen al Metalloberflächen unter vorhergehender Reinigung mit neutralen, nichtionogene Netzmittel enthalter den Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloberflächen mit neutralen phosphal freien Netzmittellösungen, die Polyoxypropylen-polyoxyäthylen-Verbindungen, vorzugsweise mit eine] Molgewicht über 1000, und Polyglycoläther, die einen lipophilen Rest aufweisen, enthalten, bei : peraturen zwischen 200 und 800C behandelt und in an sich bekannter Weise ohne Zwischenspülung m dem Überzug versehen werden. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit Netzmittellösungen erfolgt, die zusätzlich wasserlösliche Nitrite enthalten.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe von nitritbeschleunigten Phosphatierungslösungen ein Überzug aufgebracht wird.
AT234162A 1961-03-23 1962-03-22 Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen auf Metalloberflächen AT240669B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE240669X 1961-03-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT240669B true AT240669B (de) 1965-06-10

Family

ID=5907195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT234162A AT240669B (de) 1961-03-23 1962-03-22 Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen auf Metalloberflächen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT240669B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2711429A1 (de) Verfahren zur reinigung von zinn- oberflaechen
DE557352C (de) Verfahren zur Reinigung von Gegenstaenden aus Eisen und Eisenlegierungen
DE718317C (de) Verfahren zur Erzeugung korrosionsbestaendiger UEberzuege auf Metallen
EP0031103B1 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Metalloberflächen vor dem Phosphatieren
DE2538347B2 (de) Zinkphosphatlösung zur Ausbildung von Zinkphosphatschichten auf Metallen
EP0039093B1 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen sowie dessen Anwendung
DE1151708B (de) Verfahren zur Spritzkaltreinigung von Metallen von der Phosphatierung
DE1297952B (de) Verfahren zur Chromatierung von Zink- oder Aluminiumoberflaechen
EP0091627A2 (de) Verfahren zum Reinigen und Entfetten sowie Aktivieren von Metalloberflächen
AT240669B (de) Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen Überzügen auf Metalloberflächen
DE2718364C3 (de) Verfahren zum Korrosionsschutz von Eisen und Stahl durch Phosphatieren und Nachbehandlung mit einem Rostschutzöl
DE1170220B (de) Verfahren zum Reinigen von Metalloberflaechen
DE3217145A1 (de) Verfahren zum reinigen, entfetten sowie aktivieren von metalloberflaechen
DE3541997A1 (de) Verbessertes verfahren zur aktivierung von metalloberflaechen vor einer zinkphosphatierung
DE2103086C3 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken aus Eisen und Stahl
EP0154384B1 (de) Verfahren zur Vorbereitung von Zinkoberflächen für die Lackierung
DE1082095B (de) Verfahren und Loesung zum Reinigen von metallischen Oberflaechen unter gleichzeitiger Bildung eines Phosphatueberzuges im Spritzverfahren
DE1184590B (de) Verfahren zum Aufbringen von Phosphatueberzuegen auf metallischen Oberflaechen
DE1546123A1 (de) Verfahren zum Erzeugen besonders reiner Eisen- und Stahloberflaechen
DE2242908A1 (de) Verfahren zur chemischen oberflaechenbehandlung von aluminium
DE2422569A1 (de) Verfahren zur erzeugung von ueberzuegen auf eisenoberflaechen
DE2034627C3 (de) Verfahren zum Phosphatieren von Eisen und Stahl
DE1287891B (de) Verfahren zum Aufbringen eines PhosphatÜberzuges auf Oberflächen aus Eisen oder Zink
AT241933B (de) Verfahren zur Phosphatierung von Eisen und Stahl
DE1446431A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von nichtmetallischen UEberzuegen auf Metalloberflaechen