AT230390B - Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen

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AT230390B
AT230390B AT304161A AT304161A AT230390B AT 230390 B AT230390 B AT 230390B AT 304161 A AT304161 A AT 304161A AT 304161 A AT304161 A AT 304161A AT 230390 B AT230390 B AT 230390B
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Cilag Chemie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N-alkyl-harnstoffen 
In der nicht   vor veröffentlichten österr. Patentschrift   Nr. 218532 wird ein Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen beansprucht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man bei der Umamidierung eines Arylsulfonyl-harnstoffes mit einem Alkylamin ein niederes aliphatisches Keton als   Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel   verwendet. Es wird dort ausgeführt, dass insbesonders niedere aliphatische Ketone, die einen Siedepunkt von 90 bis   l200 C   besitzen, besonders geeignet seien, die Reaktion zu beschleunigen. Solche Ketone sind durchwegs mit Wasser wenig oder praktisch nicht mischbar. 



   Es wurde nun gefunden, dass ausser den erwähnten aliphatischen Ketonen auch noch andere mit Wasser nicht mischbare   Lösungs- bzw.   Verdünnungsmittel bei dieser Umamidierungsreaktion verwendbar sind. 



   Solche   Lösungs- bzw.   Verdünnungsmittel müssen die folgenden Bedingungen erfüllen :   l.   Siedepunkt zwischen   80   C   und nicht wesentlich über dem Zersetzungspunkt des zu bildenden 
 EMI1.1 
 
4. Möglichst geringes Lösungsvermögen für den abgespaltenen Ammoniak. 



   Die Reaktion wird sonst unter den gleichen Bedingungen, wie sie in der herangezogenen Patentschrift geschildert sind, durchgeführt, d. h. das Verhältnis Arylsulfonylharnstoff zu Alkylamin soll   1 : 1, 2   betragen und der abgespaltene Ammoniak soll so schnell als möglich aus dem Rcaktionsgemisch entfernt werden. 



   Die vorliegende Patentschrift bezieht sich deshalb auf ein Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N'alkyl-harnstoffen durch Umsetzung eines Arylsulfonylharnstoffes mit einem Alkylamin in einem Molverhältnis von   1 : l, 2   in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel bei Siedetemperatur, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel verwendet, das einen zwischen 80   C und nicht wesentlich über dem Zersetzungspunkt des zu bildenden Sulfonylharnstoffes liegenden Siedepunkt aufweist, ein gewisses Lösungsvermögen für das Arylsulfonylharnstoffalkylaminsalz und den gebildeten   N-Arylsulfonyl-N'-   
 EMI1.2 
 
Lösungsmittel, die diesen Bedingungen entsprechen, sind z. B. folgende : Chlorbenzol, Nitrobenzol, Toluol,   1, 2-Dichloräthan,   Nitropropan, usw. (z.

   T. in Mischung mit einem niedersiedenden Lösungsmittel wie Methylenchlorid, usf.). 



   Man kann auch ein Gemisch solcher Lösungsmittel verwenden, z. B. ein Gemisch eines   höher- und   tiefersiedenden, um den Siedepunkt des höhersiedenden Lösungsmittels herabzudrücken. Die bei ungefähr oder wenig über 80   C siedenden Lösungsmittel gestatten es, die Umamidierung schonend durchzuführen. 



  Allerdings ist bei Temperaturen um 80   C herum der Reaktionsverlauf ziemlich träge. Lösungsmittel, die gegen   100-110 C   sieden, gewährleisten eine mittlere Reaktionszeit und eine kräftige Ammoniakentwicklung. 
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 :sulfonylharnstoff, p-Isopropylbenzolsulfonylharnstoff und ähnlich gebaute Verbindungen. Als Amine kann man verwenden : Äthylamin, Propylamin, Isopropylamin, Butylamin, Amylamin, Isoamylamin, 
 EMI1.4 
 Methylenchlorid aufgeschlämmt. Zu dieser Aufschlämmung werden unter Rühren 8 g n-Butylamin gegeben. Der entstandene dicke Salzbrei wird sofort zum Sieden erhitzt und möglichst kräftig, bis Lösung eintritt, gekocht. Nach 50 min. ist alles gelöst, während die Temperatur von 100   C auf 108   C steigt. 



  Man kocht ungefähr 5-10 min. weiter und kühlt dann auf Raumtemperatur ab. Der gebildete N-pTosyl-N'-n-butyl-harnstoff wird mit 100   cm3 1   n Natronlauge ausgeschüttelt, die Chlorbenzollösung noch   zweimal mit je 10 cm3 Wasser extrahiert und die wässerigen Schichten vereinigt. Die wässerige, alkalische Lösung wird mit 2 n H, SO, bis zirka pli 9 abgestumpft und mit 0, 5 g Carboraffin-C filtriert.   

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   Nun lässt man das Filtrat in eine Mischung von Methanol und 2 n Schwefelsäure einlaufen und arbeitet in der üblichen Weise auf. Man erhält   24, 3   g d. s. 90% der Theorie, an reinem N-p-Tosyl-N'-n-butylharnstoff (Tolbutamid) vom Schmelzpunkt   127-128   C.   



   In den folgenden Beispielen 2 bis 5 werden jeweils 21, 4 g Tosylharnstoff und 8 g n-Butylamin verwendet. 



  Das vorerst gebildete   Tosylharnstoff/Butylaminsalz   wird nicht isoliert, sondern das Lösungsmittel bzw. das Lösungsmittelgemisch, welches das Salz z. T. gelöst, z. T. suspendiert enthält, sofort zum Sieden erhitzt. 



   Beispiel 2 : Wird der in Beispiel l beschriebene Versuch mit Chlorbenzol allein wiederholt, so erhält man bei einer Siedetemperatur von 120 bis   126 0 C innerhalb   von 5 min. eine klare Lösung. Nach weiterem 5 Minuten dauerndem Erhitzen, wobei die Siedetemperatur auf 132   C steigt, arbeitet man auf und erhält   23, 2   g d. s.   86%   der Theorie, Tolbutamid vom Schmelzpunkt   127-128   C.   



   Beispiel 3 : Bei Verwendung einer Mischung von 90 cm3 Nitrobenzol mit 20 cm3 Methylenchlorid als Lösungsmittel, erhält man nach 35 min. eine klare Lösung. Die Umsetzungstemperatur beträgt dabei   90-107   C.   Das Sieden wird noch 15 min. fortgesetzt, wobei die Siedetemperatur am Schluss auf 122   C steigt. Die Ausbeute beträgt 23, 9 g, d. s. 89% der Theorie an reinem Tolbutamid vom Schmelzpunkt   127-128  C.    



   Beispiel 4 : Bei Verwendung von 110 cm3 Toluol als Lösungsmittel erhält man nach 40 min eine klare Lösung. Die Siedetemperatur beträgt dabei   106-109  C.   Die Ausbeute beträgt 23, 8 g, d. s. ungefähr 88% der Theorie an reinem Tolbutamid. 



   Beispiel 5 : Bei Verwendung von 110 cm3 1, 2-Dichloräthan erhält man nach 5 h eine klare Lösung. Die Siedetemperatur beträgt dabei   80-820   C. Zur vollständigen Entfernung des Ammoniaks muss noch 1 h weiter gekocht werden. Die Ausbeute beträgt 24, 3 g, d. s. 90% der Theorie an reinem Tolbutamid. 



   Bei Verwendung von Isopropylacetat erhält man nach 12 h Kochen 99% des eingesetzten Tosylharnstoff-butylaminsalzes zurück. 



   In gleicher Weise ist die Reaktion in Trichloräthylen (7 Std. bei 86   C) undurchführbar. Sowohl 
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 aminsalz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen durch Umsetzen eines Arylsulfonylharnstoffes mit einem Alkylamin in einem Molverhältnis von 1 : 1, 2 in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel bei Siedetemperatur, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel verwendet, das einen zwischen 80 C und nicht wesentlich über dem Zersetzungspunkt des zu bildenden Sulfonylharnstoffs liegenden Siedepunkt aufweist, ein gewisses Lösungsvermögen für das Alkylaminsalz des Arylsulfonylharnstoffs und für den gebildeten N-Arylsulfonyl-N'-alkyl-harnstoff und ein möglichst geringes Lösungsvermögen für den abgespaltenen Ammoniak besitzt.
AT304161A 1960-04-21 1961-04-17 Verfahren zur Herstellung von N-Arylsulfonyl-N'-alkyl-harnstoffen AT230390B (de)

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