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Kombinations-Antenne, besonders Zimmer-Antenne
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombinations-Antenne, besonders Zimmer-Antenne, mit zwei
Dipoleinheiten, die etwa gleiche Form und etwa gleiche Abmessungen, haben und deren Abstand vonein- ander so bemessen ist, dass eine Dipoleinheit als Reflektor für die andere Dipoleinheit dient.
Antennen dieser Art sind bekannt.
Sie müssen, nachdem das sogenannte zweite oder dritte Fernsehprogramm auf ultrahohen Frequen- zen (Dezimeterwellen, UHF), gesendet wird, sowohl für den Meterwellenbereich (VHF-Bereich) wie auch für den Dezimeterwellenbereich (UHF-Bereich) ausgelegt werden. Da die üblichen Fernsehempfänger für
UHF und VHF getrennte Antennen-Anschlussbuchsen haben, müssen gesonderte Antennen-Zuleitungen für UHF und VHF vorliegen. Sieht man eine gemeinsame VHF- und UHF-Antenne vor, so kann man von dieser eine Leitung zum Empfänger führen und dann vor dem Empfänger eine Aufteilung der Frequenz-
Bereiche mittels einer Weiche vornehmen. Ist der Weg von der Antenne zum Empfänger nicht zu lang, so ist es zweckmässig, von der Antenne aus zwei Leitungen zum Empfänger abzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kombinations-Antenne zu schaffen, von der aus Frequenzen des
UHF-Bereiches und des VHF-Bereiches, vorzugsweise des VHF-Bereiches III, wahlweise erfasst wer- den können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kombinations-Antenne mit zwei Dipoleinheiten an- zugeben, von denen die eine dem UHF-Bereich zugeordnet ist und die andere dem VHF-Bereich zuge- ordnet als Reflektor dient.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Antenne nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass jede
Dipoleinheit zwei symmetrisch zu einer Mittellinie verlaufende, geschlossene, an je eine Zuleitung an- geschlosseneSchleifen und eine dritte, mit ihren Enden symmetrisch an die eben genannten Schleifen an- geschlossene Schleife aufweist.
Bevorzugt sind die beiden erstgenannten Schleifen zusammen so bemessen, dass sie für UHF einen
Ganzwellendipol und für VHF einen verkürzten Halbwellendipol bilden, während die dritte Schleife besonders so bemessen und geschaltet sein kann, dass sie für UHF einen Halbwellendipol und für VHF eine passende Parallelinduktivität für die beiden ersten Schleifen bildet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs- beispielen unter Hinweis auf die Fig. l und 2. Fig. 1 zeigt eine Dipoleinheit nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt zwei zu einer Einheit verbundene Dipoleinheiten.
DieDipoleinheit nach Fig. l weist zwei Schleifen l und 2 auf, die für den VHF-Bereich als ver- kürzter Halbwellendipol und für den höherliegenden UHF-Frequenzbereich als Ganzwellendipol dimen- sioniert sind. Eine mit den Schleifen 1 und 2 zusammengeschaltete Schleife 3 ist für den VHF-
Bereich als Parallelinduktivität und für den UHF-Bereich als Halbwellendipol bemessen.
Will man bei Verwendung einer Kombinations-Antenne, z. B. einer Zimmer-Antenne, die oben er- wähnte Weiche vermeiden, so verwendet man zwei Dipoleinheiten nach Fig. l, führt also zwei Leitun- gen zum Empfänger. Die eine Einheit nimmt den VHF-Bereich auf, die andere den UHF-Bereich. In beiden Fällen handelt es sich aber um Einheiten gleichen Aufbaues, die eine rationellere Fertigung er- möglichen.
Fig. 2 zeigt einen Aufbau einer solchen Kombinations-Antenne aus den Einheiten A und B, die je
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der in Fig. l dargestellten Einheit entsprechen. Die Einheiten A und B haben einen solchen Abstand voneinander, dass die dem VHF-Bereich zugeordnete Einheit für die dem UHF-Bereich zugeordnete Einheit als Reflektor wirkt. Der Abstand der beiden Einheiten A und B entspricht etwa einer Viertelwellenlänge der Mittelfrequenz des UHF-Bereiches. An jede Einheit wird eine Bandleitung fest angeschlos- sen ; die eine Bandleitung führt zur VHF-Buchse, die andere zur UHF-Buchse des Empfängers.
Soll die Antenne andere Frequenz-Bereiche erfassen, so reicht es häufig aus, allein die Schleife 3 nach Fig. l abzuändern. Sie kann entweder durch eine andere Schleife ersetzt werden oder sie kann mit zusätzlichen Bauelementen, wie Spulen und Kondensatoren, gegebenenfalls über Umschalter, verschaltet werden. Hiedurch ergeben sich eine Reihe von Kombinationsmöglichkeiten, z. B. für den Empfang von UHF-und VHF-Bereich III, oder VHF-Bereich I und VHF-Bereich III, oder UHF/VHF-Bereich und UKW-Tonrundfunk, oder UHF und VHF (gegebenenfalls bei Anwendung zusätzlicher Bauelemente) usw.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kombinations-Antenne, besonders Zimmer-Antenne, mit zwei Dipoleinheiten, die etwa gleiche Form und etwa gleiche Abmessungen haben und deren Abstand voneinander so bemessen ist, dass eine Dipoleinheit als Reflektor für die andereDipoleinheit dient, dadurch gekennzeichnet, dass jedeDi- poleinheit zwei symmetrisch zu einer Mittellinie verlaufende, geschlossene, an je eine Zuleitung ange- schlosseneSchleifen (l, 2) und eine dritte, mit ihren Enden symmetrisch an die eben genannten Schleifen angeschlossene Schleife (3) aufweist.