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Mehrpoliger elektrischer Stecker mit Null-und Erdkontakt
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen elektrischen Stecker mit seitlicher Leitungseinführung und quergeteiltem Gehäuse, wobei die quaderförmigen Büchsenklemmen der Kontaktstifte mit ihrer die Ein- gangsöffnung für den Anschlussdraht aufnehmenden Stirnfläche der Leitungseinführungsöffnung des Stecker- gehäuses zugewendet sind, so dass sich die verlängerten Mittellinien der die Anschlussdrähte aufnehmen- den Bohrlöcher in einem gemeinsamen Schnittpunkt auf der Gehäusemittellinie treffen, der insbesondere im Bereich der Zugentlastungseinrichtung liegt. Bei den bekannten Streckern dieser Art nehmen die Leitungszuführungen verhältnismässig viel Platz ein, wobei die Leitungsverlegung oft schwierig ist.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass bei einem beispielsweise fünfpoligen Stecker, bei dem in bekannter Weise die als Rundstifte ausgebildeten drei Polkontaktstifte und der Nullkontaktstift an den Ecken eines Vierecks und der als Flachstift gestaltete Erdkontaktstift etwa in der Mitte des Vierecks angeordnet sind, die Leitungskanäle zu den im Steckergehäuseunterteil versenkt liegenden Büchsenklemmen in verschiedenen Abständen von der steckerstiftseitigen Aussenfläche angeordnet sind, u. zw.
derart, dass der mittlere, zum Erdkontaktstift führende Kanal am tiefsten, die beiden zu den hinteren Büchsenklemmen führenden Kanäle am höchsten und die beiden zu den vorderen Büchsenklemmen führenden Kanäle tiefer als die letzten, jedoch höher als der erstgenannte Kanal liegen und zwischen den Kanälen Isolierstoffwände zur gegenseitigen Abschirmung der Leitungen angeordnet sind.
Der besondere Vorteil der in verschiedenen Höhen verlaufenden Leitungskanäle in dem Gehäuseunterteil des Steckers ist besonders darin zu sehen, dass trotz der geringen Grösse des Steckers eine gute Leitungsführung der für eine Stromstärke von 15 Amp. erforderlichen starken Anschlussleitungen gewährleistet ist. Dadurch, dass die Leitungskanäle verschiedene Höhen haben, kann zunächst der Anschlussdraht in dem zutiefst liegenden Leitungskanal verlegt und an der entsprechenden Klemme angeschlossen werden, worauf dann die jeweils höher liegenden Leitungskanäle von den entsprechenden Anschlussdrähten belegt werden können. Durch die zwischen den Kanälen zur gegenseitigen Abschirmung der Leitungen vorgesehenen Isolierstoffwände wird eine sichere Isolierung der einzelnen Leitungsadern untereinander gewährleistet.
Es ist somit möglich, durch diese vorteilhafte Anordnung der Leitungskanäle eine sichere und gute Verlegung der Anschlussdrähte durchzuführen, bei der die Anschlussdrähte auch nach ihrer Installation durch die sich zwischen ihnen befindenden Trennwände in ihrer Lage sicher gehalten sind. Au- sserdem ist es möglich geworden, einen fünfpoligen Stecker mit seitlicher Leitungseinführung zu schaffen, bei dem der Abstand der Steckerstifte auf ein Mindestmass beschränkt ist und gleichzeitig die Anschlussdrähte sicher voneinander und von den Steckerstiften verschiedener Polarität isoliert untergebracht werden können, wobei trotzdem die Höhe des Steckers auf ein solches Mass reduziert werden kann, das nicht grösser zu sein braucht,
als es der Durchmesser des anzuschliessenden Leitungskabels und die in den Normen vorgeschriebenen Abmessungen des Steckerkörpers erforderlich machen.
Die Erfindung besteht auch darin, dass die Leitungskanäle zu den beiden hinteren Büchsenklemmen in ihrem vorderen Bereich parallel zu den Kanälen der beiden vorderen Büchsenklemmen verlaufen und in den zur mittleren Erdkontaktbüchse führenden Leitungskanal münden. Schliesslich ist es erfindungsge-
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mass auch möglich, dass sich am Gehäusedeckel in bekannter Weise die im Gehäuseunterteil lose eingesetzten Kontaktstifte bzw. deren Anschlussklemmen abstützen, wobei die Klemmschrauben in Ausnehmungen des Deckels liegen und zur Abstützung aus dem Gehäusedeckel besondere Trennwände hervorragen, die zur Halterung der Kontaktstifte auf der Oberfläche der Büchsenklemmen aufliegen.
Die verbesserte Einrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Unteransicht des Steckers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Steckerunterteil bei abgenommenem Gehäuseoberteil, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Stecker nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Stecker nach der Linie IV-IV der Fig. 2 und Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Stecker nach der Linie V-V der Fig. l.
Der Stecker besteht aus dem Gehäuseunterteil l und dem als Deckel ausgebildeten Gehäuseoberteil
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kontakt 7 aus einem Flachmaterial besteht. An den oberen Stiftenden sind, wie die Fig. 4 zeigt, quader- förmige Büchsenklemmen 3a, 4a, 5a und 6a angeformt, in die die Klemmschrauben 8,9, 10 und 11 eingreifen. Da bei dem vorliegendenstecker immerhinfünf Leitungsadern angeschlossen werden müssen, die für die Ausbildung eines 15A-Steckers je einenQuerschnitt von 1, 5 mm2 aufweisen, so ist es erforderlich, eine gut abgeschirmte Leitungstuhrung vorzunehmen und ausserdem eine Anhäufung von Isoliermaterial im Gehäuse zu vermeiden, damit der Stecker in seinen Abmessungen möglichst klein bleibt.
Das ist dadurch erreicht worden, dass die Steckerstifte (Fig. 4) versenkt in der Masse des Gehäuseunterteils 1 angeordnet sind, so dass auch die Zuführungen für die Leitungen zu den Anschlussklemmen versenkt als Kanäle ausgebildet sind und die sich dadurch ergebenden Wände zwischen den Kanälen als Abschirmwände dienen können.
Ausserdem sind die Stifte derart gegeneinander verdreht in das Gehäuse eingesetzt (Fig. 2), dass auf kleinstem Raum die erforderlichen Luft- und Kriechwege zwischen den Kontaktbüchsen eingehalten sind.
Diese besondere und kleine Ausbildung des Gerätes wurde durch Verdrehung der Kontaktstifte im Steckerunterteil erreicht, derart, dass die durch die Klemmbüchsen gehenden Mittellinien 3b, 4b, 5b und 6b sich in ihren Verlängerungen etwa in einem Punkt 12 im Bereich der Zugentlastungseinrichtung 13 schneiden. Hiebei sind die Stirnflächen der Büchsen mit ihren die Leitungsdrähte aufnehmenden Öffnungen 3c, 4c, 5c und 6c sämtlich der Leitungseinführungsöffnung 14 des Gehäuses zugewandt. Auch die Anschlussklemme 7a des Erdkontaktes ist mit ihrer Leitungseinführungsöffnung 7c zur Leitungseinführungsöffnung 14 des Gehäuses hin ausgerichtet.
Der Vorteil dieser Anordnung liegt auch in der Ausbildung der Kontaktstifte, die alle eine gleiche Länge besitzen und dadurch eine einfache Fertigung ermöglichen. Zu den Anschlussklemmen 5a und 6a führen die Kanäle 15,16 und zu den Klemmen 4a und 3a die Kanäle 17 und 18. Der Kanal 19 nimmt die Anschlussleitung für den Erdkontakt 7 auf. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Kanäle 15 und 16 in ihrem erstenTeil in Richtung der Mittellinien 5b und 6b geführt, während der zweite Teil jeweils parallel zu den Kanälen 17, 18 verläuft. Sie münden beide in den Kanal 19. Die Kanäle 17 und 18 und der Kanal 19 münden ihrerseits wieder in eine tiefe Ausnehmung 20, in der Leitungsreserven untergebracht werden können (Fig. 5). Die Kanäle haben zur günstigen Verlegung der Anschlussadern verschiedene Höhenlagen.
Aus den Fig. 3, 4 und 5 sind deutlich die Tiefen der Kanäle zu erkennen. Am tiefsten liegt der Kanal 19 (Fig. 5), etwas höher die Kanäle 15,16 (Fig. 3) und noch höher die Kanäle 17 und 18 (Fig. 4). Dadurch gibt es keine Überschneidungen der Leitungen, und man erhält somit auch eine Sicherung gegen Kurzschluss bei Blankreiben der Leitung. Die Kanäle sind voneinander durch die belassenen Wände abgeschirmt, die auch gleichzeitig als Trennwände der Kontaktbüchsen dienen. Eine solche Leitungsführung verhindert ferner die zufällige Berührung eines Drahtes eines Polkontaktstiftes mit einem andern Polkontaktstift, da z. B. die Leitungen zu den Kontaktanschlussklemmen 5a und 6a an den Anschlussklemmen 3a, 4a vorbeigeführt werden müssen.
Auch der Erdkontaktstift 7 ist lose in dem Steckerunterteil l angeordnet. Er ist ebenfalls mit einem quaderförmigenAnschlussklemmenstück einer Büchse 7a versehen, die mittels eines Bördelhalses 7d an dem flachen Schutzkontaktstift angebördelt ist. Der Bördelhals dient gleichzeitig zur Aufnahme der Anschlussleitung. Die Anschlussklemmenbüchse 7a ist an dem Erdkontaktstift so angeordnet, dass sie zwischen den hinteren Polkontaktstiften zu liegen kommt. Der Kanal 19 zum Erdkontaktstift ist sehr tief ausgehöhlt, so dass die Anschlussleiter zu den hinteren Polkontaktstiften 5,6 in entsprechender Höhe über dem Erdleiter zu liegen kommen. Der Gehäuseunterteil l ist-mit dem Deckel 2 durch die beiden Schrauben 21,22 verbunden.
An dem Deckel 2 sind Trennwände 2a angeformt, die den Kontaktstiften bzw. ihren Klemmenbüchsen zurAbstützung dienen und ausserdem in Fortsetzung der Trennwände der Kanäle zur Abschirmung der Büchsenklemmen bzw. ihrer Anschlussschrauben herangezogen sind.