DE628540C - Vakuumschalter - Google Patents

Vakuumschalter

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Publication number
DE628540C
DE628540C DES98683D DES0098683D DE628540C DE 628540 C DE628540 C DE 628540C DE S98683 D DES98683 D DE S98683D DE S0098683 D DES0098683 D DE S0098683D DE 628540 C DE628540 C DE 628540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
vacuum switch
control
switch
intermediate member
Prior art date
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Expired
Application number
DES98683D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Busse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES98683D priority Critical patent/DE628540C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE628540C publication Critical patent/DE628540C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/666Operating arrangements

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. APRIL 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 35
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Vakuumschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1931 ab
Es sind Schaltvorrichtungen bekannt, bei denen in evakuierte Glasgefäße eingebaute und über einen elastischen Teil der Gefäßwand betätigte Schaltkontakte verwendet S werden. Derartige Schalteinrichtungen werden hauptsächlich da mit Vorteil verwendet, wo größere Leistungen durch verhältnismäßig kleine Kräfte geschaltet werden sollen. Gewöhnlich sind in dem Glasgefäß zwei Schaltkontakte angeordnet, von denen der eine beweglich ist, und von einem Steuerorgan, beispielsweise einem in den elastischen Teil der Gehäusewand eingeschmolzenen Glasstab, betätigt wird.
Zur Betätigung des Schaltkontaktes wirkt somit unmittelbar auf das Steuerorgan eine Kraft ein, die erst im Augenblick oder kurz vor Einleitung des Schaltvorganges an diesem angreift. Es kommt nun häufig vor, daß durch stoßartige und schnelle Schaltvorgänge, wie sie beispielsweise bei der Betätigung durch elektromagnetische Schaltorgane auftreten, der elastische Teil der Gefäßwand bricht.
Es sind zwar auch schon Anordnungen bekanntgeworden, bei denen zwischen Antriebsorgan und Steuerorgan eine Feder angeordnet ist, derart, daß bei Betätigung zunächst bei Überwindung der Reibung und bei Einsetzen des Kontaktgegendruckes die Feder insbesondere zusätzlich gespannt wird, so daß bei normalen Antriebskräften eine Milderung der auftretenden ;Beanspruchungen in hinreichender Weise eintritt. Treten aber plötzlich stärkere Stöße, insbesondere z. B. durch Erhöhung des Erregerstromes des antreibenden Relais, auf, so kann die Feder, deren Windungen sich dann schon meist fest aneinanderlegen, die Überbeanspruchungen nicht verhindern,
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß das Steuerorgan in sehr vorteilhafter Weise nicht unmittelbar vom Schaltorgan, d. h. von der betätigenden Kraft bewegt wird, sondern daß auf das Steuerorgan zunächst ein federndes Zwischenglied mit einer durch seine Vorspannung bedingten, stets gleich großen Kraft wirkt. Das Steuerorgan steht also in Kraftschluß mit dem Zwischenglied, es wird demnach im Ruhezustand der Anordnung vorgespannt. Das Aufheben dieses Kraftschlusses wird dadurch erzielt, daß die auf das Steuerorgan wirkende Kraft des Zwischengliedes durch ein an diesem Zwischenglied abhebend angreifendes Antriebsorgan, beispielsweise den Anker eines Relais, aufgehoben wird. Das vorgespannte Steuerorgan wird dadurch freigegeben und somit die Schaltkontakte betätigt. Das Zwischenglied ist vorteilhaft als Feder mit veränderlichem Hebelarm ausgebildet.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gerhard Busse in Berlin-Steglitz.
Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem darin, daß das Steuerorgan nicht unmittelbar vom Schaltorgan, d. h.' von der betätigenden Kraft, bewegt wird. - Auf das Steuerorgan wirkt vielmehr zunächst ein federndes Zwischenglied, das vorteilhaft als Feder mit veränderlichem Hebelarm ausgebildet ist, mit einer durch seine Vorspannung bedingten, stets gleich großen Kraft. Das Steuerorgan ίο steht also in Kraftschluß mit dem Zwischenglied, es wird demnach im Ruhezustand der Anordnung vorgespannt. Das Aufheben dieses Kraftschlusses wird dadurch erzielt, daß die auf das Steuerorgan wirkende Kraft des Zwischengliedes durch ein.an diesem· angreifendes Antriebsorgan, beispielsweise den. Anker "eines Relais, aufgehoben wird, Das vorgespannte Steuerorgan wird dadurch, freigegeben und somit die Schaltkontakte betätigt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Fig. ι gezeigten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Fig. 2 und 3 stellen die beiden-Seitenrisse dar. Vom. Bügel 1, der am Relaisjoch 2 befestigt ist, wird die Schaltpatrone (evakuiertes Glasgefäß) 3 getragen, in deren Innern sich die beiden Kontaktfedern 4 und 5 befinden·. Eine Feder 6-, die eine Aussparung 7 (Fig. 2) hat und an der isolierten Platte 8 befestigt ist, drückt im stromlosen Zustand des Relais auf den Anker 9 sowie auf den Glashebel 10, der in. dem elastischen Teil 11 des Vakuumgefäßes 3 eingeschmolzen ist, durch die Aussparung^ der Feder 6 hindurchführt und an· der Kontaktfeder 4 angreift. Die auf den Glashebel 10 ausgeübte Kraft der Feder 6 -kann- durch Veränderung des Federhebelarmes beliebig eingestellt werden, je nach- der zulässigen Beanspruchung des Glases- des Vakuumgefäßes und des Druckes der inneren Kontaktfeder4 auf den Glashebel iO; Durch den aus elastischem Material bestehenden Ansatz 12 des Bügels 1 wird im Ruhezustand eine ganz bestimmte Hebelstellung und somit eine genaue Einstellung des Abstandes der Schaltkontakte gewährleistet. Ist das Relais stromdurchftossen, so wird durch den Anker 9 die Feder 6 gehoben. Der vorgespannte Glashebel 10 folgt dieser Bewegung nach, geführt von der Kante 13 der Aussparung 7 in der Feder- 6. Die Sehaltkontakte 4 und 5, die· mit Ansehlußselirauben 14 und 15. (Fig. 3)· verbunden sind, werden nunmehr betätigt. Beim Abfall des Ankers 9 wird der Glashebel 10 und somit die Kontaktfeder 4 durch die Feder 6 wiederum in die Ruhestellung zurückgeführt.
Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Zusammenwirken eines Vakuumschalters, der mit einem Arbeitskontakt ausgerüstet ist, und eines Relais beschrieben. Selbstverständlich kann jede andere Kontaktart, z. B. Ruhekontakt o. dgl., verwendet werden. Ebenso ist es nicht unbedingt erforderlich, den Vakuumkontakt mittels eines Relais zu betätigen, er kann beispielsweise auch durch eine auf einer Welle sitzenden Nockenscheibe bewegt werden. Dabei ist die Art der die Welle in Drehung versetzende Kraftquelle vollkommen gleichgültig.
Weiterhin kann auch das federnde Zwischenglied durch jedes gleichwertige andere Organ ersetzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vakuumschalter mit einem durch die elastische Gehäusewand hindurchgeführten, die Schaltkontakte betätigenden Steuerorgan, das mit dem den Schalter betätigenden Antriebsorgan über ein federndes Zwischenglied in Verbindung steht, dadurch, gekennzeichnet, daß das federnde Zwischenglied mit. dem Steuerorgan in Kraftschluß steht und eine dessen Federung entgegengesetzte Vorspannung hat, derart, daß durch-Aufhebung der Vorspannung vermittels des Antriebsorgans das Steuerorgan freigegeben und" damit der Schalter betätigt wird.
  2. 2. Vakuumschalter nach Anspruch 1 mit einem elektromagnetisch gesteuerten Antriebsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Antriebsorgans, insbesondere eines elektromagnetischen Relais, auf das federnde Zwischenglied einwirkt.
  3. 3. Vakuumschalter nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die- Federkraft des Zwischengliedes, vorzugsweise durch Veränderung des Federhebelarms, einstellbar ist.
  4. 4. Vakuumschalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan während seiner Bewegung durch die Feder geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES98683D 1931-05-14 1931-05-14 Vakuumschalter Expired DE628540C (de)

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DES98683D DE628540C (de) 1931-05-14 1931-05-14 Vakuumschalter

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DE628540C true DE628540C (de) 1936-04-06

Family

ID=7521649

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DES98683D Expired DE628540C (de) 1931-05-14 1931-05-14 Vakuumschalter

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DE (1) DE628540C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759917C (de) * 1940-11-21 1953-12-07 Siemens & Halske A G Vakuumschaltfedersatz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE759917C (de) * 1940-11-21 1953-12-07 Siemens & Halske A G Vakuumschaltfedersatz

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