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Sicherungsvorrichtung für Gaswärmegeräte
Es ist bereits bekannt, bei Gaswärmegeräten mit mehreren Brennstellen jeder Brennstelle ein unter dem Einfluss der Wärme regelndes- Element zuzuordnen, das über gesammelt angeordnete Betätigungsorgane ein Gasventil steuert. Erlischt eine Brennstelle, so wird über ein einziges der Mehrzahl der gesammelt angeordneten Betätigungsorgane das Ventil geschlossen, so dass alle Brennstellen erlöschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Gasgeräten dafür zu sorgen, dass die Gas zufuhr nur zur jeweilig erloschenen bzw. nicht gezündeten Brennstelle unterbunden wird.
Die Aufgabe bezieht sich auf Sicherungsvorrichtungen an Gaswärmegeräten mit mehreren Brennstellen, bestehend aus den einzelnen Brennstellen zugeordneten Ventilen, deren jedes durch ein Überwa- chungselement bei Verlöschen der Brennerflamme geschlossen wird, sowie einem zeitgesteuerten Hubglied zum Öffnen der Ventile.
Zur Lösung der Aufgabe ist zum Öffnen aller Ventile eine gemeinsame heb-und senkbare Platte vorgesehen, wobei die Platte von einer Mehrzahl von Schäften verschiebbar durchsetzt ist, deren jeder auf eines der Ventile einwirkt und dabei durch eine in Richtung auf das Ventil zu wirksame Feder belastet ist, deren Spannkraft grösser ist als die Spannkraft der Ventilschliessfeder.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, u. zw. in Fig. 1 eine Draufsicht, in Fig. 2 einen Vertikalschnitt bei geschlossenen Ventilen und in Fig. 3 einen Vertikalmittelschnitt in der Ebene einer später beschriebenen Betätigungsstange.
Das Gerät besteht aus dem Oberteil 16 und dem Unterteil 17. Der Oberteil 16 trägt eine Mehrheit von innerhalb der Gehäuse 12 angeordneten Betätigungsorganen 10, die hier durch Elektromagnete gebildet sind. Zur Erregung der Elektromagnete sind die nicht gezeichneten, jeder Brennstelle zugeordneten Thermoelemente vorgesehen. Diese liefern nach Entzünden der Brennstelle Strom, der die betreffenden Elektromagnete 1d erregt, um damit die Ventile 9 in ihrer Lage festzuhalten, wenn sie von ihren Sitzen 8 abgehoben und an den jeweils zugehörigen Elektromagneten herangeführt sind. Nach Abheben der Ventile 9 strömt Gas von der Zuleitung 25 über die Ableitung 11 zu jeder einzelnen Brennstelle.
Im Unterteil 17 ist eine durch eine Feder 21 belastete Betätigungsstange 19 vorgesehen, die mit einem Kolben 20 versehen und durch Dichtungen 18 nach aussen abgedichtet ist und infolgedessen unter dem Einfluss der Feder 21, einmal gedrückt, nur langsam in die Ursprungslage zurückkehrt. Die Stange 19 mit dem sie tragenden, z. B. mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Zylinder 23 ist über ein Gewinde 22 in den Unterteil 17 eingeschraubt und liegt mit ihrem freien Ende an einem um die Achse 5 verschwenkbaren Winkelhebel 6 an. In die den Winkelhebel 6 umschliessende Kammer mündet die Gaszufuhrleitung 25. Der kurze Arm 7 des Winkelhebels steht in Eingriff mit dem Bolzen 14, der in einer Führung 13 längsverschieblich angeordnet ist. Der Bolzen 14 durchsetzt lose eine Druckplatte 3, die von den Schäften der Druckstifte 1 durchsetzt ist.
Letztere sind dazu bestimmt, von unten auf die einzelnen Ventile 9 einzuwirken. Die Stifte 1 sind von Schraubenfedern 2 umfasst, so dass sie nachgiebig auf der Druckplatte 3 gelagert sind.
Sollen die einzelnen Brennstellen entzündet werden, so wird die Stange 19 durch Drücken auf den an ihrem Ende angebrachten Knopf entgegen der Wirkung der Feder 21 bewegt. Damit wird der Kol-
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ben 20 der Flüssigkeitsbremse 23 verschoben. Gleichzeitig wird der Winkelhebel 6 aus der strichpunktiert gezeichneten Ruhestellung 6a in die Stellung 6 verschwenkt, um damit über den Bolzen 14 die Druckplatte 3 zu heben. Damit treffen die Druckstifte 1 auf die Ventile 9 und heben diese entgegen der Wirkung der Federn 2 an. Durch dieses Anheben werden die mit den Ventilen 9 verbundenenAnkerder Elektromagneten 10 an letztere gedrückt. Durch Anheben der Ventile 9 gelangt nun Gas aus dem Einlass 25 in die Auslässe 11 und damit zu den einzelnen Brennstellen. Dort wird das Gas entzündet.
Die Stange 19 kehrt zufolge der Flüssigkeitsbremse so langsam in die Ruhestellung zurück, dass genügend Zeit bleibt, um durch die Flammen an den Brennstellen nahe diesen angeordneten Thermoelemente zu erwärmen. Die durch diese Thermoelemente erzeugten Ströme erregen die Elektromagnete 10, die nun entgegen der Wirkung der schwachen Rückholfedern 26 die mit den Ventilen 9 verbundenen Eisenkerne angezogen halten.
Erlischt die Flamme einer Brennstelle, so wird der zugehörige Elektromagnet 10 stromlos. Dieser lässt den Eisenkern mit dem zugehörigen Ventil 9, unterstützt durch den Einfluss der Feder 26, fallen und unterbindet so die Gaszufuhr zu der betreffenden Brennstelle. Die Gaszufuhr zu den andern Brennstellen bleibt unbeeinflusst.