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Thermoelektrisch gesteuertes halbautomatisches Sicherheitsventil für zwei oder mehr Brennstellen
Die Erfindung bezieht sich auf ein thermoelektrisch gesteuertes halbautomatisches Sicherheitsventil für zwei oder mehr Brennstellen, wobei jeder Brennstelle ein Thermoelement und jedem Thermoelement ein Elektromagnet zugeordnet ist und wobei diese Elektromagnete in einer Reihe einander benachbart derart angeordnet sind, dass bei Erregung sämtlicher Elektromagnete diese zu einer Säule zusammenhalten, welche das Abschlussorgan des Ventils entgegen der Wirkung einer Richtkraft offen hält, wogegen bei Ausbleiben der Erregung für mindestens einen der Elektromagnete eine Auftrennung der Säule eintritt, so dass durch den freiwerdenden Teil der Säule das Schliessen des Ventils veranlasst wird und wobei ferner eine von Hand betätigbare Ventilspindel vorgesehen ist,
von welcher die Elektromagnete mit den zugehörigen Ankern, ausgenommen der dem Ventil zugekehrten - inneren - Elektromagneten zugeordnete Anker, der starr mit der Ventilspindel verbunden ist, und die Halterung gleitend durchgriffen sind, und wobei ausserdem ein ein Steuerglied in seine eine Wirklage stellendes, über die Ventilspindel betätigbares Stellglied angeordnet ist, nach dem Stammpatent Nr. 227412.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Vereinfachung des Aufbaues des im Stammpatent beschriebenen Sicherheitsventils. Die Erfindung besteht darin, dass bei dem eingangs beschriebenen Sicherheitsventil der
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für das Steuergerät befestigt ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass nunmehr alle Elektromagnete gleich ausgebildet sind.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei dem das Zündsicherheitsventil mit dem Hauptgasventil zu einer baulichen Einheit zusammengefasst ist, wieder, u. zw. lässt sie einenschaltplan einermehrzünderanordnung mit dem Sicherheitsventil in Betriebsstellung erkennen.
In der Zeichnung bedeuten 1 ein Ventilgehäuse mit einem Gaseingangsstutzen 2, einem Gasausgangsstutzen 3, an den eine zu Zündbrennern 30, 31, 32 der einzelnen Brennstellen führende Zündgasleitung 81 angeschlossen ist, und einemweiterenGasausgangsstutzen 3a, an welchen eine zu Hauptbrennern 35, 36, 37 der einzelnen Brennstellen führende Hauptgasbrennerleitung 80 angeschlossen ist. Es bedeutet ferner 4 einen Gaseingangsraum, der durch eine Wand 6 von einem Gasausgangsraum 5 getrennt ist. In dieser Wand 6 ist ein Ventildurchgang 7 vorgesehen, von dem ein Kanal zu dem Gasausgangsstutzen 3 führt.
Dem Durchgang 7 sind von beiden Seiten Ventilteller 11 und 50 zugeordnet, von denen der den Gasausgangsraum 5 beherrschende Ventilteller 50 gleitend auf einem unter der Wirkung einer Rückholfeder 8 stehenden, von Hand über einenDruckknopf 9 betätigbaren Stössel 10 gelagert ist. Dieser Ventilteller wird von einersichgegen das Ventilgehäuse l abstützenden, auf Schliessen des Ventildurchganges 7 gerichteten Feder 51 belastet. Die Rückholfeder 8 ist jedoch stärker als die Feder 51, so dass der Ventilteller 50 in Ruhestellung durch einen am Ende des Stössels 10 angeordneten Bund 52 vom Durchgang 7 abgehoben ist.
Der den Gaseingangsraum 4 beherrschende Ventilteller 11 und eine mit diesem starr verbundene Ventilspindel 12'stehen unter der Wirkung einer im Ventilgehäuse 1 sich abstützenden, auf Schliessen desVen-
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tildurchganges 7 gerichteten Feder 13. Der Gaseingangsraum 4 und der Gasausgangsraum 5 sind an den vcn der Ventilspindel12'bzw. dem Stössel 10 durchgriffenen Stellen nach aussen durch je einen Ring 14 abgedichtet. Auch der Ventilteller 50 ist gegenüber dem Stössel 10 durch einen solchen Ring 14 abgedichtet.
Auf der aus dem Ventilgehäuse 1 herausragenden Spindel 12'sitzt, starr mit ihr verbunden, eine Scheibe, die einen Anker 15 eines dem Ventilgehäuse 1 zugekehrten Elektromagneten 16 darstellt. Über diesem Elektromagnet 16 sind axial fluchtend weitere Elektromagnete 17, 18 angeordnet, von denen der dem Ventil am weitesten abgekehrte-äussere-Elektromagnet 18 an einer sämtliche Elektromagnete umgreifenden, gleichzeitig als Schutzgehäuse 19 ausgebildeten Halterung 20 befestigt ist. Die Halterung 20 ist mit dem Ventilgehäuse 1 starr verbunden. Sämtliche Elektromagnete sind vorzugsweise als Topfmagnete ausgebildet. Auch die Halterung 20 ist von der durch alle Elektromagnete axialhindurchragenden, aus nichtmagnetischem Material bestehenden Ventilspindel 12'gleitend durchgriffen.
DurchdieHalterung 20 isoliert hindurchgeführte Zuleitungen zu den Elektromagneten 16, 17, 18 sind mit'25, an das Schutzgehäuse 19 als Masse angeschlossene Ableitungen sind mit 26 bezeichnet. Der Boden sämtlicher Topfmagnete 16, 17, 18 ist verstärkt und dient bei den Elektromagneten 16 bzw. 17 gleichzeitig als Anker für den nächst-
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Schalters 46 geschlossen ist. Die jeder Zündflamme zugeordneten Thermoelemente 29 erzeugen dann Thermoströme, die über die Leitungen 25 und 26 die jeweils zugeordneten Elektromagnete 16, 17,18 erregen.
Die solcherweise erregten Elektromagnete bleiben nunmehr in der angehobenen Stellung aneinander haften und die vorerst nur durch Drücken des Druckknopfes 9 bzw. des Stössels 10 aus dem Elektromagneten gebildete Säule bleibt durch Wirksamwerden der magnetischen Kräfte bestehen. Der Druckknopf 9 kann alsdann losgelassen werden.
Mit der Entlastung des Druckknopfes 9 wird durch die Wirkung der Rückholfeder 8, die, wie schon erwähnt, stärker ist als die Feder 51, der Ventilteller 50 vom Bund 52 des zurückgehenden Stössels 10 mitgenommen und entgegen der Wirkung der Feder 51 von seinemsitz abgehoben. Damit kann das Gas durch den nunmehr geöffneten Durchgang 7 in den Gasausgangsraum 5 strömen und wird von dort über den Gasausgangsstutzen 3a und das nunmehr geöffnete Hauptbrennerventil 39'zu den Hauptbrennern 35-37 geleitet, wo es sich an den Zündflammen entzündet. Mit der Entlastung des Druckknopfes 9 wird gleichzeitig der ihm zugeordnete Schalter 46 geöffnet und damit der Transformator 45 und die Zündung abgeschaltet. Die Anlage und somit auch das Sicherheitsventil ist dann in der in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung.
Erlischt aus irgendeinem Grund nur eine der Zündflammen oder bleibt der Thermostrom irgend eines der Thermoelemente aus, dann fällt augenblicklich der nicht mehr festgehaltene Elektromagnet und bzw. oder der Anker 15 mit der mit ihm verbundenen Ventilspindel 12'ab. Der Ventilteller 11, unterstützt durch die Wirkung der Feder 13, schliesst dann sofort den Ventildurchgang 7 ab. Es wird somit der weitere Gaszustrom sowohl zu sämtlichen Haupt- als auch zu sämtlichen Zündbrennern augenblicklich unterbro-
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Hauptgasbrennerleitung 80 sitzt, geschlossen sind. Dadurch erlöschen sämtliche Flammen, auch fallen sämtliche Thermoströme aus und somit kehren die Elektromagnete 16, 17 wieder in ihre Ruhelage zurück.
Sowohl der zu den Zünd- als auch zu denHauptbrennem führende Gasweg ist also nunmehr doppelt abge-
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erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
Bei Erreichen einer gewünschten Temperatur in der gasbeheizten Feuerstätte unterbricht der Raumthermostat 41 den das Hauptbrennerventil 39'aufnehmenden Stromkreis. Das Hauptbrennerventil 39'wird damit augenblicklich geschlossen und die Gaszufuhr zu den Hauptbrennem 35. 36, 37 wird abgeschaltet. Die Gaszufuhr erfolgt erst wieder, nachdem der Raumthermostat 41 eingeschaltet und das alsdann erregte Hauptbrenner-Magnet-Ventil 39'geöffnet hat. Das an den Hauptbrennern 35, 36, 37 ausströmende Gas entzündet sich an den Zündbrennerflammen, die ungehindert von dem und Zuschalten des Raumthermostaten weitergebrannt haben.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist für drei zu sichernde Brennstellen vorgesehen. Sollen mehr als drei. Brennstellen überwacht werden, so müssen entsprechend mehr bewegliche Elektromagnete um die Ventilspindel12'angeordnet werden. Bei zwei zu überwachenden Brennstellen muss der bewegliche Elektromagnet 17 entfallen.