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Einrichtung zur fallweisen Erhöhung der Schleuderdrehzahl der
Wasch- und Schleudertrommel von Waschmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur fallweisen Erhöhung der Schleuderdrehzahl der Wasch- und Schleudertrommel von Waschmaschinen, bei welchen die Wasch- und Schleudertrommel durch einen Elektromotor antreibbar ist, der ein Wicklungssystem für seine dem Waschgang und ein zweites Wicklungssystem für seine dem Schleudergang der Wasch- und Schleudertrommel entsprechende Drehzahl aufweist, wobei zwischen Motorwelle und Trommelwelle ein Keilriementrieb vorgesehen ist, dessen auf.
der Motorwelle sitzende Keilscheibe aus zwei zwischen sich die Keilnut bildenden Einzelscheiben besteht, von denen die eine auf der Motorwelle axial verschiebbar angeordnet und durch eine sie gegen die andere Einzelscheibe drängende Feder belastet ist und wobei der Motor zwecks Änderung des gegenseitigen Abstandes von Motorwelle und Trommelwelle mittels eines Steuerhebels anhebbar ist.
Solche Einrichtungen sind insofern vorteilhaft, als mit ihnen während des Schleuderganges Trommeldrehzahlen erzielbar sind, die beispielsweise zwölfmal so gross sind wie die Trommeldrehzahl bei eingeschaltetem Waschgang, obwohl der über sein dem Schleudergang zugeordnetes Wicklungssystem angetriebene Motor eine Drehzahl aufweist, die bloss achtmal so gross ist wie jene Motordrehzahl, die sich dann ergibt, wenn der Motor über sein dem Waschgang zugeordnetes Wicklungssystem angetrieben wird.
Wird nämlich der auf den Schleudergang umgeschaltete Motor mittels des Steuerhebels angehoben und damit der Abstand der Motorwelle von der Trommelwelle verkleinert, dann läuft der Keilriemen nicht mehr am Grunde der Keilnut, sondern immer mehr in den äusseren Bereichen derselben, wobei sich die Nutenbreite zufolge des dabei stattfindenden, durch die Feder bewirkten Herandrängens der verschiebbar angeordneten Einzelscheibe an die andere Einzelscheibe entsprechend verkleinert.
Es erfolgt somit eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motorwelle und Trommelwelle, u. zw. derart, dass letztere um ein der Änderung des Übersetzungsverhältnisses entsprechendes Mass schneller in Drehung versetzt wird. Auf diese Weise kann die Schleuderdrehzahl ohne weiteres um 50tao erhöht werden, so dass die Trommel, die bei eingeschaltetem Waschgang etwa 50 und bei eingeschaltetem Schleudergang und nicht angehobenem Motor etwa 400 Umdr/min vollführte, nunmehr mit etwa 600 Umdrehungen rotiert.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei der geschilderten Erhöhung der Schleuderdrehzahl unerwünscht grosse Unwuchten auch dann zustande kommen können, wenn das Waschgut vorher bei nicht erhöhter Schleuderdrehzahl längere Zeit entwässert wurde. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die bei Erhöhung der Schleuderdrehzahl grösser werdenden Unwuchten und die dadurch ausgelöstenErschütterungen der Maschine ein gewisses Mass nicht überschreiten können. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass eine Reibungsbremse vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Motor in angehobener Stellung festgehalten werden kann.
Treten so grosse Unwuchten auf, dass dadurch der den Motor in seiner angehobenen Stellung haltende Reibungsschluss über- wunden wird, dann senkt sich der Motor, was eine Vergrösserung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motorwelle und Trommelwelle und eine dementsprechende Verkleinerung der Trommeldrehzahl zur Folge hat, wodurch sich auch die von der Trommeldrehzahl abhängigen Unwuchtkräfte verringern, u. zw. so' lange, bis die gewünschte Laufruhe eingetreten ist, bei welcher dann der Motor durch die Reibungsbremse wieder festgehalten wird. Die Reibungsbremse kann dabei zwischen dem den angehobenen Motor abstützenden Steuerhebel und dessen Lagerung vorgesehen sein.
Zweckmässigerweise kann die Reibungsbremse eine im Bereich der Drehachse des zweiarmig ausgebildeten Steuerhebels ortsfest angeordnete Reibungsscheibe aufweisen, an welcher der Steuerhebel durch eine
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Feder mit vorzugsweise veränderbarer Spannkraft in Anlage gehalten ist. Durch entsprechende Einstellung der Spannkraft der Feder kann der Reibungsschluss zwischen Steuerhebel und Reibungsscheibe so bemessen werden, dass ein Absinken des Motors erst bei grösseren oder aber schon bei kleineren Unwuchten eintritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt : Fig. 1 zeigt die Einrichtung im Aufriss und Fig. 2 gibt sie in einem zugeordneten Seitenriss wieder.
Mit 1 ist die innerhalb eines Behälters 2 angeordnete Wasch- und Schleudertrommel bezeichnet, die durch einen Elektromotor 3 antreibbar ist, der ein Wicklungssystem für seine dem Waschgang und ein zweites Wicklungssystem für seine demSchleudergangder Wasch-und Schleudertrommel l entsprechende Drehzahl aufweist. Zwischen der Welle l* der Wasch-und Schleudertrommel l und der Welle 3'-des Motors 3 ist der Keilriementrieb 4 vorgesehen, dessen auf der Trommelwelle l'sitzende Keilriemenscheibe 5 in üblicher Weise ausgebildet ist, wogegen die auf der Motorwelle 3'sitzende Riemenscheibe 6 aus zwei zwischen-sich die Keilnut8 für den Keilriemen 7 bildenden Einzelscheiben 6', 6"besteht.
Beide Einzelscheiben sind durch die Motorwelle 3', in Drehung versetzbar ; während jedoch die Einzelscheibe 6'auf der Motorwelle unverschieblich sitzt, ist die Einzelscheibe 6" axial verschiebbar angeordnet und durch eine sie gegen die andere Einzelscheibe 6'drängende Feder 9 belastet.
Der Abstand a der Motorwelle 3'von der Trommelwelle l'ist dabei veränderbar, u. zw. dadurch, dass der Motor 3 anhebbar ist. Mit 16. 17 ist die Reibungsbremse bezeichnet, mit deren Hilfe der Motor in angehobener Stellung festgehalten werden kann. Zum Anheben des über eine Schwinge 10 vom Maschinenfundament 11 wegschwenkbare Motors 3 und zur Halterung desselben in seinen angehobenen Stellungen dient ein Steuerhebel 12. Die Reibungsbremse 16, 17 ist dabei zwischen dem den angehobenen Motor 3 abstiltzenden Steuerhebel 12 und dessen Lagerung vorgesehen. Sie weist eine im Bereich der Drehachse 13 des zweiarmigen, mit einem Pedal 14 versehenen Steuerhebels 12 am Lagerbock 15 desselben ortsfest angeordnete Reibungsscheibe 16 auf, an welcher der Steuerhebel durch eine Feder 17 in Anlage gehalten ist.
Die Spannkraft der Feder 17 ist durch verschiedene Einstellung des Federtellers 18 veränderbar. Sie ist so zu wählen, dass der durch sie zwischen Steuerhebel 12 und Reibungsscheibe 16 zustande kommende Reibungsschluss dazu ausreicht, um den unter Überwindung dieses Reibungsschlusses durch Niederdrücken des Pedals 14 angehobenen Motor 3 in seiner angehobenen Stellung zu halten. Anderseits darf aber die Spannkraft der Feder 17 nicht so gross sein, dass der durch sie bewirkteReibungsschlusseinAbsinken des Motors 3 bei durch grössere Unwuchten ausgelösten Erschütterungen der Maschine und der Motorhalterung verhindern würde.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Wird bei eingeschaltetem Schleudergang der Steuer hebel 12 durch Niedertreten des Pedals 14 im Sinne einer Aufwärtsbewegung des Motors 3 und damit im Sinne einer Verkleinerung des Abstandes ader Motorwelle 3'von der Trommelwelle l'veschwenkt, dann läuft der Keilriemen 7 nicht mehr am Grunde der Keilnut 8, sondern immer mehr in den äusseren Bereichen derselben, wobei sich die Nutenbreite zufolge des dabei stattfindenden, durch die Feder 9 bewirkten Herandrängens der Einzelscheibe 6"an die Einzelscheibe 6'entsprechend verkleinert.
Es erfolgt somit eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motorwelle 3'und Trommelwelle 1', u. zw. derart, dass die Trommelwelle l'um ein der Änderung des Übersetzungsverhältnisses entsprechendes Mass schneller in Drehbewegung versetzt wird.
Treten hiebei erhebliche Unwuchten auf, dann bewirken die durch dieselben verursachten Erschütterungen der Maschine und Ungleichmässigkeiten in der Kraftübertragung eine Überwindung des den Motor 3 in seiner angehobenen Stellung haltenden Reibungsschlusses zwischen dem Steuerhebel 12 und der am La- gerbock 15 ortsfest angeordneten Reibungsscheibe 16. wodur. ch der Motor etwas absinkt, also eine Vergrö- sserung des Abstandes der Motorwelle 3 von der Trommelwelle 1 eintritt, was eine dementsprechende Vergrösserung des Übersetzungsverhältnisses und Verkleinerung der Trommeldrehzahl zur Folge hat. Das Absinken des Motors 3 wird dabei so lange stattfinden, als noch eine grössere Unwucht vorhanden ist.
Ist letztere durch die geschilderte selbsttätige Verminderung der Trommeldrehzahl entsprechend herabgesetzt, dann tritt hinreichende Laufruhe ein, wobei die Trommel noch immer eine gegenüber der anfänglichen Schleuderdrehzahl erhöhte Drehzahl aufweist.
Durch entsprechende Einstellung der Spannkraft der Feder 17 mittels des Federtellers 18 kann dabei der Reibungsschluss zwischen Steuerhebel 12 und Reibungsscheibe 16 so bemessen werden, dass ein Absinken des Motors 3 entweder erst bei grösseren Unwuchten oder aber schon bei kleineren eintritt.
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