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Vorrichtung zum Reinigen, Entschäumen und schaumfreien
Rückleiten von Anstrichmitteln bei Tauchlackieranlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen, Entschäumen und schaumfreien Rück- leiten von Anstrichmitteln in einem Überlaufbecken, das einer Taucheinrichtung nachgeschaltet ist.
Bekanntlich besteht eine Tauchlackieranlage aus einer Taucheinrichtung, einem Überlaufbecken und einem-im allgemeinen durch eine Pumpe betätigten - Zirkulationssystem.
Letzteres ist notwendig, um den Lack in das Tauchbecken zurückzuführen, der infolge des Eintauchens des zu bearbeitenden Gegenstandes in das Überlaufbecken überfliesst. Weiters dient noch das Zirkulationssystem dazu, ein Absetzen des Lackes zu verhindern. Im Tauchbecken und im Überlaufbecken ergibt sich im allgemeinen eine Schaumbildung, die einen sehr nachteiligen Einfluss auf den gesamten Tauchvorgang hat.
Bei den bisher bekannten Überlaufbecken konnte zwar eine Reinigung der Anstrichmitteldurchden Einbau von Sieben weitgehend erzielt werden, eine Entschäumung war jedoch in ausreichendem Masse bisher nicht erreicht worden. Besonders bei der Verwendung von wasserlöslichen Anstrichmitteln, die bekanntlich leicht zur Schaumbildung neigen, ist in den bekannten Überlaufbecken keine ausreichende Entschäumung zu erzielen.
Um eine Schaumbildung zu verhindern, kann man zwei Wege einschlagen ; entweder man versucht, das Anstrichmittel chemisch so zusammenzusetzen, dass ein Schäumen weitgehend verhindert wird, oder man versucht durch eine geeignete Vorrichtung eine Entschäumung durchzuführen. Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Vorrichtung die Anstrichmittel in einem Überlaufbecken, das einer Taucheinrichtung nachgeschaltet ist, zu entschäumen und dabei eine weitgehendere Wirksamkeit zu erzielen, als dies durch eine chemische Beeinflussung der Anstrichmittelzusammensetzung erreicht werden könnte.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass das Überlaufbecken durch eine oder mehrere an sich bekannte, quer zur Strömungsrichtung des Anstrichmittels angeordnete und mit Sieben versehene Zwischenwände in zwei oder mehrere Kammern unterteilt wird, eine flach geneigte Zulaufrinne in die erste Kammer führt und die Rückleitung aus der letzten Kammer unter der Anstrichmitteloberfläche angesetzt und mit einem an sich bekannten Ringsieb mit darüberstehendem Kegeldach versehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind darin zu sehen, dass die in den Zwischenwänden eingebauten Siebe in verschiedener Höhe angeordnet sind, und dass der Zulaufrinne ein austauschbares, korbartiges Sieb nachgeschaltet ist.
Eine Ausführungsform eines mit erfindungsgemässer Vorrichtung ausgestatteten Überlaufbeckens 1 wird an Hand der Zeichnung, die einen Längsschnitt des Beckens zeigt, näher erläutert :
Mit 2 werden Zwischenwände bezeichnet, die das Überlaufbecken in verschiedene Räume 3,4 und 5 unterteilen.
6 bedeutet ein austauschbares korbartiges Sieb, das den Zweck hat, die in dem Anstrichmittel enthaltenen, bei der normalen Tagestaucharbeit entstehenden unvermeidbaren Verunreinigungen zurückzuhalten.
Durch die Wände 2 wird verhindert, dass die Farbe in gerader Richtung vom Raum 3 in den Raum 4 und von da direkt in den Raum 5 gelangen kann.
Die Wände 2 sind in verschiedener Höhe durch Siebe 7 und 8 durchbrochen, um einen Durchgang der
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Farbe vom Raum 3 in den Raum 4 und von da in den Raum 5 zu gewährleisten.
Es ist vorteilhaft, das Sieb 7 an der oberen Hälfte der Zwischenwand anzubringen, da der Schaum immer der Oberfläche zustrebt und demnach dort leichter gesammelt werden kann. Das ergibt, dass im Raum 5 infolge eines längeren Weges auf der Oberfläche bereits praktisch kein Schaum mehr vorhanden ist. Ein zylindrisches Sieb 9 verfolgt den Zweck, die Flüssigkeit sicherheitshalber noch einer endgültigen Reinigung zu unterziehen. Alle erwähnten Siebe sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt und besitzen eine Maschenfeinheit von ungefähr 1200.
Durch 10 ist ein trichterförmiges Blech dargestellt, dessen Rolle es ist, eine weitere Verlängerung des Flüssigkeitsweges, falls noch Schaumbläschen vorhanden wären, zu sichern.
Die Pumpe 11 dient zur Beförderung des reinen und schaumfreien Anstrichmittels über die Rückleitung 14 in das in der Zeichnung nicht dargestellte und vorteilhaft oberhalb der Anlage angebrachte Tauchbecken.
12 ist ein Teil des Überlaufbeckens', in das das Anstrichmittel vom Tauchbecken hinübergeleitet wird.
13 bedeutet eine vorteilhaft aus Blech verfertigte flach geneigte Zulaufrinne.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Reinigen, Entschäumen und schaumfreien Rückleiten von Anstrichmitteln in einem Überlaufbecken, das einer Taucheinrichtung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlaufbecken (1) durch eine oder mehrere an sich bekannte, quer zur Strömungsrichtung des Anstrichmittels angeordnete und mit Sieben (7 und 8) versehene Zwischenwände (2) in zwei oder mehrere Kammern (3,4 und 5) unterteilt wird, eine flach geneigte Zulaufrinne (13) in die erste Kammer führt und die Rückleitung (14) aus der letzten Kammer unter der Anstrichmitteloberfläche angesetzt und mit einem an sich bekannten Ringsieb (9) mit darüberstehendem Kegeldach (10) versehen ist.