DE1604380C - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Kunststoffgranulaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von KunststoffgranulatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen von Kunststoffgranulaten, bei dem das Granulat in
einem Behälter unter dem Einfluß eines unter Druck eingeführten inerten flüssigen oder gasförmigen Trägermediums
und der Schwerkraft vermischt wird.
Zum Mischen von Granulat ist bereits ein mit Druckluft arbeitender Granulatmischer bekannt. Dieser
Mischer besteht aus einem zylindrischen Behälter, dessen Bodenteil konisch und von einem Auslaßkegel
verschlossen ist. Das in den Mischer eingebrachte inhomogene Granulat wird durch Druckluft in einem
wirbelbettähnlichen Zustand gehalten, wobei die Granulatteilchen dadurch homogenisiert werden, daß
die Druckluft durch schräggestellte Düsen im Bodenteil eingestrahlt wird, so daß sich eine schraubenartige
Wirbelströmung ausbildet (deutsche Auslegeschrift 1183 348).
Dieses Mischverfahren hat den Nachteil, daß für die Aufrechterhaltung des Druckluftstromes ein hoher
Energieaufwand erforderlich ist, eine Deformation und ein Abrieb des Granulats nicht verhindert werden
kann und eine besondere Entstaubungsvorrichtung für die abgeblasene Druckluft erforderlich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dem das Granulat bei geringem Energieaufwand deformations- und abriebfrei
homogenisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß man das zu mischende, in dem Trägermedium suspendierte Granulat zwangsweise durch
mindestens zwei begrenzte und voneinander getrennte, senkrecht verlaufende und auf unterschiedlichem
Niveau beginnende Strömungswege führt und es vom Ende der zwangsweisen Führung im Behälter
durch die Einwirkung von Schwerkraft und Auftrieb entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Mediums
in den Bereich des Anfangs der Strömungswege zurückführt.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß als Trägermedium Fluide verwendet werden können,. deren
Dichte größer oder kleiner als die des Granulats ist, wobei sich Wasser als Trägermedium zur Homogenisierung
von Kunstharzgranulaten besonders eignet.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbare Homogenisierungsgrad ist gegenüber dem
bekannten Verfahren bei gleichem Energieaufwand wesentlich besser.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Diese besteht aus einem Behälter mit mehreren Zuleitungen für getrennte Ströme eines flüssigen oder
gasförmigen Trägermediums und einem Auslaß für das Medium sowie einer zwischen Zuleitungen und
Auslaß angeordneten Umwälzeinrichtung und zeichnet sich durch mindestens zwei in dem Behälter senkrecht
angeordnete rohrförmige Ejektoren, in deren auf unterschiedlichem Niveau liegenden Einlasse je
eine Zuleitung des Trägermediums einmündet und deren Auslässe mit Abstand vom Boden des Behälters
enden, sowie durch in den Zuleitungen vorgesehene Aufgabeeinrichtungen für das zu mischende
Granulat aus.
Zweckmäßigerweise sind die Einlasse der Ejektoren als Trichter ausgebildet, die sich zu den Zuleitungen
hin erweitern.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel mit ihren Merkmalen näher
erläutert.
In einem Behälter 1 sind vertikale rohrförmige Ejektoren 2, 3 und 4 angeordnet, die an ihrem oberen
und unteren Ende offen und an ihrem oberen Ende mit Trichtern 5, 6 und 7 versehen sind. Eine am Behälterboden
vorgesehene Auslaßleitung 9 ist über ein Filter 10 mit einer Umwälzpumpe 8 verbunden, die
druckseitig über eine Hauptleitung 11 das umgewälzte Trägermedium in die Zuleitungen 16,17 und
18 pumpt, in denen durch die Aufgabeeinrichtungen 12,13 und 14 das inhomogene Granulat aufgegeben
wird. Granulat und Trägermedium werden dann den Ejektoren 2, 3 und 4 zugeführt.
Bei der in der Zeichnung schematisch gezeigten Vorrichtung wird ein Trägermedium umgewälzt, dessen
Dichte größer ist als die des Granulates, beispielsweise Wasser. Das durch die Pumpe 8 umgewälzte
Wasser strömt über die Hauptleitung 11 in die einzelnen Zuleitungen 16,17 und 18, in welchen in
den Aufgabeeinrichtungen 12, 13 und 14 inhomogenes Granulat zugesetzt wird. Diese granulatführenden
Ströme werden nun so geführt, daß sie in die Ejektoren 2, 3 und 4 münden und zwangsweise darin
bis zu den Auslassen geführt werden, wo die zwangsweise Führung aufgehoben ist. Durch den Auftrieb
strömt nun das Granulat der Wasseroberfläche entgegen, wobei sich aus zwei benachbarten Ejektoren
austretendes Granulat auf dem Weg nach oben zwisehen diesen Ejektoren vermischt. Dieses vermischte
Granulat kommt nun bei seiner Aufstiegsbewegung zuerst in den Bereich der einen trichterförmigen
Öffnung des Ejektors mit niedrigerem Niveau. Durch die zwangsweise Einführung des Trägermediums aus
der Zuleitung in den Ejektor wird aus der Umgebung des Ejektors nach Art einer Wasserstrahlpumpe
hochsteigendes Granulat, das bereits eine Mischung von Granulat aus zwei Ejektoren ist, hineingezogen,
wodurch im Zwangsstrom eine weitere Homogenisierung stattfindet. Der von dem Ejektor mit niedriger
liegendem Niveau nicht erfaßte Granulatteil steigt weiter auf, bis er in den Bereich des Ejektors mit
höherem Niveau gelangt, wo sich der gleiche Prozeß wieder abspielt. Bereits nach wenigen Umwälzzyklen
ist somit eine ausgezeichnete Homogenisierung erreichbar, wobei diese Homogenisierung auch noch
durch die Anordnung einer Vielzahl von Ejektoren beschleunigt werden kann.
Wird nun das Homogenisierungsverfahren mit einem Trägermedium durchgeführt, dessen Dichte
geringer ist als die des Granulates, also beispielsweise mit Luft, so braucht man sich die für mit Wasser
arbeitende Vorrichtung, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, nur auf den Kopf gestellt denken, d. h., das
Gas wird auf der Oberseite abgezogen, während die mit Granulat versetzten Luftströme von unten her in
die Ejektoren münden, wobei der von der Umwälzpumpe aufgebrachte Druck entsprechend bemessen
sein muß. Beim Austritt aus den Ejektoren fällt das Granulat unter dem Einfluß der Schwerkraft nach
unten in Richtung der Ejektoreinlässe, wo es wiederum teilweise mitgerissen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Mischen von Kunststoffgranulaten, bei dem das Granulat in einem Behälter
unter dem Einfluß eines unter Druck eingeführten inerten flüssigen oder gasförmigen Trägermediums
und der Schwerkraft vermischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das
zu mischende, in dem Trägermedium suspendierte Granulat zwangsweise durch mindestens zwei begrenzte
und voneinander getrennte, senkrecht verlaufende und auf unterschiedlichem Niveau beginnende
Strömungswege führt und es vom Ende der zwangsweisen Führung im Behälter durch die
Einwirkung von Schwerkraft und Auftrieb entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Mediums
in den Bereich des Anfangs der Strömungswege zurückführt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Behälter
mit mehreren Zuleitungen für getrennte Ströme eines flüssigen oder gasförmigen Trägermediums
und einem Auslaß für das Medium sowie einer zwischen Zuleitungen und Auslaß an-
geordneten Umwälzeinrichtung, gekennzeichnet durch mindestens zwei in dem Behälter (1) senkrecht
angeordnete rohrförmige Ejektoren (2, 3, 4), in deren auf unterschiedlichem Niveau liegenden
Einlasse je eine Zuleitung (16,17,18) des Trägermediums
einmündet und deren Auslässe mit Abstand vom Boden des Behälters (1) enden, sowie
durch in den Zuleitungen (16,17,18) vorgesehene Aufgabeeinrichtungen (12,13,14) für das
. zu mischende Granulat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlasse der Ejektoren (2,
3, 4) als Trichter (5, 6, 7) ausgebildet sind, die sich zu den Zuleitungen (16,17,18) hin erweitern.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1523265 | 1965-07-08 | ||
IT1523265 | 1965-07-08 | ||
DES0104702 | 1966-07-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1604380A1 DE1604380A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1604380B2 DE1604380B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1604380C true DE1604380C (de) | 1973-03-08 |
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