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Vorrichtung zur Herstellung von Monofilamenten nach dem
Schmelzspinnverfahren
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welchem einMit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, die Monofilamente in den verschiedenen Abschnitten der
Kühlzone auf verschiedene Temperaturen abzukühlen. Erforderlichenfalls können auch einzelne Abschnitte des Kühlelementes ausser Dienst gestellt werden. Das Kühlsystem muss sich auch nicht über den gesamten Abstand zwischen dem Flüssigkeitsniveau und dem Fadenführer bzw. demjenigen Punkt, wo die Fäden den Kühltrog verlassen, erstrecken.
Eine einfache Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass das Flüssigkeits- zuführungssystem ein oder mehrere horizontale, einseitig abgeschlossene Rohre aufweist, die übereinander angeordnet flüssigkeitsdicht durch die Wand des Kühltroges hindurchgeführt und an dessen Aussenseite mit Zuleitungen verbunden sind und dass an die horizontalen Rohre seitlich Anschlussrohre mit den Austritts- öffnungen angeschlossen sind.
Dieses Flüssigkeitszuführungssystem kann nicht nur auf einfache Weise so ausgebildet werden, dass zwischen den Kühlflüssigkeitsmengen, welche durch die einzelnen Austrittsöffnungen in den Kühltrog eintreten, nicht allzu grosse Unterschiede auftreten, sondern es kann auch die Montage und Demontage bei der Reinigung der Austrittsöffnungen auf verhältnismässig einfache Weise vollzogen werden.
Die Erfindung kann schliesslich auch darin bestehen, dass zur Speisung der Zuleitungen ein Sammelbehälter vorgesehen ist, der an den Kühltrog über einen Überlauf angeschlossen ist. Auf diese Weise werden störende Strömungen im Kühltrog verhindert.
Die Verwendung eines Sammelgefässes ist insbesondere dann zweckmässig, wenn die Fäden nach dem Verlassen des Kühltroges auch durch einen Kanal geführt werden, durch welchen im Gegenstrom ebenfalls ein Kühlmedium läuft. Auch die aus diesem Kanal kommende Kühlflüssigkeit kann von diesem Sammelgefäss aufgenommen werden.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist insbesondere dazu bestimmt, bei Anwendung von Paraffin als Kühlmedium verwendet zu werden, doch kann sie auch in allen jenen Fällen zur Anwendung gelangen, in welchen es erwünscht ist, Monofilamente mit Wasser besonders intensiv zu kühlen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 in grösserem Massstab.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Schneckenstrangpresse bezeichnet, mit deren Hilfe eine thermoplastische Substanz, z. B. ein Polyamid, durch den Spinnkopf 2 in Form von Monofilamenten 3 ausgepresst wird.
Unter dem Spinnkopf 2 ist ein Kühltrog 4 angeordnet, in dessen Bodennähe sich ein Fadenführungsglied 5 befindet, über welches die Monofilamente 3 in Richtung zu dem Fadenführer 6 geführt sind, nach welchem sie den Kühltrog 4 verlassen. Während des Betriebes ist der Kühltrog 4 mit Kühlflüssigkeit 7 gefüllt.
. Im Inneren des Kühltroges 4 ist ein Flüssigkeitszuführungssystem 8 untergebracht, welches, wie Fig. 3 erkennen lässt, aus einem Zuführungsrohr 9 besteht, das durch die Wand des Kühltroges 4 hindurchgeführt und ausserhalb desselben an die von einer Pumpe 11 kommende Leitung 10 angeschlossen ist. Das Zuleitungsrohr 9 ist mit seitlichen Rohren 12 verbunden, die Austrittsöffnungen 13 besitzen. Um den Zusammenbau zu vereinfachen, sind die oberen Enden der seitlichen Rohre 12 an eine Platte 14 angeschweisst, die mit dem Rand 15'des Troges 4 lösbar verbunden ist.
Die Kühlflüssigkeit 7, welche durch die Austrittsöffnungen 13 in den Kühltrog 4 gelangt, füllt diesen bis zum Niveau des Überlaufes 15, über welchen sie den Trog 4 verlässt und in einen Sammelbehälter 16 fliesst, der am Boden mit einer Ablaufleitung 17 verbunden ist.
Der Sammelbehälter 16 dient auch zum Speichern der Kühlflüssigkeit, die aus dem schrägen Kühlkanal 18 herausläuft, durch welchen die Fäden 3 nach Verlassen des Kühltroges 4 im Gegenstrom zu einer Kühlflüssigkeit geführt werden, die dem oberen Ende des Kanals mit Hilfe einer Zuleitung 19 zugeführt wird. Die Zuleitung 19 ist an eine Pumpe 20 angeschlossen, die, ebenso wie die Pumpe 11, mit der Ablaufleitung 17 verbunden ist.
In den Zuleitungen 10 und 19 sind (nicht dargestellte) Kühlvorrichtungen untergebracht, die dazu dienen, die durch die Schmelze erhitzte Kühlflüssigkeit auf die erforderliche Temperatur zu bringen.
Die Bewegung der Monofilamente 3 durch den Kühltrog 4 und den Kanal 18 wird durch ein angetriebenes Walzenpaar 21 bewirkt.
Zwischen dem Kanal 18 und dem Walzenpaar 21 kann eine (nicht dargestellte) Abstreifvorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise aus zwei benachbarten Flächen aus elastischem Material bestehen kann.
Im Rahmen der Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung zur Herstellung von Spritzguss-Körn-
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Anlage zur Herstellung vonPolyaminkapronsäure verbunden. Dieses Polymere, das eine spezifische Viskosität von 1, 50 besitzt, wur- de aus der auf eine Temperatur von 2600C erhitzten Strangpresse in einer Menge von 40 kg je Stunde durch den Spinnkopf ausgepresst, der Düsen mit einem Durchmesser von 2,6 mm aufwies, wobei im Kühltrog 4 mehrere Monofilamente 3 gebildet wurden. Dieser war mit flüssigem Paraffin mit einer Temperatur von
150 gefüllt.
Die Monofilamente 3 gingen zuerst über eine Strecke von ungefähr 96 cm durch den Kühltrog nach unten und später schräg in Richtung nach oben, wobei der Gesamtweg im Kühltrog etwa 210 cm betrug.
Der Abstand zwischen den Rohren 12, deren jedes neun Löcher mit 5 mm Durchmesser in Abständen von
10 cm aufwies, und den Fäden 3 betrug etwa 1, 5 cm. Durch die Öffnungen 13 in den Rohren 12 wurde flüssiges Paraffin in einer Menge von 30 l pro Minute mit Hilfe der Pumpe 11 in den Kühltrog 4 ge- sprüht.
Nach Verlassen des Kühltroges 4 gingen die Fäden mit einer Geschwindigkeit von 25 m pro Minute durch den Kanal 18 hindurch, der 300 cm lang und 15 cm breit war und dem in einem Ausmass von 20 l pro Minute mit Hilfe der Pumpe 20 Paraffin mit 150 zugeführt wurde.
Die abgekühlten Filamente wurden sodann nach Abstreifen des haftenden Paraffins durch die Walzen
21, welche sie durch den Kühltrog 4 und den Kanal 18 hindurchzogen, der Hackmaschine zugeführt.
Wenn nur ein Kühltrog 4 Verwendung findet, soll die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Fäden nicht mehr als 10 m pro Minute betragen, sofern die Fäden nach dem Verlassen des Kühltroges nicht eine Luft- strecke von etwa 10 m bestreichen.
Wenn die Flüssigkeitszufuhr durch das Rohr 10 unterbrochen wird, verkleben sich die Monofilamente auf dem Weg über den Fadenführer. Es ist hinzuzufügen, dass es nicht nur möglich ist, das Flüssigkeits- zuführungssystem so anzuordnen, dass es den nach unten laufenden Fäden gegenüberliegt. Erforderlichen- falls kann ein Flüssigkeitssystem der oben beschriebenen Bauart auch so angeordnet sein, dass es den nach oben laufenden Fäden gegenüberliegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Monofilamenten nach dem Schmelzspinnverfahren, bestehend aus einer Strangpresse mit nach unten gerichtetem Spinnkopf, einem darunter angeordneten Kühltrog, in welchem ein Führungsorgan untergebracht ist, und aus einer Fadenabziehvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühltrog (4) unter dem Flüssigkeitsniveau zwischen Spinnkopf (2) und Führungsorgan ein Flüs- sigkeitszuführungssystem (8), z. B. ein Rohrsystem, angeordnet ist, welches Austrittsöffnungen (13) besitzt, die gegen die Bahn des Fadens im Kühlbad gerichtet sind.