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Grossreflektor
Zur Ausleuchtung begrenzter Strassenflächen mit hohem Beleuchtungsniveau, z. B. Strassenkreuzun- gen und Plätze mit starkem Verkehr, sind Leuchten mit tief- oder schwach schrägstrahlender Charakteri- stik bei grossen Aufhängehöhen am besten geeignet. Um mit wenigen Lichtpunkten das Auslangen zu finden, müssen hochwattige Lichtquellen verwendet werden. Diese Lichtquellen, besonders Quecksilber- dampflampe mit Leuchtstoffbelag, erfordern grosse, voluminöse Reflektoren besonders dann, wenn. sie noch einem bestimmten Verwendungszweck angepasst werden sollen.
Als Werkstoff dient hochreines, eloxalfähiges Aluminiumblech, das in Tafeln bis zu einem be- stimmten Maximalformat hergestellt wird.
Mit der Grösse der Reflektoren steigt auch der Durchmesser der notwendigen Ronde, der durch das
Mass der Blechtafelbreite begrenzt ist. Ein anderes Hindernis für die Herstellung bildet oft die zu geringe
Spitzenhöhe der zur Verfugung stehenden Druckbänke.
Die Erfindung betrifft einen Grossreflektor für Leuchten mit Lichtquellen hoher Leistung zur Beleuch- tung von Strassen, Plätzen und Hallen, der aus Gründen lichttechnischer oder konstruktiver Natur grösser sein muss, als es der durch das Mass der Blechtafel bedingte Höchstdurchmesser der Ronde zulässt. Die Er- findung sieht eine Teilung des Reflektors in einzelne Spiegelelemente vor, welche einfach und billig herstellbar sind und nach einem System montiert werden, das mit wenigen Arten von Elementen eine mög- lichst grosse Zahl verschiedener Lichtverteilungen erzielen lässt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Reflektor aus, vorzugsweise kreisförmig, um die Achse der Lichtquelle angeordneten, im
Vertikalschnitt gekrümmten, streifenförmigen Spiegelelementen besteht.
Bei einer bevorzugten Bauart sind die Spiegelelemente in zwei Kreisen um die Lichtquelle angeordnet und die Seitenkanten der ver- schiedenen Durchmessern angehörenden Spiegelelemente überdecken sich gegenseitig. Die Spiegelele- mente können in ihrer Vertikalkrümmung der von ihnen gebildeten Reflektorfläche über die Horizontal- ebene grössten Durchmessers hinaus bist. zu einem Ausmass verlängert sein, in der diese die senkrechte
Mittelebene zu den Spiegelelementen bildet.
Bei reiner Tiefstrahlung (kreisförmige Isoluxkurven) sind alle Spiegelelemente formgleich und in zwei durch Spangen verbundenen oder am Leuchtenmantel befestigten Blechringen montiert. Da die Län- ge der Spiegelelemente praktisch nicht begrenzt ist, besteht auch die Möglichkeit, auf einfache Art Spiegel von rotationselliptischer Form herzustellen, mit denen das Licht der darin befindlichen Lampe ohne besondere Verluste durch eine relativ kleine Öffnung in einer Decke oder Wand hindurchtreten kann. Zur Erzielung einer Schrägstrahlung, die eine annähernd ovale Isoluxkurve ergibt, sind die Spiegelelemente in Gruppen verschiedener Länge um die Lichtquelle angeordnet und das Leuchtengehäuse ist an den längeren Gruppen der Spiegelelemente gegenüberliegenden Stellen verkürzt ausgebildet.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Reflektors gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 die eine Ausführungsform im Vertikalschnit durch eine Leuchte bzw. im Horizontalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, und die Fig. 3 und 4 die beiden weiteren Ausführungsformen in Vertikalschnitten. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in den Fig. 1, 3 und 4 jeweils nur die in der Zeichenebene liegenden Spiegelelemente dargestellt.
In einem glockenförmigen Leuchtengehäuse 1 ist in der Mittelachse die Lichtquelle 2 in bekannter
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Weise angeordnet, die von einem Grossreflektor umgeben ist, der aus in zwei Kreisen angeordneten Spie- gelelementen 3, 3'besteht, die aus Blechstreifen rechteckigen Zuschnitts aus Reinstaluminium hergestellt und im Vertikalschnitt alle formgleich gekrümmt sind, wobei die Seitenkanten der auf verschiedenen Durchmessern liegenden Spiegelelemente 3 bzw. 3'sich gegenseitig übergreifen. Die Enden der Spiegelelemente 3, 3'sind durch Ösen oder Hohlnieten 4 mit Blechringen 5 und 6 verbunden, die selbst wieder durch am Umfang gleichmässig verteilte Spangen 7 im Abstand voneinander gehalten und in nicht näher dargestellter Weise im Leuchtengehäuse einhängbar befestigt sind.
Die Spiegelelemente 3, 3'bil- den in ihrer Gesamtheit die Reflektorfläche und ermöglichen die Herstellung von Reflektoren beliebiger Grösse auf billige Weise. Bei der beschriebenen Ausflihrungsform reichen die Spiegelelemente gleicher Form und Grösse in ihrer Vertikalkrümmung der von ihnen gebildeten Reflektorfläche bis zur Horizontalebene 8 grössten Durchmessers.
Bei der in Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform des Reflektors hingegen sind die wieder in zwei Kreisen vorgesehenen Spiegelelemente 3a in ihrer Vertikalkrümmung der von ihnen gebildeten Reflektorfläche über die Horizontalebene 8 grössten Durchmessers hinaus nach unten verlängert und bilden auf einfa- che Weise einen Spiegel von rotationselliptischer Form, durch dessen untere Austrittsfläche das von der Lichtquelle 2 ausgestrahlte Licht ohne besondere Verluste durch eine verhältnismässig kleine Öffnung, z. B. in einer Decke oder Wand, austreten kann.
Während bei der vorbeschriebenen Ausführungsform sämtliche Spiegelelemente 3a gleiche Form und Länge aufweisen, sind bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 die Spiegelelemente in Gruppen verschiedener Länge um die Lichtquelle 2 angeordnet. Eine Gruppe von Spiegelelementen 3 reicht beim Ausiih- rungsbeispiel in ihrer Vertikalkrümmung der Reflektorfläche bis zum grössten Durchmesser der Horizontalebene 8, während eine andere Gruppe der Spiegelelemente 3a über die Horizontalebene 8 grössten Durchmessers hinaus nach unten verlängert ist.
Die Befestigung der Spiegelelemente 3,3a erfolgt oben zweckmässig an einem gemeinsamen Blechring 5, während die unteren Enden je an einem Blechring 6,6a befestigt sind, die gruppenweise durch Spangen 7,7a verschiedener Länge miteinander verbunden sind.
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Isoluxkurve erreicht, wobei die der bevorzugten Ausstrahlung gegenüberliegenden Spiegelelemente 3a länger als die Spiegelelemente 3 sind. Das Leuchtengehäuse 1 ist an der Gruppe der längeren Spiegelei- mente 3a gegenüberliegenden Seite verkürzt ausgebildet.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Aussshrungsbeispiele beschränkt und lässt verschiedene Abänderungen in der Bauart zu. So könnte es unter Umständen auch erwünscht sein, die Spiegelelemente an Stelle in Kreisform um die Lichtquelle anzuordnen, in Form einer andern geschlossenen Kurve, z. B. einer Ellipse um eine oder mehrere Lichtquellen anzuordnen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Grossreflektor für Leuchten mit Lichtquellen hoher Leistung zur Beleuchtung von Strassen, Plätzen und Hallen, dadurch gekennzeichnet, dass, er aus, vorzugsweise kreisförmig, um die Achse der Lichtquelle (2) angeordneten, im Vertikalschnitt gekrümmten, streifenförmigen Spieaelelementen (3, 3'bzw. besteht (Fig. 1-4).