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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung
einer Last auf einem Kraftfahrzeug, die aus einer Stange
besteht, an deren Enden wenigstens eine erste Stütze, die
einen arretierbaren Wickler für einen Sicherungsgurt
enthält, und eine zweite Stütze, die mit einem Mittel zur
Aufnahme dieses Sicherungsgurtes versehen ist, angefügt sind,
wobei die erste und die zweite Stütze mit ihren
Grundflächen mit einem Kraftfahrzeug verbunden sind.
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Gewöhnlich erfolgt der Transport einer Last auf einem
Kraftfahrzeug durch einen Dachgepäckträger, der aus zwei
parallelen Stangen besteht, die mittels Stützen, welche an
jedem Ende dieser Stangen angefügt sind, starr mit dem Dach
des Kraftfahrzeugs verbunden sind. Die Last wird dann
mittels angebrachten Gurten oder elastischen Spannern an den
Stangen gesichert.
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Die Veröffentlichung WO-A-84/00931 beschreibt einen
Dachgepäckträger mit wenigstens einer
Sicherungsvorrichtung, die aus zwei parallelen Stangen besteht, zwischen
denen feststehende oder bewegliche Nasen verteilt sind. Die
so angeordneten Nasen ermöglichen das Sichern einer Last,
indem diese mehrmals mit einem oder mehreren Gurten
umschlungen wird.
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Die Sicherungsvorrichtungen der gegenwärtig
meistverwendeten Dachgepäckträger bestehen im wesentlichen aus
zwei parallelen, voneinander unabhängigen Stangen, was die
Möglichkeit erschwert, Sicherungsnasen zwischen den beiden
Stangen zu verteilen.
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Überdies verringert das Herstellen mehrerer Schlingen
mit einem selben Gurt um Sicherungspunkte oder eine der
Stangen die Wirksamkeit der an einem der Enden des Gurtes
ausgeübten Spannung.
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Die Verwendung mehrerer Gurte oder elastischer Spanner
zwingt zum Besitz einer gewissen Anzahl von diesen, was im
allgemeinen viel Platz im Kofferraum wegnimmt.
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Um im Falle der Verwendung von Gurten eine Spannung
auf die Last auszuüben, wird gewöhnlich mit dem Gurt ein
Knoten um ein die Last tragendes Element gemacht, um die
beim Anlegen des Gurtes hergestellte Kraft zu erhalten,
wobei die Qualität des Festhaltens der Last in diesem Fall
von der Qualität des Knotens bestimmt wird.
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Es können zusätzliche Spannsysteme verwendet werden;
in diesem Fall ist die erforderliche Menge proportional zur
Zahl der verwendeten Gurte und kommt noch zur Lagerung
dieser Gurte hinzu.
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Im Falle der Verwendung elastischer Spanner ist die
Spannung proportional zur Dehnung dieser Spanner, was die
Kontrolle der Haltekraft der Last schwierig macht. Überdies
kann die Verwendung elastischer Spanner beim Anbringen
derselben um die Last zu Unfällen führen.
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Um diese Nachteile zu beheben, hat die Erfindung eine
Stütze für eine lasttragende Stange zum Gegenstand, die
einen Wickler enthält, der einen Sicherungsgurt aufweist.
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Die Erfindung hat außerdem eine Stütze zum Gegenstand,
die mit einem Aufnahme- und Spannmittel für das freie Ende
des Gurtes versehen ist.
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Erfindungsgemäß umfaßt die zweite Stütze ein Mittel
zum Spannen des Sicherungsgurtes.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das
Aufnahme- und Spannmittel einen Bedienungsgriff auf, der in
der geschlossenen Position dieses Bedienungsgriffes eine
Formkontinuität mit der zweiten Stütze bildet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
weist die erste Stütze ein Führungselement für die
Verdrehung des Sicherungsgurtes zwischen dem Wickler und einem in
der ersten Stütze verwirklichten Austrittsspalt dieses
Sicherungsgurtes auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
wird das Führungselement von Rollen gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
besteht das Führungselement aus einer spiralförmigen
Oberfläche, die zum Körper der ersten Stütze gehört.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
weist der Wickler ein Mittel zur lösbaren Arretierung der
Drehung dieses letzteren auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
weist der Wickler eine Rückholfeder für den Sicherungsgurt
auf.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
beim Lesen der Beschreibung von Ausführungsbeispielen für
eine Sicherungsvorrichtung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung ersichtlich werden, wobei:
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- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Erfindung
darstellt, angewendet auf einen mit einem Kraftfahrzeugdach
verbundenen Lastträger;
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- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der ersten Stütze
darstellt, die ein Führungselement für den Gurt aufweist,
das von Rollen gebildet wird;
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- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der ersten Stütze
darstellt, die ein Führungselement für den Gurt aufweist,
das von einer spiralförmigen Oberfläche gebildet wird;
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- Fig. 4 eine Schnittansicht der zweiten Stütze
darstellt.
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Die Sicherungsvorrichtung 4, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, umfaßt wenigstens zwei Elemente, die von einer
Querstange 2 gebildet werden, welche mit ihren Enden mit
einer ersten Stütze 10 und mit einer zweiten Stütze 30
verbunden ist, die mit ihren Grundflächen mit einem Teil eines
Kraftfahrzeugs 1 wie dem Dach verbunden sind.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht die erste Stütze
10 aus einem Körper 11 und aus einer Abdeckung 12, die
durch ein nicht dargestelltes Befestigungsmittel zusammengehalten
werden. Der Körper 11 der ersten Stütze 10 trägt
einen Wickler 20 für einen Sicherungsgurt 21, der in einem
Hohlraum dieses Körpers 11 angeordnet ist. Der Wickler 20
für den Sicherungsgurt 21 wird von einer Spule 22 gebildet,
die drehbar um eine Achse 13 montiert ist und mit dem
Körper 11 durch eine Rückholfeder 23 für diese Spule 22
verbunden ist. Ein lösbares Mittel zur Arretierung 14
blockiert die Spule 22 auf der Drehachse 13.
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Das Mittel zur Arretierung 14 kann von dynamischer Art
sein, wie es bei den Stopper-Wicklern der Sicherheitsgurte
Verwendung findet.
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Die Abdeckung 12 läßt, wenn sie auf dem Körper 11
montiert ist, einen Austrittsspalt 15 für den Sicherungsgurt
21 erkennen. Um die Verwindung des Sicherungsgurtes 21 bei
dessen Abrollen zu vermeiden und um die Gefahr einer
Blockierung zu begrenzen, weist der Körper 11 der ersten
Stütze 10 zwischen dem Wickler 20 und dem Austrittsspalt 15
des Sicherungsgurtes 21 ein Führungselement 16 für den
Sicherungsgurt 21 auf.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht das
Führungselement 16 aus einer Reihe von Rollen 17, deren Drehachsen
entlang einer spiralförmigen Fläche angeordnet sind. Ein
anderes Ausführungsbeispiel für das Führungselement 16 ist
in Fig. 3 dargestellt, wobei dieses aus einer
spiralförmigen Oberfläche besteht, die in dem Körper 11 der ersten
Stütze 10 verwirklicht ist.
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Fig. 4 stellt die zweite Stütze 30 dar, die aus einem
Körper 31 und einem Deckel 32 besteht, welche durch ein
nicht dargestelltes Befestigungsmittel zusammengehalten
werden. Der Körper 31 der zweiten Stütze 30 weist eine
Auflagefläche 33 für den Sicherungsgurt 21 auf, die diesen
letzteren zu einem Aufnahme- und Spannmittel 40 für den
Sicherungsgurt 21 führt.
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Das Aufnahme- und Spannmittel 40 für den
Sicherungsgurt 21 besitzt die Form einer Trommel 41, in der wenigstens
ein radial mündender Spalt 42 zur Aufnahme des Gurtes
21 verwirklicht ist. Die Trommel 41 ist drehbar um eine
Achse 43 montiert, welche in Querrichtung in dem Körper 31
der zweiten Stütze 30 angeordnet ist, und ist an einem
ihrer Enden auf an sich bekannte Weise mit einem Kerbzahnrad
44 mit doppelter Sperrklinke 45 und 46 versehen. Ein
Bedienungsgriff 47 für das Kerbzahnrad 44 ist schwenkbar um die
Querachse 43 montiert und trägt die Antriebssperrklinke 45
für das Kerbzahnrad 44.
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Die von dem Bedienungsgriff 47 getragene Sperrklinke
45 gestattet den Antrieb des Kerbzahnrads 44 in einer
einzigen Drehrichtung bei der Verwendung dieses
Bedienungsgriffes 47. Die erste Sperrklinke 45 ist mittels eines
Bedienungsknopfes 48 betätigbar, um diese Sperrklinke 45
unwirksam machen zu können, insbesondere beim Loslösen des
Sicherungsgurtes 21 von dessen Aufnahme- und Spannmittel
40. Der Bedienungsknopf 48 besitzt eine feste Position, in
der die Sperrklinke 45 nicht mit dem Kerbzahnrad 44
zusammenwirkt.
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Eine zweite Sperrklinke 46, die von dem Körper 31 der
zweiten Stütze 30 getragen wird, erlaubt die Drehung des
Kerbzahnrades 44 nur in jene Richtung, in der dieses von
dem Bedienungsgriff 47 angetrieben wird. Die zweite
Sperrklinke 46 ist mittels eines Bedienungsknopfes 49
betätigbar, um die freie Drehung der Trommel 41 ermöglichen zu
können. Der Bedienungsknopf 49 besitzt eine feste Position,
in der die Sperrklinke 46 nicht mit dem Kerbzahnrad 44
zusammenwirkt.
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Um eine Last 3 auf dem Kraftfahrzeug 1 zu sichern, übt
man einen Zug auf den Sicherungsgurt 21 aus, um diesen
letzteren bis auf eine Länge abzurollen, die zum Umfassen
der Last 3 ausreicht, wobei das Arretiermittel 14 der Spule
22 gelöst und so die Drehung derselben um die Achse 13
ermöglicht wird. Wenn die gewünschte Länge des Gurtes 21
erreicht ist, betätigt man das Arretiermittel 14, um die
Drehung der Spule 22 unmöglich zu machen. Im Falle der
Verwendung einer dynamischen Arretierung wird der Gurt
automatisch blockiert.
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Um die Spannung des Sicherungsgurtes 21 zu bewirken,
wird eine Schwenkbewegung des Griffes 47 um die Achse 43
durchgeführt, um das Aufnahme- und Spannmittel 40 für den
Sicherungsgurt 21 zugänglich zu machen, wobei dann das Ende
dieses Sicherungsgurtes 21 in dem Aufnahmespalt 42
angeordnet wird. Die Betätigung des Griffes 47 in einer hin- und
hergehenden Schwenkbewegung um die Achse 43 bewirkt durch
das Zusammenwirken der Sperrklinke 45 und des Kerbzahnrades
44 die Drehung der Trommel 41 um dieselbe Achse 43, wobei
auf diese Weise der Gurt 21 um die Trommel 41 aufgerollt
und eine Spannung auf die Last 3 erzeugt wird. Wenn die
gewünschte Spannung erreicht ist, löst man mittels des
Bedienungsknopfes 48 die von dem Griff 47 getragene
Sperrklinke 45, damit diese ihre Ruhestellung, eingelassen in
der Abdeckung 32, wiederfindet.
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Wenn man den die Last 3 auf dem Kraftfahrzeug 1
umfassenden Gurt 21 zu entfernen wünscht, entriegelt man mittels
der Bedienungsknöpfe 48 und 49 die beiden Sperrklinken 45
und 46, übt dann einen Zug auf den Gurt 21 aus, wodurch die
Drehung der Trommel 41 um die Achse 43 und folglich das
Abrollen dieses Sicherungsgurtes 21 erfolgt, damit dieser
letztere aus dem Spalt 42 der Trommel 41 austreten kann.
Dann wird das Mittel zur Arretierung 14 der Drehung der
Spule 22 gelöst, wobei dann die Wirkung der Rückholfeder 23
auf die Spule 22 automatisch den Gurt 21 um diese aufrollt.
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Die Erfindung wird auf einen Lastträger, der zwei
parallel angeordnete und von Zwischenstützen gehaltene
Längsstangen umfaßt, und auf alle anderen Lastträgerarten
angewendet werden können.