AT234601B - Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen

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AT234601B
AT234601B AT470462A AT470462A AT234601B AT 234601 B AT234601 B AT 234601B AT 470462 A AT470462 A AT 470462A AT 470462 A AT470462 A AT 470462A AT 234601 B AT234601 B AT 234601B
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Braunschweigische Maschb Ansta
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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description


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  Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden
Zentrifugen 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden Zentri- fugen, insbesondere zum Ausschleudern von Zuckersaft. 



   Bei kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen werden im allgemeinen sehr dünne Siebbleche verwendet, weil feinste Lochweiten bzw. Schlitzbreiten erforderlich sind, um zur Gewinnung auch feiner Feststoffteilchen einen möglichst grossen Flüssigkeitsentzug während des Zentrifugierens zu erhalten. Das zu schleudernde   Feststoff-Flüssigkeitsgemisch,   wie beispielsweise Zuckersaft, welches in die Siebtrommel bzw. in einen Beschleunigungstopf der Zentrifuge aufgegeben wird, enthält zuweilen Stücke oder Klumpen, die wesentlich grössere Abmessungen aufweisen als die normalen Feststoffteilchen, Insbesondere treten derartige Stücke auf bei der Zuführung des sogenannten Restsirups, welcher verhältnismässig viskos ist.

   Die klumpenartigen Stücke bilden sich durch Zusammenballungen von Feststoffteilchen, beispielsweise infolge von Ablagerungen in den der Zentrifuge vorgeordneten Behältern oder Rohrleitungen. 



   Bei Zuführung des Feststoff-Flüssigkeitsgemisches, welches Klumpen oder Stücke enthält, werden letztere unmittelbar nach der Aufgabe beschleunigt und gegen den Deckel der Zentrifuge geschleudert, von dem sie gegebenenfalls nach einer gewissen Zerlegung infolge des Abprallens von dem Deckel wenigstens teilweise in die Siebtrommel zurückgeschleudert werden. Bei ihrem Auftreffen auf die feinen Siebe der Trommel rufen sie vielfach Beschädigungen hervor. Diese Nachteile haben zu erheblichen Schwierigkeiten in der praktischen Verwendung der kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge geführt. 



   Um der Siebzerstörung durch zurückprallende Feststoffstücke oder Klumpen zu begegnen, ist es bekanntgeworden, auf der Austragsseite der Siebtrommel sogenannte Stückfangringe anzuordnen. 



   Hiebei hat man starre Ringe vorgesehen, die in ihrem Durchmesser kleiner als die lichte Öffnung der Siebtrommel auf der Austrittsseite gehalten sind. Diese bekannten Ringe, welche an dem Deckel der Zentrifuge befestigt sind, führen dazu, dass grössere Stücke oder Klumpen zwischen der Ringunterkante und dem Sieb eingeklemmt und infolge der Relativbewegung zwischen Ring und Sieb zerrieben werden, wobei in sehr vielen Fällen eine Zerstörung des Siebes unvermeidlich ist. 



   Bei Anordnung von starren Ringen über den Aussenumfang der Schleudertrommel machen sich nachteilige Wirkungen bemerkbar, die darin bestehen, dass das auszutragende Schleudergut sich zum Teil auf der Innenwandung des Ringes anlagert und dort durch Vorwachsen zur umlaufenden Siebtrommel hin den Austritt des Feststoffes behindert. Ausserdem führen letztgenannte Ringe dazu, dass sie den Austrittsweg für stückiges oder klumpiges Gut sperren, so dass dieses Gut gegen den Ring prallt und in jedem Falle wieder in das Innere der Trommel zurückgeschleudert wird. 



   Um die Nachteile der starren Stückfangringe zu vermeiden, ist es weiterhin aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 1077149 bekanntgeworden, diese Ringe aus elastischem Werkstoff herzustellen. Hiebei konnten sich Ringe mit einem dem Aussendurchmesser der Siebtrommel auf der Austrittsseite   angepassten.   



  Durchmesser deshalb nicht durchsetzen, weil sie bei entsprechend widerstandsfähiger Ausbildung ebenfalls zum Zurückschleudern der Klumpen und Stücke führen oder weil sie durch die Stücke und Klumpen innerhalb kürzester Zeit zerstört wurden. 



   Die elastischen Ringe, welche in ihrem Durchmesser kleiner gehalten sind als die Austrittsseite der Siebtrommel und welche gegebenenfalls zur Erleichterung des Austritts der Klumpen mit in Abständen 

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 voneinander angeordneten Schlitzen versehen sind, verhindern zwar ein Zurückprallen des stückigen und klumpigen Gutes, jedoch wurde   festgestellt,. dass   auch sie ihre Aufgabe auf die Dauer nicht befriedigend erfüllen können.

   Während des Betriebes setzen sich auch bei diesen Ringen auf der Innenwandung fortlaufend Feststoffteilchen an, die an diesen Ringen nach innen vorwachsende Feststoffschichten bilden, die inForm von Stücken oder Klumpen abplatzen und in die schnell rotierendeSchleudertrommel fallen, wobei sie während ihrer Beschleunigung bis zu ihrem Austrag mehrfach von der Siebfläche abprallen und auf dieser auftreffen und hiebei ebenfalls zu   Siebzerstörungen führen.   



   Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Ausbildungsformen nicht auftreten. 



   Die Lösung vorstehender Aufgabe besteht erfindungsgemäss darin, dass zwischen dem Trommelrand und dem Ring eine mit der Trommel umlaufende Ringscheibe angeordnet ist, die einen gleichen oder grösseren Aussendurchmesser als der obere Trommelrand aufweist und deren Innendurchmesser kleiner als die lichte Weite der Siebschleuder im Bereich der Austragöffnung ist, und die Ringscheibe mit der Trommel unter Freilassung eines den Austrittskanal für das Schleudergut bildenden ringförmigen Spaltes verbunden   ist.-  
Durch die erfindungsgemässe Einrichtung erreicht man, dass das normale Schleudergut zwischen der Ringscheibe und dem Trommelrand austritt, wobei sich der Trommelrand und die Ringscheibe laufend selbst frei schleudern.

   Soweit Stücke oder Klumpen gegen die Ringscheibe prallen, werden sie dort entweder zerlegt und treten durch den vorgenannten Ringkanal mit den übrigen Feststoffteilchen aus. Ein Zurückprallen der Klumpen oder Teile hievon mit hoher Aufprallenergie und eine dadurch bedingte Siebzerstörung kann nicht eintreten, weil die Stücke auf die umlaufende Ringscheibe zu mit etwa der gleichen   Umfangsgeschwindigkeitbewegt   werden wie die Ringscheibe selbst.

   Die durch die   Mittelöffnung   der Ringscheibe in den Raum oberhalb der Scheibe gelangenden Feststoffteile oder Stücke gelangen von oben auf die umlaufende Ringscheibe, wobei sie gegebenenfalls zunächst mit dem Deckel der Zentrifuge in Berührung kommen, und werden durch die Wirkung der Fliehkraft, welche die Scheibe auf die Feststoffteilchen überträgt, nach aussen abgeschleudert, wobei der Durchtritt auch von stückigem Gut durch die geschlitzte Ausbildung des nach unten ragenden Ringes nicht behindert wird. Auch tritt eine Zerstörung dieses Ringes selbst beim Austrag von Klumpen nicht ein, da die einzelnen Ringabschnitte sich wie Lappen nach aussen biegen lassen. 



   Es fallen weiterhin die sich auf der Innenseite des geschlitzten Ringes anlagernden Feststoffteilchen, welche in Klumpen von Zeit zu Zeit abplatzen, auf die umlaufende Ringscheibe und werden infolge ihrer Beschleunigung ebenfalls in der oben beschriebenen Weise ausgetragen. Sie treffen auf die Ringwand des Feststoffraumes auf und zerplatzen dort, ohne dass sie in die Schleudertrommel zurückgelangen können, da dies durch den geschlitzten Ring verhindert wird. 



   Durch die den oberen Trommelrand beidseitig überdeckende Gestaltung der Ringscheibe wird sichergestellt, dass die Ringscheibe sich in gleichem Masse wie der Trommelrand frei schleudert und dass die entlang der Siebwandung sich nach oben bewegenden Feststoffklumpen oder Stücke stets auf die umlaufende Ringscheibe auftreffen. 



   Hiebei wird gemäss der Erfindung die Ringscheibe zweckmässig mit einem am oberen Rand der Siebschleuder angeordneten Flansch über eine Anzahl auf dem Umfang des Flansches verteilt angeordneter Stehbolzen verbunden. 



   Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine Einrichtung nach der Erfindung wieder. 



   In der Figur ist mit 1 eine Siebschleudertrommel bezeichnet, auf deren Innenseite Siebbleche 2 angeordnet sind. Mit der Siebtrommel l ist ein den oberen Trommelrand bildender Flansch 3 fest verbunden, oberhalb dieses Flansches 3 ist eine Ringscheibe 4 vorgesehen, welche über Stehbolzen 5 fest mit dem Flansch 3 verbunden sind. Die Ringscheibe 4 ist hiebei im Abstand von dem Trommelflansch 3 angeordnet, so dass ein ringförmiger Austrittskanal 6 für das Schleudergut verbleibt. Oberhalb der Ringscheibe 4 ist ein mit dem Gehäusedeckel 8 fest verbundener elastischer Ring 9 angeordnet, welcher sich unter Belassung eines schmalen Ringschlitzes 10 bis dicht oberhalb der Ringscheibe 4 nach unten hin erstreckt.

   Der Ring 9 aus elastischem Werkstoff ist mit in Abständen voneinander angeordneten Schlitzen 11 versehen und mit seinem oberen Teil zwischen metallischen Ringen 12 gehalten, die   am-Gehäusedeckel   8 befestigt sind. 



   Die umlaufende Ringscheibe 4 weist eine mittlere Öffnung 13 auf, welche einerseits den Zufluss des zu schleudernden Gutes in das Trommelinnere ermöglicht und die anderseits den vagabundierenden ; chleudergutteilchen und in diesem Bereich nach oben austretenden Stücken und Klumpen den Übertritt 

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 in den Raum oberhalb der Ringscheibe gestattet. 



   Das auf den Sieben 2 nach oben wandernde Schleudergut wird durch den Ringkanal 6 zwischen dem 
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 dem Gehäusedeckel 8 und der Ringscheibe 4, wobei die Ringscheibe 4 ein Zurückprallen dieser Teile in den Schleuderraum verhindert. Die in den genannten Raum eintretenden Teile gelangen auf die Oberseite der Ringscheibe 4 und werden in Richtung des Aussenumfanges dieser Scheibe beschleunigt, so dass sie durch den Ringspalt 10, gegebenenfalls unter Ausbiegen des geschlitzten Ringes 9, in den Feststoff raum überführt werden, wo sie gegen die Ringwand geschleudert werden. Ein Zurückprallen auch kleinerer Stücke ist hiebei nicht möglich, da in Richtung auf das Trommelinnere sowohl der Ringspalt 6 als auch der elastische Ring 9 als Sperre wirksam sind. 



   Die mittlere Öffnung 13 der Scheibe 4 ist im Ausführungsbeispiel der Figur wesentlich kleiner gehalten als der grössere Innendurchmesser der Schleudertrommel, so dass stückiges Gut, welches entlang der Siebe 2 nach oben wandert, zwischen den Sieben und der unteren Seite der Ringscheibe festgehalten wird, ohne dass ein Zerreiben dieser Stücke und damit eine Zerstörung des Siebes auftreten kann. Ein Zurückprallen des stückigen Gutes kann nur ganz beschränkt und mit geringer Energie erfolgen, da die das Zurückprallen fördernde relative Bewegungskomponente in Umfangsrichtung zwischen dem stückigen Gut und der von der Ringscheibe gebildeten Prallfläche nicht vorhanden ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen, insbesondere zum Ausschleudern von Zuckersaft, mit einem am Gehäusedeckel der Zentrifuge angeordneten, nach unten ragenden geschlitzten Ring aus elastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trommelrand und dem Ring (9) eine mit der Trommel umlaufende Ringscheibe (4) angeordnet ist, die einen gleichen oder grösseren Aussendurchmesser als der obere Trommelrand aufweist und deren Innendurchmesser kleiner als die lichte Weite der Siebschleuder im Bereich der Austragöffnung ist, und die Ringscheibe (4) mit der Trommel   (1)   unter Freilassung eines den Austrittskanal (6) für das Schleudergut bildenden ringförmigen Spaltes verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheibe (4) mit einem am oberen Rand der Siebschleuder angeordneten Flansch (3) über eine Anzahl auf dem Umfang des Flansches verteilt angeordneten Stehbolzen (5) verbunden ist.
AT470462A 1962-06-02 1962-06-12 Einrichtung zum Schutz des Siebes in kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen AT234601B (de)

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