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Pigment und Verfahren zur Herstellung desselben
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oder am Rückflusskühler erhitzt und anschliessend das teilchenförmige, feste Produkt aus dem wässerigen Medium abscheidet, wäscht und trocknet, sowie die Schaffung einer Form, die nicht zusammenbackt, wenn sie als trockenes Produkt gelagert wird.
Die vorstehenden Vorteile werden erreicht, indem ein Pigment, dessen Teilchen einen effektiven Durchmesser von weniger als 40 Mikron aufweisen, verwendet wird, wobei das Pigment aus einem hydratisierten Bariummetaborat (Monohydrat oder Polyhydrat) und einer polymerisierten, amorphen, hydratisierten Kieselsäure besteht. Die Zusammensetzung des Produktes kann folgendermassen schwanken :
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Gew.-' ? o, B 0-Gehalt 20-30 Gew.-'%'und Kieselsäure 3-20 Gew.-%.B 0", und mindestens 0, 005 Gew.-'%'Kieselsäure.
Das erfindungsgemäss erhältliche Produkt kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch Ausfällung von Bariummetaborat aus einem Reaktionsgemisch von Bariumsulfid und Borax in Gegenwart von wässeriger Natriumsilikatlösung gebildet werden, hiebei erweist es sich als wünschenswert, dem filtrierten feuchten Produkt vor dem Trocknen ein lösliches Zinksalz zuzusetzen, das dazu dient, mit jeglichem vorhandenem Sulfid zu reagieren und ein unlösliches und inertes Zinksulfid zu bilden.
Weniger vorteilhaft wird das erfindungsgemäss erhältliche Produkt durch Mischen von Bariummetaboratpartikeln mit wässeriger Natriumsilikatlösung in einem wässerigen Medium hergestellt.
In jedem Fall werden nach dem Stande des derzeitigen Wissens die Bariummetaboratpartikeln teilweise mit amorpher hydratisierter Kieselsäure überzogen, welche einen nichtzusammenhängenden Überzug bildet.
Es wäre logisch, die Bildung einer wesentlichen Menge Bariumsilikat durch Umsetzung eines wasserlöslichen Bariummetaborats mit einer wässerigen Lösung eines Natriumsilikats zu erwarten. Es zeigte sich
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odermetaborat in chemisch unverändertem Zustand. Sowohl Infrarotspektren als auch Röntgenbeugungsbilder zeigen an, dass die Kristallgitterstruktur des hydratisierten Bariummetaborats in einem mit Kieselsäure behandelten Bariummetaborat noch vorhanden ist. Die Bindung des Bariummetaborats an die Kieselsäure erfolgt durchwasserstoffbrücken und wird hauptsächlich über dieSilanolbindungen (Si-OH) bewirkt.
Ausser den Silanolbindungen sind auch Si-O-Si-Bindungen vorhanden. Überdies scheint diese Kieselsäure an der Oberfläche des Bariummetaboratpartikels zu sein, da wahrscheinlich die Röntgenbeugungsbilder verändert würden, wenn sie innerhalb des Kristallgitters vorhanden wäre. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Kieselsäureüberzug nicht eine vollständig inaktive Einheit darstellt. InWasser wird er durch ein alkalisches System depolymerisiert und durch die Gegenwart von gelösten Salzen wieder polymerisiert. Es besteht kein Zweifel, dass im wässerigen Medium Gleichgewichte eingestellt werden, aber die genaue Beschaffenheit dieser Gleichgewichte ist nicht bekannt. Die Kieselsäure in mit Kieselsäure überzogenem Bariummetaborat widersteht alkalischen Löslichkeitswirkungen.
Es wurde auch festgestellt, dass die extrahierte Menge Kieselsäure in dem Produkt höher ist, das auf 7000C erhitzt und wasserfrei gemacht worden ist, als im unerhitzten Produkt. Die beobachtete Löslichkeitsveränderung zeigt jedoch an, dass durch das Erhitzen wahrscheinlich die Wasserstoffbrücken zwischen der Kieselsäure und dem Bariummetaborat in der Komposition zerstört wurden. Gemäss der Literatur sollte eine derartige Hitzebehandlung die Löslichkeit der Kieselsäure in Alkali herabsetzen. Mit Kieselsäure behandeltes Bariummetaborat ist aus diesem Grunde besonders geeignet für die Verwendung in Farben, die im allgemeinen alkalisch sind. Die Untersuchung des erfindungsgemäss behandelten Bariummetaborats zeigt, dass es bei 2900 cm -1 keine Infrarotabsorption zeigt, ehe es auf 7000C erhitzt worden ist.
Nachdem es auf 7000C erhitzt worden ist, erscheint eine kleine Bande, die wahrscheinlich den Siloxanbindungen (Si-O-Si), die durch den Erhitzungsprozess gebildet wurden,-zuzuschreiben ist. Es folgt daher, dass im Bariummetaborat, das erfindungsge- mäss mit Kieselsäure behandelt wurde, die Kieselsäure in Form eines Silanols (Si-OH) vorliegt, das durch Wasserstoffbrücken mit dem Sauerstoff des Bariummetaboratteiles der Mischung verbunden ist.
Es scheint nicht so zu sein, dass die Kieselsäure lediglich einen Film auf dem Bariummetaborat bildet und dadurch die Löslichkeit des Metaborats herabgesetzt wird. Ein Beweis hiefür folgt aus der Tatsache, dass Partikeln von Bariummetaborat durch blosses Eintauchen der Partikeln in eine wässerige Lösung eines flüssigen Natriumsilikats mit anschliessender Trocknung des gesamten Gemisches für die Zwecke der Erfindung nicht zufriedenstellend sind.
Es wurde gefunden, dass das entstehende Produkt nicht die gewünschte Herabsetzung der Wasserlöslichkeit aufweist, wenn Bariummetaborat mit einem Natriumsilikat in dieser Weise überzogen worden ist. Überdies wurde gefunden, dass andere Bariumborate, wie
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jedoch eine Erhitzungsdauer von 1 bis 6 h lediglich ein bevorzugter Bereich, da gute Ausbeuten an einem zufriedenstellenden Produkt erhalten worden sind, wenn die Erhitzungsdauer weniger als 30 min betrug.
Diese Behandlung bindet die Kieselsäure an die Bariummetaboratpartikel und extrahiert restliche lösliche
Alkalimetallsalze, die mit der wässerigen Alkalimetallsilikatlösung eingeführt wurden.
Das Erhitzen eines wässerigen Breies von mit Kieselsäure überzogenen Bariummetaboratpartikeln auf eine Temperatur von etwa 2000C während längerer Zeiträume als 6 h scheint keine weiteren Veränderun- gen der Eigenschaften des Produktes zu erzeugen. Es ist unmöglich, mittels dieses Verfahrens mit Kiesel- säure überzogene Bariummetaboratpartikeln zu erzeugen, die vollständig unlöslich in Wasser sind.
Das Erhitzen und Rühren des Breies dient dazu, zusammengeballte Partikel zu zerbrechen. Wenn das
Bariummetaborat durch Ausfällung in Gegenwart wässeriger Alkalimetallsilikatlösung gewonnen wird, dient die Anwesenheit der letzteren dazu, die Grösse der gebildeten Partikeln zu regeln.
Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte unterscheiden sich von nicht überzogenen Bariummeta- boratpartikeln, die in ähnlicher Weise ausgefällt wurden, durch ihre vergleichsweise Freiheit von zusam- mengeballten Partikeln. Die getrockneten Partikeln sind freier fliessend, weniger dem Zusammenbacken unterworfen, weniger hygroskopisch, weniger löslich in Wasser und haben eine geringere Neigung, durch Wachstum in Wasser kristalline Hydrate zu bilden als nichtüberzogene Bariummetaboratpartikeln.
Die Beschaffenheit des Kieselsäureüberzuges, der mittels des erfindungsgemässen Verfahrens auf den
Bariummetaboratpartikeln erzeugt wird, ist noch nicht schlüssig bewiesen worden, es kann jedoch festgestellt werden, dass es kein dichter Überzug ist. Ferner ist er für Wasser durchlässig. Es wurde durch Röntgenbeugungsuntersuchungen nachgewiesen, dass die Bariummetaboratpartikeln, die überzogen worden sind, kristallin und mit unüberzogenem Bariummetaborat identisch sind. Überdies zeigt das unveränderte Röntgenbeugungsbild des überzogenen Bariummetaborats, dass die Kieselsäure in amorphem Zustande vorliegt.
Der Alkalimetallgehalt der überzogenen Bariummetaboratpartikel ist immer geringer als der Betrag von Alkalimetall, der in der wässerigen Alkalimetallsilikatlösung, die dem Bariummetaborat zugesetzt worden ist, enthalten ist. In allen Fällen beträgt der Alkalimetallgehalt weniger als 15% des Gewichtes des Kieselsäureüberzuges, wobei die Menge mit dem Grade des Erhitzens und Waschens, dem die einzelnen überzogenen Partikeln unterworfen worden sind, schwankt.
Bariummetaboratpartikeln, die mittels des erfindungsgemässen Verfahrens mit zwischen 3 und 25% ihres Gewichtes an Kieselsäure überzogen worden sind und nicht grösser als 40 Mikron im Durchmesser sind, sind als konservierende Pigmente in Farben besonders brauchbar. Dazu gehören Ölfarben, in denen nichtüberzogene Bariumborate erfolgreich verwendet werden, und überdies Wasseremulsionsfarben.
Nichtüberzogenes Bariummetaborat ist in Wasseremulsionsfarben zu löslich, um darin erfolgreich verwendet werden zu können. Im allgemeinen sind nichtüberzogene Bariumborate mit vielen der Latices, die in solchen Farben verwendet werden, nicht verträglich. Ferner macht das Widerstandsvermögen oder die Unfähigkeit der mit Kieselsäure überzogenen Bariummetaborate, durch Bildung von grösseren hydratisierten kristallinen Partikeln zu wachsen, diese Erzeugnisse für die Verwendung in Wasseremulsionsfarben besonders geeignet.
Partikeln von Bariummetaborat mit Mengen von Kieselsäure, die zwischen 3 und 25 Gew.-% schwanken (bezogen auf das Bariummetaborat, was annähernd 3 bis annähernd 20 Gew.-% des überzogenen Pigments entspricht), liefern, wenn sie mit Wasser von 250C extrahiert werden, Extrakte, die gelöste Festsubstanzen in einer Menge zwischen 0, 1 und 0, 3 Gew.-% des Extraktes enthalten, und die nicht wesentlich von 0,2 Gew.-% des Extraktes, dem Mittelpunkt dieses Bereiches, abweichen. Diese Extraktionsergebnisse sind über den ganzen Bereich von 3 bis 20% Kieselsäure (bezogen auf das Gewicht des Pigments) bemerkenswert gleichmässig und übereinstimmend ohne Rücksicht auf die Grösse der Partikel, sofern sie einen Durchmesser von nicht mehr als 40 Mikron aufweisen.
Wenn anderseits die Bariummetaboratpartikeln mit weniger als 3 Gew.-lo Kieselsäure überzogen werden, enthalten ihre Wasserextrakte zwischen 0, 3 und 0, 8 Gew.-% gelöste Festsubstanzen, und die Mengen schwanken stärker und direkt mit der auf den Partikeln vorhandenen Kieselsäuremenge.
Mit 3-25 Gew.-% Kieselsäure (bezogen auf das Gewicht von Bariummetaborat) überzogene Bariummetaboratpartikeln sind in Farbmühlen leichter zu dispergieren als unüberzogenes Bariummetaborat. Teilchen mit Durchmessern von weniger als 40 Mikron werden in Farbdispersionsmühlen oder-walzen nicht zerkleinert oder merklich aufgebrochen und behalten ihre wesentlichen Eigenschaften. Die Partikelgrösse kann durch Abänderungen der anfänglichen Ausfällung oder durch Verwendung von Partikeln von Bariummetaborat, die gesiebt oder klassiert oder vorher zu einer für den Überzug geeigneten Grösse gemahlen worden sind, geregelt werden.
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Wenp Bariummetaboratpartikeln mittels des erfindungsgemässen Verfahrens mit Kieselsäure überzogen und mit Wasser wie hier beschrieben extrahiert wurden, unterscheiden sich der erste und die folgenden Extrakte nicht wesentlich und enthalten nicht mehr als 0, 3 Gel.-% gelöste Festsubstanzen. Werden in dem Extrakt höhere Prozentsätze an gesamten Festsubstanzen geft nden, so weist dies in erster Linie darauf hin, dass Partikeln von Bariummetaborat nicht angemessen überzogen oder ihr Kieselsäureüberzug abgerieben worden ist, wodurch Bariummetaboratoberflächen freiliegen ; beispielsweise ein Pulver, das nach dem Trocknen einer nichtkontrollierten Vermahlung unterworfen wurde, bei der die Partikeln zerbrochen oder ihre Überzüge teilweise entfernt worden sein können.
Rückstände von Mutterlaugen, aus denen die Partikeln vor dem Trocknen abgeschieden wurden, oder nicht angemessenes Waschen vor dem Trocknen können auch für einen höheren Feststoffgehalt des ersten Extraktes verantwortlich sein. Im allgemeinen werden jedoch alle derartigen löslichen und nichtüberzogenen oder teilweise überzogenen Partikel in der Probe des Produktes bei der ersten und zweiten Extraktion entfernt, und der dritte und die nachfolgenden Extrakte haben einen niedrigeren und übereinstimmenden Feststoffgehalt.
Um die Natur der Erfindung noch deutlicher zu offenbaren, werden die folgenden erläuternden Beispiele angegeben. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die spezifischen Bedingungen oder Einzelheiten, die in diesen Beispielen auseinandergesetzt werden, beschränkt, ausgenommen insofern als derartige Beschränkungen in den Patentansprüchen angegeben sind.
Beispiel l : In einen mit einem Dampfmantel und einem Rührer versehenen Reaktionsbehälter aus
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Temperatur von 570C gehalten wurde, enthielt, wurden 1958 kg Natriumtetraboratpentahydrat (Na2B407.
5 HO) und 806 kg wässerige Natriumsilikatlösung A, die 25, 3 Gew.-% SiO enthielt, gegeben. Nach einer Erhitzungsdauer von 1 h und 50 min bei 1200C wurde der Ansatz in einen Tankbehälter übergeführt.
Das Reaktionsprodukt, das ein Brei war, wurde auf einem rotierenden Vakuumfilter filtriert, und nach gründliche Waschen mit heissem Wasser wurde der Filterkuchen dann mittels eines Transportbandes in einen Trockner übergeführt. Während er so übergeführt wurde, wurde der Kuchen kontinuierlich mit einer wässerigen Lösung von Zinksulfat besprüht, um eine Konzentration von 0, 15% Zink im endgültigen getrockneten Produkt zu schaffen.
Das erhaltene weisse Produkt hatte die folgenden Eigenschaften : Chemische Analyse in Gew. -0/0 : BaO 61, 0 ;BÖ26,6:SiO6,2;HO 5, 15 ; S (Sulfid) 0, 15 :
Löslichkeit 0,25 gröber als 44 Mikron 0,28
Menge des in wässeriger Lösung entwickelten Schwefelwasserstoffes : Spur
Beispiel 2 :
In einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der mit einem Mantel versehen und elektrisch geheizt war, wurden unter fortgesetztem Rühren 598, 3 g einer 16, 5% eigen Bariumsulfidlösung (gleichwertig 0,583 Mol BaS), die auf 700C gewärmt worden war, und 83 g Boraxpentahydrat, das, auf seine Analyse bezogen, 0, 291 Mol Na B0. 5 H20 äquivalent war, zugegeben, wonach 46. 8 g wässerige Natriumsilikatlösung A (Na 0 : 3, 75 SiO, das 25,3% SiO2 enthielt) zugesetzt wurden. Dieses Gemisch wurde unter Rühren und Erhitzen auf 700C gehalten, während die Ausfällung fortschritt.
Der Autoklav wurde dann verschlossen, und die Erhitzungsgeschwindigkeit wurde erhöht, so dass das Gemisch in 15 min eine Temperatur von 1250C erreichte, wonach die Temperatur während eines Zeitraumes von 3 weiteren Stunden zwischen 125 und 1400C gehalten wurde. Der autogene Druck, der sich während dieses Zeitraumes entwickelte, schwankte zwischen 1, 41 und 2,81 kg pro cnr' (Überatmosphärendruck). Am Ende dieses Zeitraumes wurde kaltes Wasser in solchen Mengen in den Mantel des Autoklaven gebracht, dass das Gemisch in dem Autoklaven innerhalb eines Zeitraumes von 20 bis 25 min sich auf 700C abkühlte. Das Gemisch wurde dann, während es noch auf dieser Temperatur war, in einen Büchnèr-Trichter geführt und unter Saugen filtriert. Das Filtrat wog 496,7 g.
Der Filterkuchen wurde dann mit 1000 cm* kaltem Wasser gewaschen und trockengesaugt, dann in einen Ofen, der auf 140 - 1500C gehalten wurde, gebracht, um über Nacht zu trocknen. Der Filterkuchen wog, ehe er in den Ofen gebracht wurde, 231, 4 g.
Das Produkt war eine homogene, freifliessende weisse Festsubstanz, deren Partikel mit einem Mörser und Pistill zermahlen wurden, so dass sie ein Sieb mit einer Maschenweite von 0, 149 mm passierte.
Das Gesamtgewicht des getrockneten Produktes betrug 141,2 g und es hatte einen Wassergehalt von 5, 00 Gew.-%, der noch in dem Produkt enthalten war.
Die Analyse des Produktes (auf wasserfreier Grundlage berechnet) ergab die folgenden Ergebnisse in Gew. -0/0 : BaO 65, 7 ; B 0 30, 20 ; SiO 6, 77 ; Na 0, 22 ; S 0, 13.
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Das gewichtsmässige Verhältnis von Bariumoxyd (BaO) zu Boroxyd (BÖ) in dem Produkt betrug 2, 18:1; das berechnete Verhältnis von BaO:B 0 in BaO.B2O3 ist 2, 20 : l.
Die Empfindlichkeit des Produktes gegen Extraktion mit Wasser wurde bestimmt, indem 5, 0 g des Produktes in 100 cm3Wassergebrachtwurden, die in einer mit einem Stopfen verschlossenen Polyäthylenflasche enthalten waren, und die Suspension 2 h bei Zimmertemperatur geschüttelt wurde. Danach wurde die klare Lösung oder der Extrakt abgezogen und eine zweite Menge von 100 cm3 Wasser wurde hinzugegeben und das Gemisch wurde weitere 2 h lang geschüttelt. Die beiden aufeinanderfolgenden Extrakte wurden auf Barium, Bor und Metakieselsäure analysiert.
Die folgenden Ergebnisse, ausgedrückt als g pro 100 cm3 der Extrakte, wurden erhalten
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<tb>
<tb> Erster <SEP> Extrakt <SEP> Zweiter <SEP> Extrakt
<tb> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3
<tb> Gesamtfeststoffe <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 23 <SEP> 0, <SEP> 25 <SEP>
<tb> BaO <SEP> 0,13 <SEP> 0, <SEP> 11
<tb> B203 <SEP> 0,060 <SEP> 0,065
<tb> SiO <SEP> 0. <SEP> 014 <SEP> 0, <SEP> 013 <SEP>
<tb>
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rige Lösung, und die gesättigte Lösung hatte einen pH-Wert von annähernd 11, 3.
Beispiel 3: In der gleichen Weise, wie im vorstehenden Beispiel 2 beschrieben, wurden 410,0 g einer 15, zien Bariumsulfidlösung (äquivalent 0, 378 Mol BaS), 53,8 g Boraxpentahydrat. das auf Grund seiner Analyse 0, 189 Mol Na 2"407-5 H20 äquivalent war, und 14, 9 g wässerige Natriumsilikatlösung A in den Autoklaven, gegeben und 3 h lang auf 125 - 1400C erhitzt und wie in Beispiel 2 beschrieben wiedergewonnen.
Nach der Filtration wog das Filtrat 358,3 g ; der feuchte Filterkuchen wog 119, 4 g. Nach dem Trocknen des Produktes wog es 82, 1 g (wobei es 6, 02% Wasser enthielt), und seine physikalischen Eigenschaften waren im wesentlichen die gleichen wie diejenigen des Produktes von Beispiel 2, von dem es sich lediglich durch seinen niedrigeren Metakieselsäuregehalt unterschied.
Die Analyse des Produktes (berechnet auf wasserfreier Grundlage) ergab die folgenden Ergebnisse in
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Gewichtsverhältnis BaO : B O des Produktes : 2. 11 : 1.
Extraktion des erhaltenen Produktes mit Wasser, wie vorstehend beschrieben, lieferte die folgenden Ergebnisse :
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<tb>
<tb> Erster <SEP> Extrakt <SEP> Zweiter <SEP> Extrakt
<tb> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> g-pro <SEP> 100 <SEP> cm3
<tb> Gesamtfeststoffe <SEP> 0, <SEP> 23 <SEP> 0,20
<tb> BaO <SEP> 0, <SEP> 13 <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP>
<tb> B2O3 <SEP> 0,050 <SEP> 0,048
<tb> SiO <SEP> 0, <SEP> 018 <SEP> 0, <SEP> 014 <SEP>
<tb> pH-Wert <SEP> des <SEP> Extraktes <SEP> 10,4 <SEP> 10,1
<tb>
Beispiel 4 :
In der gleichen Weise, wie im vorstehenden Beispiel 2 beschrieben, wurden 320, 3 g einer 16, eigen Bariumsulfidlösung (äquivalent 0, 314 Mol BaS), 44, 7 g Boraxpentahydrat, das auf Grund seiner Analyse 0,157 MolNa B 0.. 5 H 0 äquivalent war, und 49, 6 g wässerige Natriumsilikatlösung A in den Autoklaven gegeben und auf 700C erhitzt, während die Ausfällung fortschritt, und dann 3 h lang
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auf 125 - 1400C erhitzt wie im vorstehenden Beispiel 2. Das Produkt wurde wie in Beispiel 2 beschrieben gewonnen.
Nach der Filtration wog das Filtrat 219, 4 g ; der nasse Filterkuchen wog 160, 1 g. Das getrocknete Produkt (das 7, 59% Wasser enthielt) wog 79, 1 g und seine physikalischen Eigenschaften waren im wesentlichen die gleichen wie diejenigen des Produktes von Beispiel 2, von dem es sich in der Hauptsache lediglich durch seinen höheren Metakieselsäuregehalt unterschied.
Die Analyse des Produktes ergab die folgenden Ergebnisse in Gew.-% auf wasserfreier Grundlage be-
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rechnet : BaO 62, 85 ; B 0folgendermassen :
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<tb>
<tb> Erster <SEP> Extrakt <SEP> Zweiter <SEP> Extrakt
<tb> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cn <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP>
<tb> Gesamtfeststoffe <SEP> 0. <SEP> 18 <SEP> 0,20
<tb> BaO <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP>
<tb> B2O3 <SEP> 0,041 <SEP> 0,041
<tb> SiO2 <SEP> 0,027 <SEP> 0,025
<tb> pH-Wert <SEP> des <SEP> Extraktes <SEP> 10, <SEP> 2 <SEP> 10,2
<tb>
Beispiel 5 : In einen Kolben, der 500 cm3 Wasser enthielt, wurden unter dauerndem Rühren 100 g festes teilchenförmiges Bariummetaborat (Verhältnis BaO : B@O@ 2, 20 : 1) und 33 g wässerige Natriumsilikatlösung A gegeben.
Das Gemisch wurde unter dauerndem Rühren 5 h lang auf 100 C erhitzt, wonach es auf 700C abgekühlt und filtriert wurde. Das Gewicht des Filtrates betrug 520 g und der nasse Filterkuchen wog 199 g. Nach dem Trocknen wog das Produkt 107 g (die 5, 4'10 Wasser enthielten) und war in seinen physikalischen Eigenschaften dem Produkt von Beispiel 2 gleichwertig.
Analyse des Produktes (nicht auf wasserfreier Grundlage berechnet) gab die folgenden Ergebnisse in
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<tb>
<tb> Erster <SEP> Extrakt <SEP> Zweiter <SEP> Extrakt
<tb> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3
<tb> Gesamtfeststoffe <SEP> 0, <SEP> 32 <SEP> 0, <SEP> 30 <SEP>
<tb> BaO <SEP> 0, <SEP> 150 <SEP> 0, <SEP> 132 <SEP>
<tb> B2 <SEP> 03 <SEP> 0, <SEP> 076 <SEP> 0, <SEP> 065
<tb> SiO. <SEP> H <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 011 <SEP> 0, <SEP> 016 <SEP>
<tb> Na <SEP> 0,001
<tb> pH-Wert <SEP> des <SEP> Extraktes <SEP> 10, <SEP> 1 <SEP> 10. <SEP> 1 <SEP>
<tb>
Beispiel 6 :
In einen mit einem Dampfmantel und einem Rührer versehenen Reaktionsbehälter aus rostfreiem Stahl mit 1136 1 Inhalt, der 934 kg Bariumsulfidlösung mit 15. 150/0 BaS (0, 835 kg Mol), die auf einer Temperatur von 71 C gehalten wurden, wurden schnell 119 kg Boraxpentahydrat (0, 417 kg Mol laut Analyse) und 66 kg wässerige Natriumsilikatlösung A gegeben. Der Reaktionsbehälter wurde dann unter fortgesetztem Rühren auf 1160C erhitzt und 5 h lang auf dieser Temperatur gehalten, wonach er auf 71 C abgekühlt wurde, die Festsubstanze durch Filtration entfernt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Das entstehende Produkt hatte die folgenden Eigenschaften :
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Der mittlere Partikeldurchmesser war 2, 85 Mikron.
Chemische Analyse, Gew. -0/0 : BaO 61, 78 ; BzOs 26, 26 ; SiOz 8, 36 ; Hp 7, 68 ; Na 0, 43 ; S 0, 12.
Gewichtsverhältnis BaO B BOg im Produkt : 2, 35 : 1.
50 g dieses Produktes wurden mit 400 cm3 destilliertem Wasser gemischt, 24 h lang bei 280C ge- schüttelt, filtriert, und das klare Filtrat wurde auf BaO, B2O3 und SiO2 analysiert und sein pH-Wert wurde bestimmt. Die Festsubstanz auf dem Filter wurde dann wieder mit 400 cm3 destilliertem Wasser ge- mischt und wieder 24 h lang geschüttelt, und diese Extraktionsprozedur wurde zwanzigmal mit den folgenden Ergebnissen wiederholt :
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<tb>
<tb> Extraktion <SEP> BaO <SEP> B2O3 <SEP> SiO2
<tb> Nr. <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> Lösung <SEP> pH-Wert
<tb> 1 <SEP> 0,13 <SEP> 0,068 <SEP> 0,014 <SEP> 10,2
<tb> 2 <SEP> 0,10 <SEP> 0, <SEP> 046 <SEP> 0, <SEP> 017 <SEP> 10,4
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 088 <SEP> 0, <SEP> 036 <SEP> 0, <SEP> 020 <SEP> 10,4
<tb> 4 <SEP> 0, <SEP> 092 <SEP> 0, <SEP> 042 <SEP> 0, <SEP> 021 <SEP> 10, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 0,11 <SEP> 0,044 <SEP> 0,022 <SEP> 10,6
<tb> 6 <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> 0, <SEP> 052 <SEP> 0, <SEP> 023 <SEP> 10,6
<tb> 7 <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> 0, <SEP> 045 <SEP> 0, <SEP> 024 <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 8 <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> 0, <SEP> 049 <SEP> 0, <SEP> 026 <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 9 <SEP> 0,11 <SEP> 0,047 <SEP> 0,022 <SEP> 10,3
<tb> 10 <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> 0, <SEP> 046 <SEP> 0, <SEP> 021 <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 11 <SEP> 0,
<SEP> 11 <SEP> 0,046 <SEP> 0,021
<tb> 12 <SEP> 0, <SEP> 098 <SEP> 0,038 <SEP> 0, <SEP> 021 <SEP> 10, <SEP> 3 <SEP>
<tb> 13 <SEP> 0. <SEP> 099 <SEP> 0,040 <SEP> 0, <SEP> 022 <SEP> 10, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 14 <SEP> nicht <SEP> analysiert
<tb> 15 <SEP> 0, <SEP> 091 <SEP> 0, <SEP> 036 <SEP> 0, <SEP> 023 <SEP> 10, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 16 <SEP> 0, <SEP> 094 <SEP> 0, <SEP> 037 <SEP> 0, <SEP> 024 <SEP> -- <SEP>
<tb> 17 <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> 0,043 <SEP> 0, <SEP> 024 <SEP> 10,2
<tb> 18 <SEP> 0,11 <SEP> 0, <SEP> 043 <SEP> 0, <SEP> 028 <SEP> 10, <SEP> 3 <SEP>
<tb> 19 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 0,040 <SEP> 0,026 <SEP> 10,3
<tb> 20 <SEP> 0, <SEP> 094 <SEP> 0, <SEP> 038 <SEP> 0, <SEP> 024 <SEP> 10, <SEP> 2
<tb> Mittel <SEP> Nr.
<tb>
2-20 <SEP> 0, <SEP> 102 <SEP> 0, <SEP> 043 <SEP> 0, <SEP> 022 <SEP>
<tb>
Die Übereinstimmung der vorstehenden Ergebnisse, die typisch für die Ergebnisse aller Produkte sind, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden, und die innerhalb der zulässigen Fehlergrenzen liegen, zeigen, dass das mit Metakieselsäure überzogene Produkt, in dieser Hinsicht, die Eigenschaften einer chemischen Verbindung hat, obgleich das chemische Reaktionsvermögen der extrahierten Substanzen zeigt, dass sie ein Gemisch von Bariummetaborat und Metakieselsäure sind.
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stellt worden war. Dieses Gemisch wurde unter fortgesetztem Rühren während eines Zeitraumes von 3 h auf 1000C erhitzt, wonach es auf 700C abgekühlt und durch einen Büchner-Trichter filtriert wurde.
Der so abgetrennte gewaschene nasse Filterkuchen wog 371 g, während er nach dem Trocknen während 4 h bei 1500C 126 g wog. Analyse dieses Produktes ergab die folgenden Ergebnisse : BaO 58, 9;B C, 24,8; SiO2 9,4; H2O 6,58; Na 0, 12.
Gewichtsverhältnis BaO :B2o3:2,37:1.
Das Erzeugnis dieses Beispieles ähnelt in Aussehen und Eigenschaften dem Produkt von Beispiel 2 sehr.
Extraktion des Produktes mit Wasser in der gleichen Weise wie vorstehend in Beispiel 2 beschrieben, ergab die folgenden Ergebnisse :
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<tb>
<tb> Erster <SEP> Extrakt <SEP> Zweiter <SEP> Extrakt
<tb> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cn <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP>
<tb> BaO <SEP> 0, <SEP> 163 <SEP> 0, <SEP> 140. <SEP>
<tb>
BzOs <SEP> 0, <SEP> 073 <SEP> 0, <SEP> 074 <SEP>
<tb> SiO2 <SEP> 0,012 <SEP> 0,012
<tb> Na <SEP> 0, <SEP> 003 <SEP> 0, <SEP> 002 <SEP>
<tb> pH-Wert <SEP> des <SEP> Extraktes <SEP> 10, <SEP> 2 <SEP> 10,1
<tb>
Obgleich das Produkt Natrium enthielt, stammte das Natrium zweifellos aus dem verwendeten Borax.
Die in dem Produkt gefundene Menge ist geringer als die in einem der vorhergehenden Beispiele, in denen wässerige Natriumsilikatlösung verwendet worden war.
Beispiele 8-12 : In diesen Beispielen wurde eine Reihe von Versuchen unternommen, in denen verschiedene Gemische, die je 92 g Bariummetaborat, Wasser und eine verschiedene Form von Metakieselsäure, wie amorphe Metakieselsäure, Metakieselsäure, Metasilicagel, kolloidale Kieselsäuresuspension oder kolloidales Kieselsäurepulver enthielten, während eines Zeitraumes von 6 h am Rückfluss gekocht wurden. Am Ende dieses Zeitraumes wurden die Produkte durch Filtration wiedergewonnen und getrocknet.
Die Versuche sind zusammen mit den Ergebnissen in der folgenden Tabelle angeführt :
EMI9.2
<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Form <SEP> der <SEP> Meta-Verwendete <SEP> Verwendete <SEP> % <SEP> BaO <SEP> im <SEP> % <SEP> BP3 <SEP> im <SEP>
<tb> kieselsäure <SEP> g <SEP> SiO2 <SEP> g <SEP> H2O <SEP> Filtrat <SEP> Filtrat
<tb> 8 <SEP> Amorph <SEP> 8,0 <SEP> 250 <SEP> 0,278 <SEP> 0,399
<tb> 9 <SEP> Metakieselsäure <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 250 <SEP> 0,120 <SEP> 0, <SEP> 237 <SEP>
<tb> 10 <SEP> Silicagel <SEP> 11, <SEP> 3 <SEP> 250
<tb> 11 <SEP> Kolloidal,
<tb> Suspension <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 300 <SEP> 0,169 <SEP> 0,280
<tb> 12 <SEP> Kolloidal,
<tb> Pulver <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 300 <SEP> 0, <SEP> 158 <SEP> 0,
<SEP> 326 <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 10>
Extraktion der getrockneten Produkte der Beispiele 8 - 12 mit Wasser ergab die folgenden Ergebnisse :
EMI10.1
<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Erste <SEP> Extraktion <SEP> Zweite <SEP> Extraktion
<tb> BaO <SEP> BÖ <SEP> Total <SEP> BaO <SEP> 80 <SEP> Total
<tb> 2 <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 3
<tb> 8 <SEP> 0,203 <SEP> 0,104 <SEP> 0,307 <SEP> 0,194 <SEP> 0,097 <SEP> 0,291
<tb> 9 <SEP> 0, <SEP> 188 <SEP> 0, <SEP> 093 <SEP> 0, <SEP> 281 <SEP> 0, <SEP> 156 <SEP> 0,077 <SEP> 0, <SEP> 233
<tb> 10 <SEP> 0, <SEP> 156 <SEP> 0, <SEP> 083 <SEP> 0, <SEP> 239 <SEP> 0, <SEP> 152 <SEP> 0, <SEP> 076 <SEP> 0, <SEP> 228 <SEP>
<tb> 11 <SEP> 0, <SEP> 155 <SEP> 0, <SEP> 085 <SEP> 0, <SEP> 240 <SEP> 0, <SEP> 142 <SEP> 0, <SEP> 077 <SEP> 0, <SEP> 210 <SEP>
<tb> 12 <SEP> 0, <SEP> 176 <SEP> 0, <SEP> 092 <SEP> 0, <SEP> 268 <SEP> 0,
<SEP> 163 <SEP> 0, <SEP> 082 <SEP> 0, <SEP> 245 <SEP>
<tb>
Die Daten dieser Tabelle zeigen, dass ein zufriedenstellendes Produkt ausgehend von jeder der verschiedenen angeführten Formen von Metakieselsäure hergestellt werden kann.
Beispiel 13 : In diesem Beispiel wurden je 50 g Bariumsilikat und Bariummetaborat mit Wasser zu einem verarbeitbaren Brei vermischt und während eines'Zeitraumes von 6 h am Rückfluss gekocht. Das Produkt wurde durch Filtration gewonnen und getrocknet. Die Löslichkeitseigenschaften des Produktes waren folgendermassen :
EMI10.2
<tb>
<tb> % <SEP> BaO <SEP> % <SEP> BO, <SEP> Total
<tb> 2 <SEP> 3 <SEP>
<tb> Erste <SEP> Extraktion <SEP> 0, <SEP> 146 <SEP> 0, <SEP> 072 <SEP> 0, <SEP> 218. <SEP>
<tb> Zweite <SEP> Extraktion <SEP> 0,107 <SEP> 0,044 <SEP> 0,151
<tb>
Beispiel 14 :
Das Beispiel 13 wurde in dem Ausmass abgeändert, dass molare Mengen der unten in der Gleichung aufgeführten Bestandteile mit genügend Wasser, d.i. 2 Gew.-Teile Wasser pro 1 Gew.-Teil Feststoff, gemischt wurden, um einen verarbeitbaren Brei zu ergeben, wonach das Gemisch während eines Zeitraumes von 20 h am Rückfluss gekocht wurde.
EMI10.3
Am Ende der Reaktionszeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen, wonach es getrocknet wurde.
Die Löslichkeitseigenschaften des Produktes waren folgendermassen :
EMI10.4
<tb>
<tb> TBaO <SEP> % <SEP> B <SEP> a <SEP> Total
<tb> Erste <SEP> Extraktion <SEP> 0, <SEP> 171'0, <SEP> 107 <SEP> 0. <SEP> 278
<tb> Zweite <SEP> Extraktion <SEP> 0, <SEP> 096 <SEP> 0, <SEP> 055 <SEP> 0, <SEP> 151 <SEP>
<tb> Dritte <SEP> Extraktion <SEP> 0,140 <SEP> 0,085 <SEP> 0,225
<tb>
Bei s pie 1 15 : In diesem Beispiel wurde nach Beispiel 13 verfahren mit der Ausnahme, dass das verwendete Bariumsilikat vor der Reaktion gemahlen wurde. Die Reaktion wird durch die folgende Gleichung wiedergegeben :
EMI10.5
Wie zuvor wurde das Produkt durch Filtration gewonnen, getrocknet und es wurden Löslichkeitsbestimmungen gemacht.
Die Löslichkeitswerte waren die folgenden :
<Desc/Clms Page number 11>
EMI11.1
<tb>
<tb> % <SEP> BaO <SEP> % <SEP> BO <SEP> Total
<tb> Erste <SEP> Extraktion <SEP> 0, <SEP> 102 <SEP> 0, <SEP> 033 <SEP> 0, <SEP> 135 <SEP>
<tb> Zweite <SEP> Extraktion <SEP> 0, <SEP> 077 <SEP> 0, <SEP> 020 <SEP> 0, <SEP> 097 <SEP>
<tb>
Untersuchung der Produkte auf ihre Neigung zum Kristallwachstum
Gepulverte Proben von mit Metakieselsäure überzogenem Bariummetaborat aus den Beispielen 2,3, 4 und 6 und handelsüblich reine Produkte von hydratisiertem Bariummetaborat, Bariumtetraborat und Bariumsesquiborat und Bariumborsilikat, das durch Schmelzen im Laboratorium erhalten wurde, wurden alle folgendermassen behandelt :
1. 1 g Partikeln jeder Festsubstanzwurde mit 10 cm ? destilliertem Wasser in einem mit einem Stop-
EMI11.2
wurde mit einem Stopfen verschlossen und bei Zimmertemperatur stehen gelassen.
3. 1 g Partikeln jeder Festsubstanz wurde mit 10 crin3 destilliertem Wasser in einem mit einem Stopfen versehenen Reagenzglas gemischt und das Gemisch wurde jeden Tag auf 1000C erhitzt und dann abgekühlt und bei Zimmertemperatur bis zum folgenden Tag stehen gelassen.
Jedes der Reagenzgläser und ihr Inhalt wurde periodisch während eines Zeitraumes von 3 Wochen untersucht.
Die mit Metakieselsäure überzogenen Bariummetaboratproben enthielten, wenn sie mit einem Mikroskop unter polarisiertem Licht untersucht wurden, etwas sichtbar kristallines Material in einer Grösse von weniger als 5 Mikron Durchmesser. Nach 3 Wochen unter den in den drei Behandlungen oben angegebenen Bedingungen waren Grösse und Beschaffenheit aller Proben von mit Metakieselsäure überzogenem Bariummetaborat praktisch unverändert, wenn sie unter einem Mikroskop untersucht wurden.
Die nichtüberzogenen Bariummetaboratpartikel hatten einen Durchmesser von weniger als 5 Mikron, ehe sie mit Wasser behandelt wurden, aber nach 3 Wochen erschienen in jedem Reagenzglas eine grosse Anzahl von Kristallen mit einem Durchmesser von über 100 Mikron.
Die Bariumsesquiboratpartikel hatten einen Durchmesser von weniger als 5 Mikron, bevor sie mit Wasser behandelt wurden, aber nach 3 Wochen war in jedem Reagenzglas eine grosse Anzahl von Kristallen mit einem Durchmesser von über 100 Mikron vorhanden.
Die Bariumtetraboratpartikel enthielten kleine Kristalle von weniger als 20 Mikron Durchmesser, ehe sie mit Wasser behandelt wurden, aber nach 3 Wochen war in jedem Reagenzglas eine grosse Anzahl von Kristallen mit einem Durchmesser von über 100 Mikron vorhanden.
Die geschmolzene Bariumborsilikalprobe war eine glasige Festsubstanz, die gemahlen worden war, so dass ihre Partikel ein Sieb mit einer Maschenweite von 0, 149 mm passierten. Nach 3 Wochen Behandlung waren die Partikel noch in erster Linie glasartig, aber in jedem Reagenzglas wurden durch mikroskopische Untersuchung einige grosse Kristalle gefunden, die eine Grösse von über 200 Mikron im Durchmesser hatten.
Vergleichsbeispiele :
Es wurde eine Reihe von Versuchen ausgeführt, um die Faktoren festzustellen, die die Beschaffenheit und den Typ des auf Bariumboraten abgeschiedenen Überzuges beeinflussen. In jedem dieser Beispiele wurden 92 g feste Bariummetaboratpartikeln (oder 64 g Bariumsesquiborat) in 325 cm Wasser suspendiert, und zu jeder dieser Suspensionen wurden dann 8 g Metakieselsäure in Form einer wässerigen Natrium-
EMI11.3
seriger Natriumsilikatlösung A zugegeben.
Die Gemische wurden dann weiter folgendermassen behandelt.
1. 2 h bei Zimmertemperatur gerührt und das ganze Gemisch in einem Ofen bei 105 C getrocknet.
II. 2 h bei Zimmertemperatur gerührt und das ganze Gemisch durch Erhitzen auf 500C bei niedrigerem als Atmosphärendruck zur Trockene verdampft.
<Desc/Clms Page number 12>
III. 2 h bei Zimmertemperatur gerührt, auf einem Büchner-Trichter filtriert, mit Wasser gewaschen und der feuchte Kuchen bei 1050C in einem Ofen getrocknet.
IV. Gleich wie unter I, aber an Stelle von wässeriger Natriumsilikatlösung A wurde wässerige Natriumsilikatlösung B verwendet (Nap : 3, 22 SiOz)'
V. Das Gemisch wurde während eines Zeitraumes von 2 h unter Rückfluss erhitzt und dann verdampft und in einem Ofen bei 1050C getrocknet.
VI. Gleich wie I, aber es wurden Bariumsesquiborat (64 g) und 5, 4 g Metakieselsäure in Form von wässeriger Natriumsilikatlösung A verwendet.
Der Natriumgehalt jedes dieser Produkte und die Analyse eines jeden von ihren ersten wässerigen Extrakten sind in der folgenden Tabelle angegeben :
EMI12.1
<tb>
<tb> Experiment <SEP> I <SEP> H <SEP> HI <SEP> IV <SEP> V <SEP> VI
<tb> Analyse <SEP> des <SEP> ersten
<tb> Extraktes
<tb> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3
<tb> BaO <SEP> 0, <SEP> 273 <SEP> 0, <SEP> 460 <SEP> 0, <SEP> 314 <SEP> 0, <SEP> 352 <SEP> 0, <SEP> 262 <SEP> 0,413
<tb> BzDs <SEP> 0, <SEP> 140 <SEP> 0, <SEP> 220 <SEP> 0, <SEP> 161 <SEP> 0, <SEP> 167 <SEP> 0,156 <SEP> 0, <SEP> 296 <SEP>
<tb> SiO2H2O <SEP> 0,013 <SEP> 0,017 <SEP> 0,016 <SEP> 0,010 <SEP> 0,009 <SEP> 0,020
<tb> Na <SEP> 0, <SEP> 036 <SEP> 0.
<SEP> 056 <SEP> 0, <SEP> 004 <SEP> 0, <SEP> 026 <SEP> 0, <SEP> 048 <SEP> 0, <SEP> 061 <SEP>
<tb> pH-Wert <SEP> 10,2 <SEP> 10, <SEP> 8 <SEP> 10, <SEP> 4 <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP> 9, <SEP> 6
<tb> Analyse <SEP> des <SEP> festen
<tb> Produktes
<tb> Gew. <SEP> 0 <SEP> ; <SEP> 0 <SEP>
<tb> Na <SEP> 1, <SEP> 96 <SEP> 1, <SEP> 19 <SEP> 0, <SEP> 19 <SEP> 1, <SEP> 50 <SEP> 1, <SEP> 58 <SEP> 0, <SEP> 96 <SEP>
<tb>
EMI12.2
halten wurde, das so widerstandsfähig gegen Extraktion oder Auslaugen durch Wasser und so frei von Alkalimetall war wie die in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Produkte und dass Erhitzen und Waschen der Partikel notwendige Bestandteile des erfindungsgemässen Verfahrens sind.
Beispiele 1 - 15 zeigen, dass ein zufriedenstellendes Bariummetaborat-Metakieselsäurepigment hergestellt werden kann, wenn man als einen Reaktionspartner Bariummetaborat oder Verbindungen, die unter den verwendeten Versuchsbedingungen Bariummetaborat bilden, und als andern Reaktionspartner eine beliebige der genannten anorganischen Verbindungen, die Silicium enthalten, verwendet. Zu den geeigneten Beispielen der letzteren gehören : amorphe Metakieselsäure, Metakieselsäure, Silicagel, kolloidale Metakieselsäuresuspension, kolloidales Kieselsäurepulver, Bariumsilikat und Natriumsilikat.
Es ist nicht genau ersichtlich, warum ein zufriedenstelendes Pigment unter Verwendung dieser ver- schiedenen anorganischen Verbindungen, die Silicium enthalten, hergestellt werden kann, da ihre Eigenschaften, insbesondere ihre Löslichkeit, stark verschieden sind. Beispielsweise ist von diesen Verbindungen Natriumsilikat sehr löslich in Wasser, während die andern schwer löslich sind. Diese von Natriumsilikat verschiedenen Verbindungen werden im allgemeinen als in Wasser unlöslich bezeichnet ; es löst sich definitiv weniger als 1 Teil in 100 Teilen Wasser.
Ein weiterer Unterschied besteht in den pH-Werten der Wasserlösungen dieser Verbindungen, die wie in der folgenden Tabelle dargestellt, schwanken :
<Desc/Clms Page number 13>
EMI13.1
<tb>
<tb> Verbindungen <SEP> PH-Wert
<tb> Amorphes <SEP> SiO <SEP> 7, <SEP> 95
<tb> Metakieselsäure <SEP> 6, <SEP> 55
<tb> Silicagel <SEP> 7, <SEP> 15 <SEP>
<tb> Kolloidale <SEP> SiO-Suspension <SEP> 9. <SEP> 80 <SEP>
<tb> Kolloidale <SEP> SiO-Suspension <SEP> 9, <SEP> 80 <SEP>
<tb> Kolloidales <SEP> Metakieselsäurepulver <SEP> 8, <SEP> 75 <SEP>
<tb> Bariumsilikat <SEP> 11, <SEP> 10 <SEP>
<tb> Natriumsilikatlösung <SEP> 25, <SEP> 3 < %) <SEP> SiO <SEP>
<tb> 6, <SEP> 75% <SEP> Na <SEP> 0 <SEP> 11, <SEP> 10 <SEP>
<tb>
EMI13.2
SiOz gemischt mit 100 cm3 Wasser enthielt.
Obgleich spezielle Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise erhielt man ein zufriedenstellendes Produkt, wenn 3 Teile Bariummetaborat pro Teil Bariumsilikat verwendet werden, an Stelle von gleichen Mengen dieser beiden Bestandteile, wie im spezifischen Beispiel angegeben wurde. In gleicher Weise können zufriedenstellende Produkte nach den Beispielen 14 und 15 erzeugt werden, wenn die Mengen der in diesen Beispielen verwendeten verschiedenen Bestandteile abgeändert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pigment, dessen Teilchen einen Durchmesser von weniger als 40 Mikron aufweisen und das aus einem mit einem Metakieselsäureüberzug versehenen-im wesentlichen aus hydratisiertem Bariummetaborat aufgebauten - Kern besteht, wobei der Überzug einen solchen Gehalt an Alkalimetalloxyd aufweisen kann, dass die Menge Alkalimetall höchstens 15 Gel.-% des Überzuges ausmacht, dadurch gekenn-
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