AT235275B - Verfahren zur Herstellung von Halbesterchloriden gegebenenfalls durch Halogen substituierter Benzoldicarbonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halbesterchloriden gegebenenfalls durch Halogen substituierter Benzoldicarbonsäuren

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AT235275B
AT235275B AT639262A AT639262A AT235275B AT 235275 B AT235275 B AT 235275B AT 639262 A AT639262 A AT 639262A AT 639262 A AT639262 A AT 639262A AT 235275 B AT235275 B AT 235275B
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Gustav Dr Rer Nat Renckhoff
Nat Walter Dr Phil Rudolph
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Chemische Werke Witten Gmbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Halbesterchloriden gegebenenfalls durch Halogen substituierter Benzoldicarbonsäuren 
Nach der Patentschrift Nr. 224110 werden Halbesterchloride aromatischer Dicarbonsäuren und ihrer Kern- substitutionsprodukte, insbesondere der   Iso- und Terephthalsäure,   dadurch hergestellt, dass man die Trichlor- methylbenzoesäureester primärer aliphatischer Alkohole, vorzugsweise solcher mit bis zu 5 C-Atomen, insbesondere die Methylester, mit äquimolekularen Mengen der entsprechenden Methylbenzoesäuren, in
Gegenwart geringer Mengen Eisen-III-chlorid, vorzugsweise   0,1cl   auf höhere Temperaturen, insbeson- dere   100 - 1600C, vorzugsweise 120-1300C,   erhitzt und das entstandene Gemisch von Dicarbonsäurehalb- esterchlorid und Methylbenzoesäurechlorid durch Destillation trennt. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Halbesterchloride von gegebenenfalls durch Halogen substitu- ierten   Benzoldiearbonsäuren,   insbesondere der Iso- und Terephthalsäure, besonders vorteilhaft herstellen kann, wenn man die   Trichlormethylbenzoesäureester   primärer, gesättigter, aliphatischer Alkohole mit bis zu 5 C-Atomen bei Temperaturen von 50 bis   160 C,   insbesondere von 100 bis   130 C,   in Gegenwart von 0, 01 bis   1, 00 Gew.-lo   koordinativ ungesättigter anorganischer Polyhalogenverbindungen als Katalysatoren, mit äquimolekularen Mengen von Benzoldicarbonsäurehalbestem umsetzt. Vorzugsweise werden die Methylester der Trichlormethylbenzoesäuren eingesetzt. Als Katalysatoren können Eisen-III-chlorid oder   Antimon-V-chlorid   verwendet werden. 



   Bei der Umsetzung entstehen in fast quantitativer Ausbeute aus einem Mol des Trichlormethylbenzoesäureesters und einem Mol des Benzoldicarbonsäurehalbesters unter Abspaltung von einem Mol Chlorwasserstoff zwei Mol des erfindungsgemäss   herzustellenden Benzoldicarbonsäurehalbesterchlorids.   Da keine Nebenprodukte entstehen, kann das Halbesterchlorid in vielen Fällen, in denen keine besonderen Anforderungen an Farbe und Reinheit gestellt werden, sofort zur Weiterverarbeitung eingesetzt werden. Sonst ist es durch einfaches Überdestillieren leicht völlig farblos und rein zu erhalten. 



   Die als Ausgangsmaterial für die   erfindungsgemässe Umsetzung   erforderlichen Trichlormethylbenzoesäureester werden besonders vorteilhaft aus   m- oder p-Toluylsäuremethylester   oder deren Halogensubstitutionsprodukten durch Chlorierung unter Belichtung bei Temperaturen oberhalb 1500C über die Trichlormethylbenzoylchloride, die sofort mit Alkohol weiter zu den Estern umgesetzt werden können, dargestellt. 



   Als   Trichlormethylbenzoesäureester   kommen erfindungsgemäss solche primärer, gesättigter, aliphatischer Alkohole, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Amylester, in Frage. Bevorzugt   werden die Methylester eingesetzt. Als Katalysatoren kommen ausser Eisen-HI-chlorid und A ntimon-V-chlo-    rid z. B. Zinkchlorid, Aluminiumchlorid,   Borfluoridu. a.   in Frage. 
 EMI1.1 
 erfindungsgemässenumsetzung bildetsich unterAbspaltung von ChlorwasserstoffderChlorwasserstoffentwicklung erkannt werden. Bei der Umsetzung reagieren die Methylester am schnellsten und am vollständigsten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Benzoldicarbonsäurehalbesterchloride sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Kunststoffen durch Polykondensation. 
 EMI2.1 
 ren auf 1200C erhitzt.

   Bei   100OC   setzt bereits lebhafte Chlorwasserstoffabspaltung ein. Nach   zweistündi-     gemErhitzen aufl20-130 C ist eine   klare braune Lösung entstanden und das Reaktionsgemisch spaltet auch beiSteigerung der Temperatur bis auf 1500C keinen Chlorwasserstoff mehr ab. Durch Überdestillieren im Vakuum erhält man 363   Gew. -Teile Terephthalsäuremethylesterchlorid   vom Kp.   140-140, 5oC/15   Torr und Fp. 540C. 



   Beispiel 2: 253,5 Gew.-Teile m-Trichlormethylbenzoesäuremethylester und 180   Gew.-Teile   Isophthalsäuremonomethylester werden unter Zusatz von   0, 4 Gew. -Teilen   Antimonpentachlorid 1 h auf   120-130 C   erhitzt. Bereits bei   700C   setzt lebhafte   Chlorwasserstoffentwicklung   ein. Nach beendeter Umsetzung erhält man durch Destillation im Vakuum 372   Gew.-Teile   Isophthalsäuremethylesterchlorid vom Kp. 144-1460C/12 Torr. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zurHerstellung vonHalbesterchloriden gegebenenfalls durch Halogen substituierter Benzoldicarbonsäuren, insbesondere der Tere- und Isophthalsäure, dadurch gekennzeichnet, dass Trichlormethylbenzoesäureester primärer, gesättigter, aliphatischer Alkohole mit bis zu 5 C-Atomen bei Tem- 
 EMI2.2 
 Mengen von Benzoldicarbonsäurehalbestern umgesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Methylester der Trichlormethylbenzoesäuren eingesetzt werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren Eisen- -III-chlorid oder Antimon-V-chlorid verwendet werden.
AT639262A 1962-02-02 1962-08-07 Verfahren zur Herstellung von Halbesterchloriden gegebenenfalls durch Halogen substituierter Benzoldicarbonsäuren AT235275B (de)

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