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Halbindirekt geheizte Kathode für Elektronenröhren
EMI1.1
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einer indirekt geheizten Kathode überhaupt nur ein elektrisch einwandfreier fester Kontakt in Fra- ge.
Erfindungsgemäss wird bei einer halbindirekt geheizten Kathode für Elektronenröhren mit einem Heiz- leiter, der von einem Hohlzylinder mit emittierender Aussenfläche umgeben ist, wobei sowohl der Heiz- leiter als auch der Hohlzylinder vom Heizstrom durchflossen werden, vorgeschlagen, dass der im Innern des Blechzylinders angeordnete Heizleiter aus einem aus links-und rechtsgängigen Spiralen von Heizdräh- ten, die wenigstens an einem Teil der Kreuzungspunkte miteinander verbunden sind, insbesondere ver- schweisst sind, gebildeten zylindrischen Maschendrahtgewebe besteht, dessen eine Stirnseite mit der be- nachbarten Stirnseite des gleichzeitig als Stromzuführung dienenden Metallblechzylinders und dessen an- dere Stirnseite mit der andern Stromzuführung verbunden ist.
Ein solcher aus links-und rechtsgängigen Spiralen gebildeter Heizleiter ist elastisch genug, um Aus- dehnungsunterschiede auszugleichen, anderseits aber starr genug, um den zentrischen Sitz der gesamten
Kathode zu garantieren. Durch die Verwendung eines solchen Heizleiters wird eine Kathode geschaffen, die die Vorteile von Kathoden aufweist, bei denen der Heizleiter und der Emissionszylinder starr mitein- ander verbunden bzw. elastisch an den freien Enden gelagert sind, wobei eine solche Kathode die Nach- teile dieser bekannten Kathoden nicht aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, den Metallblechzylinder so zu bemessen, dass er durch den ihn durchfliessenden Heizstrom so stark erwärmt wird, dass zusammen mit der vom Heizer gelieferten Strahlungswärme gerade die geforderte Emissionstemperatur der emittierenden - Metallblechzylinderoberfläche erreicht wird. Dadurch wird der Heizstrombedarf verringert und die Heiz- spannung kann im Vergleich zu einer direkt geheizten Blechkathode erhöht werden, was zu einer Entla- stung der Zuleitungen führt. Besondere Massnahmen zum Ausgleich der axialen Wärmeausdehnung werden nicht mehr benötigt, da der Strom über die im Innern des Metallblechzylinders liegende Maschenkathode zugeführt wird, die auf Grund ihrer Konstruktionsmerkmale als Feder wirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen halbindirekt geheizten Katho- de dargestellt. Der Blechzylinder 1 bildet die emittierende Kathodenoberfläche und kann einen Überzug aus gut emittierenden Materialien, z. B. Bariumoxyd, haben. Im Innern dieses Zylinders ist der ebenfalls zylindrische, aus einem Maschengewebe bestehende Heizer 2 koaxial angeordnet. Der Heizer besteht aus links-und rechtsgängigen Spiralen von Heizdrähten, die wenigstens an einem Teil der Kreuzungspunkte miteinander verbunden, insbesondere verschweisst sind. Der emittierende Blechzylinder wird durch die ebenfalls zylindrisch ausgebildete Stromzuführung 3 gehaltert, die ihrerseits in einer Keramikplatte 4 be- festigt ist.
Der Heizer 2 seinerseits wird in dieser Keramikplatte durch die Stromzuführung 5 gehaltert, an der er an seiner einen Stirnseite befestigt ist, was z. B. durch Verschweissen erfolgen kann. Die andere
Stirnseite des Heizers 2 ist mit dem Metallblechzylinder 1 elektrisch leitend verbunden, wozu im Aus- führungsbeispiel ein Zwischenring 6 von U-förmiger Gestalt dient. Die Verbindung der Teile 2 und 1 am Ring 6 kann wieder durch Schweissen erfolgen. Mit diesem Ring 6 ebenfalls verbunden ist ein Strahlungschutzblech 7, während ein entsprechendes Strahlungsschutzblech 8 an der andern Stirnseite des Heizers mit der Stromzuführung 5 verbunden ist. Durch diese Strahlungsschutzbleche kann der gesamte Kathodenraum vollkommen abgeschirmt werden. Verschweisst man oder verlötet man das Strahlungsblech 7 mit dem Blechzylinder l, z.
B. unier Zwischenfügung des Ringes 6 und das Strahlungsschutzblech 8 mit der Stromzuführung 5 gasdicht, so kann man auf einfachste Weise die notwendige Karburierung der Aussenseite des Metallblechzylinders in einer Kohlenwasserstoffatmosphäre vornehmen, ohne dass der Innenraum mit dem Kohlenwasserstoffgas in Berührung kommt, denn man kann über den Anschlussstutzen 9 den Kathodeninnenraum während des Karburierungsvorgangs evakuiert erhalten, wenn man ihn am Stutzen 10 entsprechend abdichtet, falls nicht der Stutzen 10 überhaupt weggelassen wird. Dieser letztgenannte Vorteil würde entfallen, wenn man die erfindungsgemässe Kathode vollkommen indirekt heizen würde, weil man ja dann irgendwie eine Auftrennung zwischen Heizer und Kathoden vornehmen müsste.
Ausserdem könnte der rückfliessende Heizstrom nicht zur Aufheizung des Blechzylinders mitausgenutzt werden, sondern müsste über eine besonders anzubringende dritte Stromdurchführung abgeleitet werden.
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