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Haftbuchstabe od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Haftbuchstaben od. dgl. mit einer oder mehreren Ausnehmungen, in welchen sich aus denselben herausragender plastischer, nichthärtender Klebekitt befindet.
Bei bekannten Ausführungen von Haftbuchstaben dieser Art haftet der Klebekittkörper an der Innen- fläche der durch bombierte oder sonstwie ausgewölbte Blechstreifen gebildeten Buchstaben, wobei er über die durch die Blechwölbung gegebene Ausnehmung vorragt. Wird der Buchstabe gegen einen Träger ge- drückt, dann bleibt er mittels des sich beim Andrücken entsprechend verformendenKlebekittes am Träger - haften. Ist nun die Haftkraft zwischen dem Träger und dem Klebekitt grösser als jene zwischen letzterem und der Buchstabeninnenfläche, dann bleibt der Kittkörper bei Abnahme des Buchstabens am Träger kleben, so dass er von diesem erst zu entfernen und am Buchstaben wieder anzubringen ist, damit dieser sodann wieder mit einem Träger in Haftverbindung gebracht werden kann.
Um ein Loslösen des Klebekittes vom Buchstaben beim Abnehmen desselben zu vermeiden und damit den Buchstaben sogleich wieder zum Anbringen an einem andern Träger bereit zu haben, hat man auch bereits an den mit dem Klebekitt zu versehenden Bereichen des Buchstabens eine Auflage von Textilma- terial oder ähnlichen, eine grössere Haftfestigkeit mit dem Klebekitt ergebenden Materialien angebracht, insbesondere eingepresst. Die Herstellung solcher Buchstaben ist aber mit höheren Kosten verbunden, wobei auch die Mitverwendung eines Textilstoffes noch nicht in allen Fällen jenen Zusammenhalt zwischen
Klebekitt und Buchstaben zu gewährleisten vermag, der zwecks Verhinderns eines Haftenbleiben des
Klebekittes am Träger beim Entfernen des Buchstabens notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haftbuchstaben oder einen sonstigen, mit einem
Träger in Haftverbindung bringbaren figuralen Zuschnitt der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem jedem Haftenbleiben des Klebekittes an dem Träger beim Entfernen des Buchstabens od. dgl. von diesem auf einfache Weise vorgebeugt ist, u. zw. auch dann, wenn die Haftwirkung zwischen Klebekitt und Träger besonders gross ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass sich die mit dem Klebekitt ausgefüllten Ausnehmungen nach innen erweitern.
Beim Abnehmen des Buchstabens vom Träger ist einem Loslösen der Klebekittkörper vom Buchstaben dadurch wirksam vorgebeugt, weil zufolge des erfindungsgemäss sich nach innen erweiternden Querschnittes der Ausnehmungen die zwischen dem Boden der Ausnehmung und dem an diesen anliegenden Teil des
Klebekittkörpers gegebene Haftwirkung grösser ist als die zwischen dem Klebekittkörper und dem Träger vorhandene, da die Haftfläche zwischen dem Klebekittkörper und dem Träger kleiner ist als jene zwischen dem Klebekittkörper und dem Boden der Ausnehmung. Nicht zuletzt ist aber ein Loslösen der Klebekitt- körper vom Buchstaben auch durch die Verankerung der Klebekittkörper in den sich nach innen erweitern- den Buchstabenausnehmungen unmöglich gemacht.
Der vom Träger abgenommene Buchstabe ist also wieder an irgendeinem Träger anbringbar, ohne dass dazu besondere Vorkehrungen erforderlich wären.
Zweckmässigerweise kann dabei die Erweiterung konisch sein, was nicht nur die Einbringung des plastischen, nichthärtenden Klebekittes erleichtert, sondern auch einen gleichmässigen Sitz desselben in den Ausnehmungen gewährleistet.
In der Zeichnung ist einAusführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. l zeigt einen Buchstaben in Vorderansicht, der in Fig. 2 im Seitenriss und in Fig. 3 in Ansicht von hinten wiedergegeben ist.
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Der beispielsweise aus Kunststoff, Gummi, Schaumstoff od. dgl. hergestellte Buchstabe 1 weist an seiner Vorderseite Ausnehmungen 2, an seinen Seitenflächen Ausnehmungen 2', und an seiner hinteren Begrenzungsfläche Ausnehmungen 2" auf, die mit einem plastischen, nichthärtenden Klebekitt, sogenanntem Plastikkitt, ausgefüllt sind. Die Klebekittkörper 3 ragen dabei mit ihren äusseren Enden aus den Aussparungen heraus. Sämtliche Aussparungen erweitern sich nach innen kegelförmig. Die in den Aussparungen 2"vorgesehenen Klebekittkörper dienen zum Anbringen des Buchstabens an der dem Betrachter zugekehrten Seite des Trägers, wogegen die in den Aussparungen 2 vorgesehenen Klebekittkörper zur Anbringung des Buchstabens an der dem Betrachter abgewendeten Fläche eines durchsichtigen Trägers, beispielsweise einer Glasscheibe, verwendet werden.
Mittels der in den Ausnehmungen 2'vorgesehenen Klebekittkörper können die Buchstaben beispielsweise an horizontalen oder vertikalen Tragleisten od. dgl. angebracht werden.
Die sowohl bei Anbringung des Buchstabens an der dem Betrachter zugekehrten Trägerfläche als auch bei Anbringung des Buchstabens an der dem Betrachter abgewendeten Fläche eines durchsichtigen Trägers sichtbaren Klebekittkörper - also die in den Ausnehmungen 2 vorgesehenen-kann man mit jener Farbe versehen, die der Buchstabe aufweist.
Die Erfindung ist nicht nur für Haftbuchstaben anwendbar, sondern auch auf sonstige an einem Träger anzubringende figurale Zuschnitte, wie Geschäfts - oder Herkunftszeichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Haftbuchstabe od. dgl. mit einer oder mehreren Ausnehmungen, in welchen sich aus denselben herausragender plastischer, nichthärtender Klebekitt befindet, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mit dem Klebekitt (3) ausgefüllten Ausnehmungen (2) nach innen erweitern.