<Desc/Clms Page number 1>
Stanzmaschine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stanzmaschinen und besonders auf solche, welche zum Ausstanzen von Verzierungen in Lederstosskappen oder anderen Schuhteilen oder Gegenständen gebraucht werden.
Maschinen dieser Art sind gewöhnlich mit einer intermittierend wirkenden Stanze, einem Drückerfuss, welcher in einem Punkt neben der V orschub1inie mit dem Werkstück in Eingriff tritt, sowie mit einem Vorschubmechanismus für das Werkstück versehen. Sollen die Löcher in einer gebogenen oder unregelmässigen Linie ausgestanzt werden, so wird das Werkstück mit Bezug auf die Vorschubrichtung um den Drückerfuss gedrcht.
Maschinen dieser Art haben sich aber als unzulänglich herausgestellt, wenn es darauf ankommt, die Löcher sowohl in einer geraden als auch in einer gebogenen Linie auszustanzen, weit dadurch, dass der Punkt, um welchen das Werkstück gedreht werden muss, um die Löcher nach einer gebogenen Linie auszustanzen, wie oben erwähnt, neben der Vorschubrichtung gelagert ist, der Abstand der Löcher der gebogenen Linie unter sich nicht demjenigen der Löcher der geraden Linie unter sich gleich ist.
Dies hängt davon ab, dass, wenn das Werkstück zur Herstellung der gebogenen Linie nach der einen Richtung gedreht wird, das zuletzt ausgestanzte Loch etwas in der Vorschubrichtung vorbewegt wird, so dass der Abstand der Löcher grösser wird, während, wenn das Werkstück in der anderen Richtung gedreht wird, das zuletzt ausgestanzte Loch etwas in der der Vorschubrichtung entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wodurch der Abstand der Löcher vermindert wird.
Durch vorliegende Erfindung wird nun in erster Linie bewirkt, dass der Abstand der Löcher der gebogenen oder unregelmässigen Linie unter sich gleich dem Abstände der Löcher der geraden Linie ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Ereindung dar-
EMI1.1
drehbar und trägt eine Riemenscheibe 5, sowie eine Kurvenscheibe 6, durch welche der Stanzenträger 14 abwärts bewegt wird.
Die Seitwärtsschwingung des Stanzenträgers 14 behufs Vorschiebens des Werkstückes geschieht mittels eines Hebels 18, dessen Unterende in einem Ansatz 16 des auf den Lagern 10n und 101 schwingbar aufgehängten Stauzenträgers 14 angelenkt ist und dessen
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Bewegung entsprechend der Workstuckdiehe ändern zu können.
Der Drückerfuss 40 selbst ist durch edne Schraube 89 an einem Block 43 befestigt, der in einer Führung am Unterende 45 der Drückerfussstange 42 verschiebbar ist, welche in der mittleren Längsobene der Maschine gelagert und am Oberende mit dem einen Arm
EMI2.2
einer auf der Hauptwelle der Maschine angeordneten Kurvenscheibe 48 in Eingriff steht.
Der Drückerfuss wird durch die Kurvennut 48 mittels des Hebels 44 (Fig. 4) aufwärts und durch eine Feder 47 (Fig. 1) abwärts bewegt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wirkt der Drückerfuss auf das Werkstück in einem Punkte, der unmittelbar in der Bahn steht, in welcher sich die Stanze beim Vorschieben des Werkstückes seitwärts bewegt, so dass, wenn das Werkstück behufs Erzeugens einer gebogenen oder unregelmässigen Linie von Löchern um den Drückerfuss gedroht wird, sich das zuletzt ausgestanzte Loch im grossen und ganzen rechtwinklig zur Vorschubrichtung bewegt, da der Punkt, um welchen das Werkstück bei dieser Operation bewegt wird, in derselben seenkrechten Ebene steht, in welcher die Stanze seitwärts schwingt.
Der Block 43 ist mit einem Stift 41 versehen, welcher in das gabelförmige Unterende eines in 51 in einer Muffe 52 der Drückerfussstange drehbaren Hobels 50 eingreift, Das Ende 54 des rechtwinkligen Oberteiles des Hebels 50 kommt bei der Aufwärtsbewegung des Drückerfusses mit einem am Maschinongestell verstellbaren Anschlag 56 in Berührung, so dass der Hebel 50 um den Stift 51 gedreht und der Block : 43 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1 und 5) verschoben wird, um den DrUckerfuss 40 der Bewegungsbahn der Stanze zu entziehen.
Nachdem die Stanze in das Werkstück eingedrungen und behufs Vorschiebens des Werkstückes seitlich geschwungen ist, wird der Drückerfuss abwärts bewegt, und indem das Ende 54 des Hebels 50 sich von dem Anschlag 56 entfernt, schwingt eine Feder 58 den Hebel 50 in seine ursprüngliche Stellung zurück, so dass der Drückorfuss in einem Punkt auf der von den Löchern gebildeten Linie und ungefähr gleichweit von den beiden Endstellungen, weiche die Stanze bei ihrer Vorschubschwingnng einnimmt, mit dorn Werkstück in Berührung tritt.
Der Drückerfuss bleibt mit dem Werkstück in Eingriff, während die Stanze dem Werkstück entzogen und in ihre ursprüngliche Stellung zurück
EMI2.3
Teiles 45 der Drückerfussstange 42 hervorstehenden und in eine Nut 53 des Blockes 43 eingreifenden Stift 49 begrenzt.
Da der Drückerfuss in einem Punkte des Werkstückes in Berührung tritt, der un- gefähr gleichweit von der Stellung, welche die Stanze beim Eindringen in das Arbeitsstück und von derjenigen, welche sie beim Verlassen des Werkstückes einnimmt, entfernt ist, steht er der Stanze bei ihrer seitlichen Bewegung niemals im Wege und seine Stellung braucht niemals gewechselt zu werden, wenn die Grösse des Stanzenausschlages geändert wird.
Wenn die Maschine nicht in Gang ist, kann der Drückerfnss durch einen Hebel 61 (Fig. 1), dessen Oberende 63 mit einem Arm 65 des Hebels 44 (Fig. 2) in Berührung tritt und dessen anderes Ende in irgendwelcher geeigneten Weise mit einem nicht gezeichneten Tritthebel verbunden ist, gehoben werden, um ihn von dem Werkstück zu entfernen.
Die Maschine wirkt folgendermassen : Die Stanze stanzt zunächst ein Loch in das
EMI2.4
seitlichen Bewegung erreicht, so bewegt sich die Drückerfussstange abwärts und der Drückerfuss wird durch die Feder 58 mit dem Werkstück in Berührung gebracht, und zwar in einem Punkt der Lochlinie, die in dem Werkstueck ausgestanzt wird.
Der Drückerfuss bleibt so lange mit dem Werkstück in Berührung, bis die Stanze sich von demselben entfernt und in ihre Anfangssteilung zurückschwingt. Wenn die Stanze nun von neuem in das Werkstück eindringt, so wird der Drückerfuss von der Kurvennut 48 aus mittels dns Hebels 44 aufwärts bewegt, wobei das Ende 54 des Hebels 50 mit dem Ansatze 56 in Berührung tritt, so dass der Hebel 50 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 5) schwingt und den Drückerfuss 40 der seitlichen Bewegungsbahn der Stanze entzieht.
Solange das Werkstück nicht gedreht wird, werden die Löcher in einer geraden Linie ausgestanzt. Sollen die Löcher in einer gebogenen oder unregelmässigen Linie aus- K''stanxt werden, so droht man das Werkstück in der einen oder der anderen Richtung
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
geraden Linie gleich bleibt.