AT240195B - Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge - Google Patents

Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge

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AT240195B
AT240195B AT1007262A AT1007262A AT240195B AT 240195 B AT240195 B AT 240195B AT 1007262 A AT1007262 A AT 1007262A AT 1007262 A AT1007262 A AT 1007262A AT 240195 B AT240195 B AT 240195B
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AT
Austria
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belt
housing
aircraft
motor vehicles
coil
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AT1007262A
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Werner Schueler
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Werner Schueler
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  Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für
Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge mit einer das Sicherheitsband unter Federbelastung aufwickelnden Spule sowie mit einem Gesperre, welches bei normaler Gurtbelastung ein freies Auf- und Abspulen des Gurtes gestattet, bei Auftreten einer ruckartigen Beanspruchung die Spule blockiert.

   Bekannt ist eine Vorrichtung, bei der das aus zwei Teilen bestehende Sicherheitsband an einem Ende mit einer Aufwickelvorrichtung versehen ist, die in dem Rahmen der   Kraftfahrzeugtüre eingebaut ist und   die mit einer Spiralfeder versehen ist, wobei das Abwickeln des Bandes unter Spannung dieser Spiralfeder bis zum Einbringen des mit Schloss versehenen Endes dieses Bandteiles in das Sicherungsgehäuse vorgenommen werden kann, und wobei am Ende dieses Aufwickelvorganges das Gesperre in Tätigkeit tritt. Beim Sperren wird das Gehäuse des Bandes seitlich verschoben. 



   Bei einer andern Einholvorrichtung ist das unter dem Einfluss einer das Band einrollenden Spiralfeder stehende Sicherheitsband auf einer Achse aufgewickelt, welche mit einem stirnseitigen Flansch versehen ist, der zusammen mit einer Abschlusswand des Gehäuses einen Freilauf bildet, dessen Freilaufkugeln in Schlitzen der Stirnwand und des Flansches gelagert sind, wobei die Schlitze oder Vertiefungen so ausgestaltet sind, dass die Kugeln bei Ausziehen des Bandes aus dem Gehäuse in der grösseren Öffnung der Ausnehmungen verbleiben, hingegen bei ruckartigen Beanspruchungen des Bandes in die Verengung eintreten und die Bewegung des Bandes sperren. 



   Es ist ferner eine Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für die Schleudersitze von Flugzeugen bekannt, bei welcher eine das Sicherheitsband unter Federbelastung aufwickelnde Spule vorgesehen ist, welche bei normaler Gurtbelastung dadurch ein freies Auf- und Abwickeln des Gurtes gestattet, dass vom Sitz des Benützers aus ein Gesperre mittels eines Bowdenzuges ausgeschaltet werden kann, der einen schwenkbaren Riegel aus dem Bereich einer seitlichen, gezahnten Scheibe entgegen einer Feder aushebt und in dieser Lage fixiert, während anderseits bei Nachlassen des Bowdenzuges der Riegel in seine Sperrlage zurück geht.

   Ausserdem ist bei dieser bekannten Vorrichtung der Träger der Spule mit Schlitzen versehen, welche auf Zapfen der seitlichen Gehäuseteile ein Verschieben der Spule insoferne erlauben, als im Augenblick der Gefahr bei ruckartiger Belastung des Gurtes die gezahnte Scheibe mit dem Sperrzahn in Eingriff kommt und damit die Funktion des Gurtes gewährleistet. 



   Es sind also bei dieser Einholvorrichtung zwei Stellungen möglich, bei denen ausser der bereits genannten eine Sperrstellung möglich ist, bei der der Sperrzahn durch den Bowdenzug auf jeden Fall in Sperrstellung gehalten wird. 



   Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich um eine Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge, mit einer das Sicherheitsband unter Federbelastung aufwickelnden Spule, sowie mit einem Gesperre, welches bei normaler Gurtbelastung ein freies Auf- und Abspulen des Gurtes gestattet, bei Auftreten einer ruckartigen Beanspruchung die Spule blockiert, indem die Spulenzapfen in der Zugrichtung des Gurtes in ihren Lagern verschiebbar sind und wenigstens an einem Spulenflansch eine Zahnung vorgesehen ist, die bei Verschieben der Spule in der Zugrichtung des Gurtes mit einem ortsfesten Element in Eingriff tritt, wobei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass die beiden seitlichen Spulenscheiben am Rande mit Zapfen versehen sind,

   welche bei ruckwei-   sem   Anziehen des Sicherheitsgurtes in Zugrichtung mit einer Sperrstange in Sperreingriff treten. 



   Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass die seitlichen Spulenflanschen unter Zwischenschaltung einer Spiralfeder mit je einer Führungsplatte verbunden sind, wobei für jede dieser beiden 

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 Führungsplatte verbunden sind, wobei für jede dieser beiden Führungsplatten eine zweite Führungsplatte am Gehäuse geführt vorgesehen ist und beide Führungsplatten mit vierkantigen Zapfen fest verbunden sind. 



   Bei dem Gegenstand der Erfindung wird vor allem der Vorteil erreicht, dass durch die vollkommen symmetrische Ausbildung der Hemmglieder und der sonstigen Teile eine einfache Herstellung möglich ist. 



  Ausserdem ist vorteilhaft, dass die Aufwickelspule beidseitig gegen Verkanten geführt und die Sperre so ausgeführt ist, dass bei langsamen Abwickeln oder bei Bewegen in der Abwickelrichtung durch den Benützer das Gesperre tatsächlich ausgeschaltet ist und nur beim ruckartigen Beanspruchen des Sicherheitsgurtes in Tätigkeit tritt, und dass es nicht notwendig ist, eine besondere Einrichtung zum Ausschalten der Sperre vorzusehen, wie bei der letztgenannten bekannten Vorrichtung. 



   Weitere Kennzeichen der Erfindung werden an Hand der Zeichnung noch näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 dar, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie   II-II   der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 veranschaulicht. 



   Mit 1 ist das Gehäuse oder ein Rahmen der Einrichtung bezeichnet, wobei in diesem Gehäuse 1 eine Spule, bestehend aus dem Spulenkörper 2 und den beiden seitlichen Spulenscheiben 3, auf einer Achse 4 frei drehbar vorgesehen ist. Zur besseren Führung und Lagerung weist die Spule 2,3 nach innen ragende Lagerhülsen 4a auf. Auf diesen Spulen ist der Sicherheitsgurt 5, in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet, aufgewickelt und mit einem Ende mit dem Spulenkörper 2 fest verbunden, wobei je eine Spule mit Gehäuse an beiden Enden des Gürtels, oder nur eine Spule an einem Ende des Sicherheitsgürtels vorgesehen sein kann. Das Gehäuse 1 ist durch einen kräftigen   Bügel od.   dgl. mit dem Fahrzeug in an sich bekannter Weise verbunden. 



   Die Achse 4 weist an den Enden vierkantige Zapfen 7 od. dgl. auf, die in Schlitzen 8 der Gehäuseseitenwände la, la geführt sind. An die Stelle dieser Vierkantenden können auch kräftige Hülsen treten, wobei der runde Bolzen oder die Achse 4 dann in diese Vierkanthülsen eingesteckt und gesichert ist. Beidseits der Führungsschlitze 8 sind Führungsplatten 10, 10a vorgesehen, welche mit den Vierkantzapfen 7 fest verbunden sind und welche den Zweck haben, eine verkantungsfreie Führung der Zapfen, Hülsen od. dgl. der Spule in den Gehäuseschlitzen zu gewährleisten. An diesen sind Zugfedern 12 an ihrem einen Ende befestigt, wobei die andern Enden derselben mittels einstellbarer Schrauben 14 im Deckel   1b   des Gehäuses befestigt sind, wodurch die Federn nachstellbar sind.

   Dadurch wird erreicht, dass die Spule sich sowohl drehen als auch sich verschieben kann. 



   Zwischen den inneren Führungsplatten 10 und   den Spulenscheiben 3 sind kräftige   Spiralfedern 15 vorgesehen, welche es erlauben, dass das Ende des Sicherheitsgurtes 5 sich unter Spannung der Spiralfedern langsam von der Spule unter Drehung derselben abwickelt, und bei Nachlassen der Spannung dieser Gurt sich wieder aufwickelt. Die Spulenscheiben 3 sind am Rande mit einer Reihe von Zapfen 16 versehen, die so angebracht oder angeordnet sind, dass sie mit einer Querstange 17 in Sperreingriff treten können, wenn der Sicherheitsgurt ruckartig angezogen wird. Zur Sicherung des Gurtes kann zwischen den Platten 10 ein Sicherungsbügel vorgesehen sein. Die Federn 12 und 15 sind bezüglich ihrer Stärke für den erfindungsgemässen Zweck aufeinander abgestimmt. 



   Die Funktion der Einrichtung ist die folgende :
Wenn der Insasse, insbesondere eines Kraftfahrzeuges und vorzugsweise der Fahrer, der durch die Lenkung des Fahrzeuges am meisten beansprucht ist, seine Lage z. B. den Oberkörper nach vorne neigen will, so gibt bei einem langsamen Neigen der Sicherheitgurt insoferne nach, als das Ende oder die Enden desselben unter Spannung der Spiralfedern 15 sich von der Spule 2,3 abwickelt bzw. abwickeln. Neigt sich der Insasse wieder zurück, so wird durch die Spiralfedern der Sicherheitsgurt bzw. das Ende oder die Enden, wieder auf die Spule bzw. die Spulen aufgewickelt. 



   Im Augenblick der Gefahr jedoch, also bei ruckweiser Beanspruchung des Sicherheitsgurtes 5 wird die Spule oder werden die Spulen 2,3 unter Ausschaltung der kräftigen Spiralfedern und unter Überwindung der Federn (Zugfedern) 12 in Richtung des Zuges des Sicherheitsgurtes 5 aus dem Gehäuse nach Fig. 1 herausgezogen, wobei die Zapfen oder ein Paar von Zapfen 16 mit der Querstange 17 in Sperreingriff treten und ein Abspulen des Sicherheitsgürtels 5 verhindern, so dass der Sicherheitsgurt voll in Wirksamkeit tritt. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch als selbständiger Teil in bereits vorhandene Sicherheitsgurte eingeschaltet werden, in welchem Falle an dem einen Teilende ein Haken und an dem andern Teilende eine Öse vorgesehen werden kann oder umgekehrt. 



   Wenn die erfindungsgemässe Einrichtung nur an dem einen Ende eines Sicherheitsgurtes vorgesehen ist, dann kann sie die dem Träger des Gurtes zugewendete Seite des Stoffgurtes mit einer Auflage aus gleiten- 

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 dem Material versehen sein, oder diese Stelle mit einer Webart versehen sein, die besonders leicht über den Anzugstoff des Benützers gleitet, wenn dieser sich vorbeugt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge, mit einer das Sicherheitsband unter Federbelastung aufwickelnden Spule, sowie mit einem Gesperre, welches bei normaler Gurtbelastung ein freies Auf- und Abspulen des Gurtes gestattet, bei Auftreten einer'ruckartigen Beanspruchung die Spule blockiert, indem die Spulenzapfen in der Zugrichtung des Gurtes in ihren Lagern verschiebbar sind und wenigstens an einem Spulenflansch eine Zahnung vorgesehen ist, die bei Verschieben der Spule in der Zugrichtung des Gurtes mit einem ortsfesten Element in Eingriff tritt, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Spulenscheiben am Rande mit Zapfen (16) versehen sind, welche bei ruckweisem Anziehen des Sicherheitsgurtes in Zugrichtung mit einer Sperrstange (17) in Sperreingriff treten.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Spulenflanschen (3) unter Zwischenschaltung einer Spiralfeder (15) mit je einer Führungsplatte (10) od. dgl. verbunden sind, wobei für jede dieser beiden Führungsplatten (10) eine zweite Führungsplatte (10a) am Gehäuse (la) geführt vorgesehen ist und beide Führungsplatten (10, 10a) mit vierkantigen Zapfen (7) fest verbunden sind.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Achse (4) Vierkantzapfen, Hülsen (7) od. dgl. aufweisen, welche in Schlitzen (8) der beiden seitlichen Gehäuseoder Rahmenwände (la) geführt sind.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden inneren Füh- rungsplatten (10) mittels Federn (Zugfedern) (12) od. dgl. am Gehäusedeckel (1) verankert sind.
AT1007262A 1962-12-27 1962-12-27 Einholvorrichtung für Sicherheitsgurte, insbesondere für Kraftfahrzeuge oder Flugzeuge AT240195B (de)

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