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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fixieranordnung zum Fixieren von Objekten an einem Fahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, welches die Fixieranordnung aufweist.
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Aus dem Stand der Technik sind Gepäckaufbewahrungssysteme bekannt, bei welchen Objekte in einer Dachbox auf einem Gepäckträgersystem oder in einem Gepäck-Rucksack an einer Heckklappe des Fahrzeugs aufbewahrt werden. Ein Nutzer des Fahrzeugs kann, wenn die Dachbox oder der Gepäck-Rucksack montiert sind, Objekte wie etwa Einkäufe oder Gepäck außerhalb eines Kofferraums des Fahrzeugs aufbewahren.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fixieranordnung zum Fixieren von Objekten an einem Fahrzeug bereitzustellen, bei welcher keine zusätzlichen Elemente wie etwa Dachboxen oder Gepäck-Rucksäcke zum Fixieren der Objekte an dem Fahrzeug erforderlich sind und welche auch größere Objekte fixieren kann.
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Die erfindungsgemäße Fixieranordnung zum Fixieren von Objekten an einem Fahrzeug weist mindestens ein ausziehbares Spannelement und mindestens eine erste Wicklungsvorrichtung, welche das ausziehbare Spannelement aufwickeln und abwickeln kann, auf. Dabei ist die erste Wicklungsvorrichtung eingerichtet, um an oder in einem Fahrzeug angeordnet zu sein. Das Spannelement ist eingerichtet, mindestens ein Objekt, welches an einer Außenfläche des Fahrzeugs angeordnet ist, klemmend zu fixieren. Das bedeutet, dass das Spannelement das Objekt an der Außenfläche des Fahrzeugs überspannen und an der Außenfläche klemmend fixieren kann. Da das Spannelement von der Wicklungsvorrichtung aufgewickelt und abgewickelt werden kann, kann es in der Wicklungsvorrichtung verstaut werden, wenn es nicht benötigt wird. Ferner muss der Nutzer des Fahrzeugs keine zusätzlichen Elemente wie etwa Dachboxen zum Verstauen der Objekte mit sich führen, sondern kann lediglich das zu fixierende Objekte mit dem zumindest einen ausziehbaren Spannelement überspannen und dadurch fixieren.
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Vorteilhafterweise kann die Fixieranordnung mindestens eine Arretierungsvorrichtung aufweisen, welche eingerichtet ist, in oder an dem Fahrzeug angeordnet zu sein, wobei die zumindest eine Arretierungsvorrichtung das zumindest eine Spannelement arretiert. Insbesondere kann die Arretierungsvorrichtung eine Seite des Spannelements arretieren, welche gegenüber von der ersten Wicklungsvorrichtung oder benachbart zur ersten Wicklungsvorrichtung ist. Dadurch kann das Spannelement in einem zumindest teilweise abgewickelten Zustand in oder an dem Fahrzeug arretiert werden. Dies hat den Vorteil, dass das Objekt sicherer an dem Fahrzeug fixiert werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fixieranordnung mindestens eine Unterlage aufweist, welche eingerichtet ist, an zumindest einem Teil der Außenfläche des Fahrzeugs angeordnet zu sein. Dabei kann das zu fixierende Objekte an oder auf der Unterlage angeordnet werden. Dies hat den Vorteil, dass die Unterlage die entsprechende Außenfläche des Fahrzeugs insbesondere vor Kratzern schützt, welche durch das zu fixierende Objekt verursacht werden können.
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Vorteilhafterweise kann die Fixieranordnung mindestens eine zweite Wicklungsvorrichtung aufweisen, welche die mindestens eine Unterlage aufwickeln und abwickeln kann. Dadurch kann, ähnlich wie das Spannelement, die Unterlage in der zweiten Wicklungsvorrichtung verstaut werden und muss von einem Nutzer nicht zusätzlich mitgeführt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Arretierungsvorrichtung die zumindest eine Unterlage arretiert. Dadurch kann die Unterlage und somit das zu fixierende Objekt, welches auf oder an der Unterlage angeordnet wird, besonders einfach und sicher an dem Fahrzeug fixiert werden, ohne dass die Unterlage beispielsweise verrutschen kann.
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Die Arretierungsanordnung kann insbesondere einen Klemmbügel aufweisen, welcher das Spannelement und/oder die Unterlage klemmend arretiert. Dadurch können das zumindest eine Spannelement und/oder die zumindest eine Unterlage besonders einfach arretiert, insbesondere festgeklemmt, werden.
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Bevorzugt kann die Arretierungsanordnung einen Klemmbügel und eine Klemmleiste aufweisen, welche zum Aufnehmen des Klemmbügels eingerichtet ist. Dabei können das zumindest eine Spannelement und/oder die zumindest eine Unterlage zwischen der Klemmleiste und dem Klemmbügel klemmend arretiert werden. Die Arretierungsanordnung kann zusätzlich dazu einen an der Klemmleiste befestigten Schließmechanismus aufweisen, welcher den Klemmbügel an der Klemmleiste lösbar fixiert. Insbesondere kann der Schließmechanismus ein Schloss sein. Dadurch kann das zumindest eine Spannelement und/oder die zumindest eine Unterlage besonders einfach durch die Arretierungsanordnung arretiert werden und insbesondere abgeschlossen werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das zumindest eine Spannelement und/oder die zumindest eine Unterlage einen Haken aufweisen und die Arretierungsvorrichtung mindestens eine Öse zum Aufnehmen des Hakens aufweist. Dadurch kann eine besonders einfach lösbare Arretierung des Spannelements und/oder der Unterlage gewährleistet werden.
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Vorzugsweise können die erste Wicklungsvorrichtung, die Arretierungsvorrichtung und/oder die zweite Wicklungsvorrichtung eingerichtet sein, unter einer Außenhaut des Fahrzeugs angeordnet zu sein, wobei das Spannelement und/oder die Unterlage durch zumindest eine Öffnung des Fahrzeugs verläuft. Das heißt, dass die vorgenannten Vorrichtungen beispielsweise zwischen einer Außenverkleidung und einer Innenverkleidung des Fahrzeugs angeordnet werden können. Dadurch können die erste Wicklungsvorrichtung, die Arretierungsvorrichtung und/oder die zweite Wicklungsvorrichtung vor Witterung geschützt werden. Außerdem können dadurch insbesondere die Optik und Aerodynamik des Fahrzeugs im Wesentlichen unabhängig von den Dimensionen der vorgenannten Vorrichtungen gestaltet werden.
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Vorteilhafterweise können die erste Wicklungsvorrichtung, die Arretierungsvorrichtung und/oder die zweite Wicklungsvorrichtung eingerichtet sein, unter einer Verkleidung, insbesondere einer Außenverkleidung, für einen Scheibenwischermotor und/oder für ein Schiebedach des Fahrzeugs angeordnet zu sein. Dadurch können die vorgenannten Vorrichtungen besonders einfach in einem Fahrzeug integriert werden. Außerdem kann das Spannelement dadurch zusätzlich zum Fixieren von Objekten auch als Sichtschutz für ein Schiebedach und/oder einem Heckfenster des Fahrzeugs verwendet werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Wicklungsvorrichtung, die Arretierungsvorrichtung und/oder die zweite Wicklungsvorrichtung eingerichtet sind, in einem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet zu sein, wobei das Spannelement und/oder die Unterlage durch zumindest eine Öffnung in dem Fahrzeug verläuft. Dadurch kann die Fixieranordnung besonders einfach und kostengünstig in einem Fahrzeug integriert werden, ohne dass hierfür große Veränderungen an dem Fahrzeug benötigt werden.
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Vorzugsweise können die erste Wicklungsvorrichtung und/oder die zweite Wicklungsvorrichtung einen Federmechanismus aufweisen, welcher das Spannelement und/oder die Unterlage strafft. Dadurch kann das zu fixierende Objekt besser an dem Fahrzeug fixiert werden. Insbesondere kann dadurch das Spannelement und/oder die Unterlage, wenn sie nicht durch die Arretierungsvorrichtung arretiert werden, durch den Federmechanismus in die entsprechende Wicklungsvorrichtung eingezogen beziehungsweise aufwickelnd eingezogen werden, was eine einfachere Bedienung der Fixieranordnung bewirkt.
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Vorteilhafterweise kann der Federmechanismus der ersten Wicklungsvorrichtung und/oder zweiten Wicklungsvorrichtung einen Sperrmechanismus aufweisen, welcher das Spannelement und/oder die Unterlage arretieren, insbesondere stufenlos arretieren, kann. Dadurch können das Spannelement und/oder die Unterlage beispielsweise in einem teilweise abgewickelten Zustand arretiert werden, ohne dass die Arretierungsvorrichtung hierfür benötigt wird. Dies kann die Bedienung der Fixieranordnung vereinfachen, da ein Nutzer das Spannelement und/oder die Unterlage beispielsweise nur zum Teil ausziehen, die zu fixierenden Objekte an oder auf dem Fahrzeug beziehungsweise an oder auf der Unterlage anordnen, dann erst das Objekt mit dem Spannelement überspannen und anschließend das Spannelement und/oder die Unterlage mit der Arretierungsvorrichtung arretieren kann, ohne dass dabei das Spannelement und/oder die Unterlage beispielsweise durch den Federmechanismus unbeabsichtigt eingezogen beziehungsweise aufgewickelt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Spannelement und/oder die Unterlage aus einem Kunststoff, insbesondere einem Kunststoff mit hoher Elastizität, gebildet sind. Bevorzugt können das Spannelement und/oder die Unterlage aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff gebildet sein. Noch bevorzugter können das Spannelement und/oder die Unterlage aus einem Elastomer gebildet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Spannelement und/oder die Unterlage aus einem faserverstärkten Kunststoff sind. Dafür können insbesondere Kurz- und/oder Langfaserverbunde verwendet werden. Weiter bevorzugt können das Spannelement und/oder die Unterlage Textilverstärkungen, beispielsweise Gewebe, Gewirke, Geflechte und/oder Gestricke, aufweisen. Dadurch können das Spannelement und/oder die Unterlage das zu fixierende Objekt sicher fixieren und eine hohe Langlebigkeit haben. Insbesondere können das Spannelement und/oder die Unterlage dadurch besonders einfach hergestellt werden und ein besonders geringes Gewicht aufweisen.
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Alternativ oder zusätzlich dazu können das Spannelement und/oder die Unterlage aus einem Stoff, insbesondere einem Faserstoff, gebildet sein. Dadurch können das Spannelement und/oder die Unterlage eine besonders hohe Elastizität und ein geringes Gewicht aufweisen. Bevorzugt können das Spannelement und/oder die Unterlage auch aus einem Gummi gebildet sein.
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Vorteilhafterweise können das Spannelement und/oder die Unterlage aus einer beliebigen Kombination der vorgenannten Materialien gebildet sein.
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Insbesondere kann die Fixieranordnung eine Mehrzahl von Arretierungsvorrichtungen aufweisen, welche das zumindest eine Spannelement und/oder die zumindest eine Unterlage, insbesondere jeweils eine aus einer Mehrzahl von Unterlagen und/oder Spannelementen, arretiert.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Wicklungsvorrichtung und/oder die zweite Wicklungsvorrichtung eine elektrische Maschine aufweisen, welche das Spannelement und/oder die Unterlage elektrisch aufwickeln und abwickeln kann. Dadurch kann die Bedienbarkeit der Fixieranordnung weiter verbessert werden.
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Insbesondere kann die Fixieranordnung eine Mehrzahl von Spannelementen und eine Mehrzahl von ersten Wicklungsvorrichtungen aufweisen, wobei jede erste Wicklungsvorrichtung ein Spannelement aufwickeln und abwickeln kann. Alternativ kann die Fixieranordnung insbesondere eine Mehrzahl von Spannelementen und eine erste Wicklungsvorrichtung aufweisen, wobei die erste Wicklungsvorrichtung zumindest eine Mehrzahl, insbesondere alle, Spannelemente aufwickeln und abwickeln kann. Die Fixieranordnung kann alternativerweise auch eine erste Wicklungsvorrichtung und ein Spannelement aufweisen, wobei die Wicklungsvorrichtung das eine Spannelement aufwickeln und abwickeln kann.
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Vorteilhafterweise kann die zumindest eine Unterlage eine Beschichtung, insbesondere eine kratzfeste Beschichtung und/oder eine Antirutschbeschichtung sein, welche die entsprechende Außenfläche des Fahrzeugs, an oder auf welcher das Objekt fixiert wird, überdeckt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die zumindest eine Unterlage eine Antirutschmatte sein, welche ein Rutschen des zu fixierenden Objektes und/oder ein Zerkratzen des Fahrzeugs verhindern kann.
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Vorzugsweise kann die Fixieranordnung eine Mehrzahl von zweiten Wicklungsvorrichtungen und eine Mehrzahl von Unterlagen aufweisen, wobei jede Wicklungsvorrichtung eine Unterlage aufwickeln und abwickeln kann. Alternativ kann die Fixieranordnung eine zweite Wicklungsvorrichtung und eine Mehrzahl von Unterlagen aufweisen, wobei die zweite Wicklungsvorrichtung zumindest eine Mehrzahl, insbesondere alle, Unterlagen aufwickeln und abwickeln kann. Insbesondere kann die Fixieranordnung alternativ eine zweite Wicklungsvorrichtung und eine Unterlage aufweisen, wobei die zweite Wicklungsvorrichtung die eine Unterlage aufwickeln und abwickeln kann.
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Vorteilhafterweise kann das zumindest eine Spannelement und/oder die zumindest eine Unterlage eine Schraube aufweisen und die Arretierungsvorrichtung mindestens ein Innengewinde zum Aufnehmen der Schraube aufweisen. Dadurch kann eine besonders einfach lösbare Arretierung des Spannelements und/oder der Unterlage gewährleistet werden.
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Vorzugsweise können die Öffnungen in dem Fahrzeug, durch welche das Spannelement und/oder die Unterlage verlaufen können, beispielsweise ein Fenster und/oder eine Öffnung in der Karosserie sein. Diese Öffnung kann insbesondere, wenn das Spannelement zum Fixieren von Objekten nicht benötigt wird, geschlossen werden und bei Bedarf wieder geöffnet werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Fahrzeug, welches die Fixieranordnung aufweist.
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Die Fixieranordnung kann insbesondere auf oder an einer Außenfläche des Fahrzeugs angeordnet sein, wobei das Spannelement die Außenfläche des Fahrzeugs überspannen kann. Bevorzugt überspannt das Spannelement ein Dach, eine Seitenfläche und/oder eine Heckklappe des Fahrzeugs.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Fixieranordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine perspektivische vergrößerte Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Fixieranordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 3 eine perspektivische vergrößerte Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Fixieranordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 4 eine Schnittansicht einer Wicklungsvorrichtung der Fixieranordnung gemäß einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
- 5 eine Draufsicht einer Fixieranordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 6 eine perspektivische Teilansicht eines Fahrzeugs mit einer Fixieranordnung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
- 7 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Fixieranordnung gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Fahrzeugs 100 mit einer Fixieranordnung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hierbei umfasst das Fahrzeug 100 die Fixieranordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Fixieranordnung 1 in einem Dach 101 des Fahrzeugs 100 angeordnet ist.
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Die Fixieranordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform weist ein Spannelement 3 und eine erste Wicklungsvorrichtung 10 auf. Die Wicklungsvorrichtung 10 kann das Spannelement 3 aufwickeln und abwickeln.
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Die Fixieranordnung 1 weist ferner eine Unterlage 4 auf, welche auf dem Dach 101 des Fahrzeugs 100 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein zu fixierendes Objekt 2 auf der Unterlage 4 angeordnet. Dabei schützt die Unterlage 4 das Fahrzeugdach 101 vor Kratzern und verhindert ein Verrutschen des Objekts 2. Das Objekt 2 kann beispielsweise Gepäck eines Fahrzeugnutzers sein.
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Wie der 1 zu entnehmen ist, wird das Spannelement 3 an der Wicklungsvorrichtung 10 abgewickelt und über das Objekt 2 gespannt, wodurch das Objekt 2 an das Fahrzeugdach 101 geklemmt und somit auf dem Fahrzeug 100 gesichert wird.
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Die Fixieranordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist außerdem eine Arretierungsvorrichtung 20 auf, welche zum Arretieren des Spannelements 3 eingerichtet ist. Hierbei weist die Arretierungsvorrichtung 20 zwei Ösen 23 auf. Das Spannelement 3 weist an seinem Ende zwei Haken 24 auf, wobei die Ösen 23 der Arretierungsvorrichtung 20 zum Aufnehmen der Haken 24 des Spannelements 3 eingerichtet sind.
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Dadurch kann das Spannelement 3 von einem Nutzer über das zu fixierende Objekt 2 gezogen werden, sodass das Spannelement 3 das Objekt 2 überspannt. Daraufhin wird das Spannelement 3 mit der Arretierungsvorrichtung 20 arretiert, wodurch das Objekt 2 durch das Spannelement 3 auf dem Fahrzeugdach 101 gesichert wird.
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Der 1 ist außerdem zu entnehmen, dass die Wicklungsvorrichtung 10 vorne am Fahrzeug 100 angeordnet ist und die Arretierungsvorrichtung 20 hinten am Fahrzeug angeordnet ist. Alternativ können jedoch die erste Wicklungsvorrichtung 10 hinten und die Arretierungsvorrichtung 20 vorne am Fahrzeug 100 angeordnet sein. Als weitere Alternative können die erste Wicklungsvorrichtung 10 und die Arretierungsvorrichtung 20 an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs 100 angeordnet sein, sodass das Spannelement 3 das Fahrzeug 100, insbesondere ein Dach 101 oder eine Heckklappe (siehe 7) 109 des Fahrzeugs, seitlich überspannt.
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2 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 100 mit einer Fixieranordnung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Gegensatz zur Fixieranordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform sind die erste Wicklungsvorrichtung 10 und die Arretierungsvorrichtung 20 der Fixieranordnung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform in einem Innenraum 106 des Fahrzeugs 100 angeordnet. Dabei sind die erste Wicklungsvorrichtung 10 und die Arretierungsvorrichtung 20 insbesondere zwischen einer Außenhaut 102 beziehungsweise Außenverkleidung des Fahrzeugs 100 und einer Innenverkleidung 107 des Fahrzeugs 100 angeordnet. Insbesondere sind hierbei die erste Wicklungsvorrichtung 10 und/oder die Arretierungsvorrichtung 20 in einer Verkleidung 105 für ein Schiebedach des Fahrzeugs 100 angeordnet.
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Das Spannelement 3, welches von der ersten Wicklungsvorrichtung 10 aufgewickelt und abgewickelt werden kann, verläuft hierbei durch eine erste Öffnung 103 in der Außenhaut des Fahrzeugs 100 über das Objekt 2, welches auf der Unterlage 4 angeordnet ist, und durch eine zweite Öffnung 108 in der Außenhaut des Fahrzeugs 100 zur Arretierungsvorrichtung 20, welche das Spannelement 3 arretieren kann.
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3 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht eines Fahrzeugs 100 mit einer Fixieranordnung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Gegensatz zur zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Fixieranordnung 1 gemäß der dritten Ausführungsform eine zweite Wicklungsvorrichtung 30 auf, welche die Unterlage 4 aufwickeln und abwickeln kann.
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Dabei verläuft die Unterlage 4 von der zweiten Wicklungsvorrichtung 30 durch die erste Öffnung 103 über die Außenfläche 102, insbesondere das Dach, des Fahrzeugs 100 und in die zweite Öffnung 108. In der 3 sind mehrere erste Öffnungen 103 und mehrere zweite Öffnungen 108 dargestellt, durch welche jeweils das Spannelement 3 und die Unterlage 4 verlaufen. Alternativ können jedoch das Spannelement 3 und die Unterlage 4 gemeinsam durch eine erste Öffnung 103 und eine zweite Öffnung 108 verlaufen.
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Die Unterlage 4 wird hierbei ebenfalls an der Arretierungsvorrichtung 20 arretiert, wofür die Unterlage 4 ebenfalls Haken 24 (siehe 1) aufweisen kann, welche in entsprechende Ösen 23 der Arretierungsvorrichtung 20 eingehakt werden können.
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Die erste Wicklungsvorrichtung 10 und die zweite Wicklungsvorrichtung 30 werden nun mit Bezug auf 4 näher erläutert.
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Dabei zeigt 4 eine Schnittansicht einer Wicklungsvorrichtung 10, 30 der Fixieranordnung 1 gemäß einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Die Wicklungsvorrichtung 10,30 der Fixieranordnung 1 weist eine Achse 13 auf, um welche eine Wickelrolle 14 rotieren kann. Das heißt, dass die Wickelrolle 14 durch die Achse 13 drehbar gelagert ist. Das Spannelement 3 und/oder die Unterlage 4 ist an der Wickelrolle 14 befestigt, wodurch die Wicklungsvorrichtung 10 das Spannelement 3 und/oder die Unterlage 4 aufwickeln und abwickeln kann.
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Des Weiteren weist die Wicklungsvorrichtung 10, 30 der Fixieranordnung 1 einen Federmechanismus 11 auf, welcher an einem Ende mit der drehbaren Wickelrolle 14 und an einem anderen Ende mit einem festen Punkt der Wicklungsvorrichtung 10, 30 verbunden ist. Das heißt, dass der Federmechanismus 11 mit einem drehbaren Punkt und einem nicht drehbaren Punkt der Wicklungsvorrichtung 10, 30 verbunden ist. Beim Abwickeln der Wicklungsvorrichtung 10, 30 wird somit der Federmechanismus 11 gespannt. Dadurch spannt der Federmechanismus 11 das Spannelement 3 und/oder die Unterlage 4.
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Die Wicklungsvorrichtung 10, 30 der Fixieranordnung 1 weist außerdem einen Sperrmechanismus 12 auf, welcher ein Rotieren der Wickelrolle 14 selektiv, insbesondere in Abhängigkeit der Geschwindigkeit oder Kraft, mit welcher an dem Spannelement 3 und/oder der Unterlage 4 gezogen wird, blockieren kann, wodurch das Spannelement 3 und/oder die Unterlage 4 von der Wicklungsvorrichtung 10, 30 stufenlos arretiert werden können.
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5 zeigt eine Draufsicht einer Fixieranordnung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Gegensatz zu oder zusätzlich zu den vorherigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist die Fixieranordnung 1 gemäß der vierten Ausführungsform eine Mehrzahl von Spannelementen 3 auf.
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Hierbei weist jedes der Spannelemente 3 einen Haken 24 auf. Die Arretierungsvorrichtung 20 weist eine passende Anzahl, hier drei, von Ösen 23 auf, welche zum Aufnehmen jeweils eines Hakens 24 eingerichtet sind. Alle Spannelemente 3 können bei dieser Ausführungsform gemeinsam von der ersten Wicklungsvorrichtung 10 aufgewickelt und abgewickelt werden. Alternativ können die Spannelemente 3 jedoch jeweils von einer ersten Wicklungsvorrichtung 10 aufgewickelt und abgewickelt werden. Das heißt, dass die Fixieranordnung 1 gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch eine Mehrzahl von ersten Wicklungsvorrichtungen 10 aufweisen kann.
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Wie der 5 zu entnehmen ist, überspannen die Spannelemente 3 das auf einer Außenhaut 101 des Fahrzeugs 100 angeordnete Objekt 2.
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Die 6 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines Fahrzeugs 100 mit einer Fixieranordnung 1 gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Gegensatz zu oder zusätzlich zu den vorherigen Ausführungsformen weist die Arretierungsvorrichtung 20 gemäß dieser Ausführungsform der Fixieranordnung 1 einen Klemmbügel 21 und eine Klemmleiste 22 auf.
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Der Klemmbügel 21 ist dabei eingerichtet, das Spannelement 3 klemmend zu arretieren. Das heißt, dass das Spannelement 3 zwischen dem Klemmbügel 21 und der Klemmleiste 22 eingeklemmt werden kann.
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Die Arretierungsvorrichtung 20 weist hierbei einen Schließmechanismus 25 auf, welcher den Klemmbügel 21 an der Klemmleiste 22 lösbar fixiert. Der Schließmechanismus 25 kann insbesondere eine Öse sein, welche einen an dem Klemmbügel 21 befestigten Haken 26 aufnehmen kann. Diese Ausführungsform kann insbesondere mit der in 3 dargestellten Ausführungsform kombiniert werden, wobei der Klemmbügel 21 eingerichtet ist, das ausziehbare Spannelement 3 und die ausziehbare Unterlage 4 gleichzeitig oder unabhängig voneinander klemmend zu arretieren.
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7 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 100 mit einer Fixieranordnung 1 gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Gegensatz zu oder zusätzlich zu den vorherigen Ausführungsformen ist die Fixieranordnung 1 gemäß der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an einem Heck 109 des Fahrzeugs 100 angeordnet. Hierbei sind die erste Wicklungsvorrichtung 10 und die zweite Wicklungsvorrichtung 30 in einem Heckspoiler 110 des Fahrzeugs angeordnet. Außerdem ist die Arretierungsvorrichtung 20 hierbei in einer Verkleidung 104 für einen Scheibenwischer des Fahrzeugs 100 angeordnet.
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Durch diese Anordnung kann ein am Heck 109 des Fahrzeugs 100 angeordnetes Objekt 2 fixiert werden. Dadurch, dass die erste Wicklungsvorrichtung 10 und die zweite Wicklungsvorrichtung 30 jeweils den Federmechanismus 11 aufweisen, welcher das Spannelement 3 und die Unterlage 4 spannt, kann eine Heckklappe des Fahrzeugs 100 geöffnet und geschlossen werden, auch wenn das Spannelement 3 und die Unterlage 4 an der Arretierungsvorrichtung 20 arretiert sind, ohne dass das Objekt 2 herunterfällt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fixieranordnung
- 2
- Objekt
- 3
- Spannelement
- 4
- Unterlage
- 10
- erste Wicklungsvorrichtung
- 11
- Federmechanismus
- 12
- Sperrmechanismus
- 13
- Achse der Wicklungsvorrichtung
- 14
- Wickelrolle
- 20
- Arretierungsvorrichtung
- 21
- Klemmbügel
- 22
- Klemmleiste
- 23
- Öse
- 24
- Haken
- 25
- Schließmechanismus
- 26
- Haken
- 30
- zweite Wicklungsvorrichtung
- 100
- Fahrzeug
- 101
- Außenfläche des Fahrzeugs
- 102
- Außenhaut des Fahrzeugs
- 103
- erste Öffnung in der Außenhaut des Fahrzeugs
- 104
- Verkleidung für einen Scheibenwischermotor
- 105
- Verkleidung für ein Schiebedach des Fahrzeugs
- 106
- Innenraum des Fahrzeugs
- 107
- Innenverkleidung des Fahrzeugs
- 108
- zweite Öffnung in der Außenhaut des Fahrzeugs
- 109
- Heck
- 110
- Heckspoiler des Fahrzeugs