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Kettbaum od. dgl. mit einer Schraubbefestigung für die Garnbegrenzungsscheiben
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Dementsprechend besteht die Erfindung darin, dass die Stirnfläche des Gewinderinges auf der Stirn- seite der Nabe der Garnbegrenzungsscheibe liegt und die Umfangsfläche des Gewinderinges frei ist und dass die zur Befestigung des Ringes an der Scheibe dienenden achsparallelen Schrauben od. dgl. und die zur Radialzusammenziehung des Ringes dienenden Schrauben od. dgl. wenigstens um 900 gegeneinander versetzt an dem Gewindering angeordnet sind. Dadurch, dass der Gewindering auf der Stirnseite der Nabe und nicht etwa in ihr sitzt, kann er beim Lösen leicht und relativ weit, z. B. durch Einstecken eines
Werkzeuges, von aussen her aufgeweitet werden. Dies ist bei Verschmutzung oder Korrosion am Kett- baumgewinde erforderlich, da sich sonst die Garnscheibe häufig nicht vom Kettbaumrohr lösen lässt. Die
Spreizbewegung wird nicht durch die Nabe begrenzt.
Anderseits sind auch die Radialspannmittel für den
Ring leicht von aussen zugänglich, ohne dass die Garnscheibe, welche grosse Steifigkeit haben soll, durch eine Bohrung od. dgl. geschwächt zu werden braucht. Ferner ist durch die Versetzung der Axial- und Ra- dialspannmittel dafür gesorgt, dass sich die freien Enden des Gewinderinges bei Radialzusammenziehung bzw. Spreizung trotz völligem Anziehen der Axialspannmittel noch federnd bewegen und in Spann- bzw.
Spreizstellung bringen lassen.
Damit wird es möglich, beim Aufsetzen der Garnscheibe auf das Kettbaumrohr zuerst den Gewinde- ring durch völliges Anziehen der Axialspannmittel auf der Nabe zu befestigen, darauf die Scheibe auf das
Kettbaumrohr zu schrauben und schliesslich in der gewünschten Stellung die Radialspannmittel anzuzie- hen. Umgekehrt werden beim Abnehmen der Scheibe vom Kettbaumrohr zuerst die Radialspannmittel ge- löst, der Gewindering gespreizt und dann die Scheibe vom Kettbaumrohr abgeschraubt. Der Gewindering kann nunmehr dauernd auf der Scheibe verbleiben, die Axialspalmmittel brauchen weder beim Aufsetzen oder Abnehmen der Garnscheibe vom Kettbaumrohr noch beim Verstellen der Garnscheibe auf dem Kett- baumrohr betätigt zu werden. Das Aufsetzen, Abnehmen oder Verstellen der Garnscheibe wird dadurch einfacher ; das Verstellen wird exakt durchführbar.
Es sind auchSchraubbefestigungsarten mit separatem Gewindering bekannt, wo der Gewindering nicht selbst an der Garnscheibe drehfest befestigt ist. Bei einer solchen bekannten Bauart ist der Gewindering in der Nabe der Scheibe untergebracht und lediglich gegen Axialverschiebung gesichert. Bei einer weiteren solchen bekannten Ausführungsform ist er lose in einer mit der Garnscheibe verbundenen Büchse geführt.
In allen diesen Fällen tritt jedoch das Problem der Bewegungsmöglichkeit der freien Enden des Gewinderinges nach beiden Richtungen nicht auf, weil der Ring dort im ganzen beweglich ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sitzt die Nabe der Garnbegrenzungsscheibe mit ihrer Innen- fläche neben dem Ring auf dem Gewinde des rohrförmigen Kernes auf. Diese Bauart eignet sich beson- ders, wenn das Kettbaumrohr Flachgewinde hat, so dass das Gewinde ohne weiteres zum Zentrieren der
Garnbegrenzungsscheibe herangezogen werden kann. Die Scheibe wird dann also durch das Gewinde selbst zentriert.
Bei einem ändern Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Garnbegrenzungsscheibe mittels einer
Ringschulter auf dem Gewindering zentriert, wobei der Innendurchmesser der Nabe der Garnbegr. enzungs- scheibe grösser ist als der Aussendurchmesser des Gewindes des rohrförmigen Kernes. Diese Bauart ist besonders geeignet, wenn das Kettbaumrohr Spitzgewinde hat, so dass die Garnbegrenzungsscheibe nicht auf den Gewindespitzen aufsitzen sollte. In diesem Falle werden Gewindering und Garnbegrenzungsscheibe zweckmässig vor dem Aufschrauben auf das Kettbaumrohr miteinander verbunden und dann gemeinsam aufgeschraubt.
Bei einer raumsparenden Bauart der Erfindung hat der Gewindering einen rohrförmigen Ansatz, auf den die Garnbegrenzungsscheibe aufgesetzt ist.
DieZeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäss ausgebildete Schraubbefestigung, Fig. 2 ist eine Stirnansicht ihrer mittleren Teile und Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Stirnansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles einer Einzelheit. Fig. 4 ist ein der Fig. 1 entsprechender Schnitt einer weiteren Bauart einer Schraubbefestigung und Fig. 5 eine andere Ausführungsform, ebenfalls im Schnitt.
Auf einer Kettbaumachse 6, die runden oder Vierkantquerschnitt haben kann, ist ein mit einem Zapfen 29 ausgestattetes Kettbaumrohr 7 befestigt, u. zw. dadurch, dass der Zapfen 29 eine oder mehrere Klemmschrauben 31 enthält, die gegen die Achse 6 drücken. In Fig. 1 ist lediglich das rechte Ende des Kettbaumes dargestellt. In das aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, bestehende Kettbaumrohr 7 ist im Bereich 90, also am rechten Ende, ein etwa 1 mm tiefes Spitzgewinde 81 eingeschnitten. Der Aussendurchmesser des Gewindes (Durchmesser an den Spitzen) ist mit A bezeichnet. Auf das Kettbaumrohr 7 ist eine die rechte Begrenzung der Zettelbreite (= Wicklungsbreite der Kettfäden auf dem Kettbaum) bildende Garnscheibe 9 aufgeschoben, deren Nabe 82 einen Durchmesser G hat, der etwas grösser, jedoch
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nahezu so gross wie der Durchmesser A ist.
Die Nabe 82 hat glatten Innenumfang 83, also kein Innenge- winde. Die Garnbegrenzungsscaeibe 9 wird durch einen auf das Gewinde 81 aufgeschraubten, Gegenge- winde 84 aufweisenden Ring 85 gehalten, an dem sie mittels Schrauben 86 befestigt ist, von denen in Fig. 1 nur eine sichtbar ist. Durch eine Ringschulter 87 wird die Begrenzungsscheibe 9 zentriert.
Vor dem Aufsetzen der Scheibe 9 wird diese mittels der Schrauben 86, die sofort völlig angezogen werden, mit dem Gewindering 85 verbunden ; dann werden beide Teile gemeinsam auf das Rohr 7 aufge- schraubt. Der Ring 85 hat einen radial stehenden Schlitz 88 (Fig. 2) und kann mittels einer etwa tangen- tial zum Kettbaumrohr 7 stehenden Spannschraube 89 in radialer Richtung angezogen werden, sobald die Begrenzungsscheibe 9 die gewünschte Stellung auf dem Kettbaumrohr 7 hat. Die drei Axialbefestigungsschrauben 86 befinden sich in Fig. 2 im oberen Bereich des Ringes 85, u. zw. sind die beiden unteren Schrauben 86 je um einen Winkel von etwa 135ù vom Schlitz 88 entfernt.
Die beiden freien Schenkel 85 sind dann auch bei vollkommen angezogenen Schrauben 86 noch genügend elastisch für das radiale Zusammenziehen mittels der Schraube 89.
In der fixierten Stellung der Scheibe 9 sitzt diese mit ihrem Innenumfang 83 nicht auf den Spitzen des Gewindes 81 auf ; ihr Gewicht wird vielmehr über den Ring 85 auf das Rohr 7 übertragen. Allenfalls kann die Nabe mit ihrem Innenumfang 83 die Spitzen des Gewindes 81 leicht berühren.
Bei dem Beispiel nach Fig. 3, bei dem nur der Gewindering gezeichnet ist, ist ein geteilter Ring 85' verwendet, der demgemäss zwei Schlitze 88, 88'zeigt und zwei entsprechende Spannschrauben 89, 89' besitzt. Die beiden Löcher für die Axialschrauben 86 und damit diese selbst sind je um einen Winkel von 900 von den Schlitzen 88, 88'entfernt. Die Elastizität der freien Schenkel des Ringes 85'ist dann gerade noch beim radialen Anziehen mittels der Schrauben 89, 89'ausreichend. Ein so ausgebildeter Gewindering braucht beim Einbau der Begrenzungsscheibe nicht stirnseitig auf das Kettbaumrohr 7 aufgeschraubt zu werden, sondern seine Hälften können, wenn das Gewinde 81 z.
B. ein Flachgewinde ist und die Scheibe 9 zunächst allein, ohne den Gewindering, auf das Rohr 7 aufgeschoben wird, beispielsweise von oben und unten her auf das Kettbaumrohr 7 gesetzt und mittels der Schrauben 89, 89'zunächst leicht zusammengeschraubt werden. Anschliessend werden die Schrauben 86 eingeschraubt und vollkommen angezogen, so dass die Scheibe 9 mit dem Ring 85 verbunden ist. Darauf werden die Teile 9,85 durch Drehen exakt in die gewünschte Stellung bezüglich des Rohres 7 gebracht und anschliessend werden die Schrauben 89, 89'angezogen.
Bei der Bauart nach Fig. 4 haben Rohr 7 und Ring 85 Flachgewinde 81'bzw. 84'. Das Gewinde hat senkrecht zur Achsrichtung stehende Flanken, so dass die in Fig. 4 von links auf die Scheibe 9 wirkenden Seitenkräfte der Kette vollkommen durch die Gewindeflanken aufgenommen werden und nicht - wie es bei Schrägflanken des Gewindes eintreten könnte-Kraftkomponenten aufweisen, die den Ring 85 entgegen der Wirkung der Schraube 89 aufzuweiten bestrebt sind. Der Ring ist nur einmal, nämlich bei 88 (in Fig. 4 unten), geschlitzt und besitzt keine der Schulter 87 (Fig. 1) entsprechende Zentrierung für die Scheibe 9.
Der Durchmesser G der wieder gewindelosen Innenfläche der Nabe 82 der Garnbegrenzungsscheibe ist bei diesem Beispiel praktisch gerade so gross wie der Aussendurchmesser A des Flachgewindes 81', so dass die Scheibe 9 berührend auf dem Kettbaumrohr 7 aufsitzt und durch das Rohr selbst zentriert wird.
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 hat der Gewindering 85 einen rohrförmigen Ansatz 91, auf den die Scheibe 9 aufgesetzt ist. In diesem Fall hat die wieder gewindelose Innenfläche 83 der Nabe 82 erheblich grösseren Durchmesser G'als das Spitzgewinde 81. Die Innenfläche 83 steht nicht unmittelbar gegenüber dem Gewinde 81.
Der Kettbaum kann ein-oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei einteiliger Ausführung trägt er zwei, bei zweiteiliger vier, bei dreiteiliger sechs Begrenzungsscheiben 9. Es können entweder sämtliche Begrenzungsscheiben oder nur jeweils eine Begrenzungsscheibe jedes Kettbaumteiles mittels einer der Befestigungen nach Fig. 1 - 5 auf dem Kettbaum gehalten und damit axial verstellbar sein.
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