DE1030113B

DE1030113B - Sicherheitsbolzen zum Verbinden zweier Teile

Info

Publication number: DE1030113B
Application number: DED21215A
Authority: DE
Inventors: Conrad Joseph Gunther
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-08
Filing date: 1955-09-03
Publication date: 1958-05-14
Also published as: FR1119434A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsbolzen, der dazu dient, Teile bei normaler oder zulässiger Belastung oder Beanspruchung zusammenzuhalten bzw. aneinander zu befestigen, der jedoch bei übermäßigen oder gefährlichen Beanspruchungen zerbricht und die Teile löst.

Scherstifte und Sicherheitsbolzen sind an sich bekannt, aber waren in mancher Hinsicht unbefriedigend, beispielsweise bei drehbaren Befestigungsmitteln, die durch eine Drehbewegung zu öffnen oder zu schließen sind. Die Bauart der bekannten Vorrichtungen war dabei so, daß sie oft schon zu Bruch gingen, wenn ein starkes Drehmoment beim öffnen oder Schließen angewendet wurde.

Nach der Erfindung wird ein Sicherheitsbolzen zum Verbinden zweier Teile, der bei Überlast an einer geschwächten Stelle bricht und der durch Drehen einsetzbar und vorzugsweise mit einem Handgriff \^rersehen ist. in der Weise ausgebildet, daß die geschwächte Stelle durch eine Querbohrung gebildet wird.

Ein Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsbolzens nach der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben; es zeigt

Fig. 1 perspektivisch Bolzen und Hülse eines erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungsmittels,

I⁷ig. 2 teilweise im Schnitt das Befestigungsmittel nach Fig. 1 in der Stellung, in der es zwei zu verbindende Teile zusammenhält,

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei in voll aitsgezogenen Linien gezeigt ist, in welcher Weise der Bolzen bei übermäßiger Zugbeanspruchung zu Bruch geht und die aneinander befestigten Teile freigibt, und wobei in strichpunktierten Linien angedeutet ist, in welcher Weise der Bolzen bei übermäßiger Scherbeaiispruchung abschert, und

Fig. 4 eine Endansicht des im Ausführungsbeispiel getnäß Fig. 1 bis 3 verwendeten Sicherheitsbolzens.

Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsbolzen zur Betätigung durch Drehen mit einem Schaft mit einem der Befestigung dienenden Ende und mit einem Bedienungskopf oder Handgriff, der zum Drehen des Bolzens dienen kann, am anderen Ende. Im mittleren, zwischen den beiden Enden liegenden Teil ist die Sicherung durch Querschnitts verminderung des Schaftes vorgesehen, in dem Material aus der Mitte des Schaftes quer herausgenommen ist, wobei auf gegenüberliegenden Schaftseiten das äußere Material unverändert verbleibt, wodurch eine verhältnismäßig hohe Torsionsfestigkeit erhalten bleibt.

Die Erfindung ist auf viele verschiedene Arten von Sicherheitsbolzen mit Drehbetätigung beim Öffnen und Schließen anwendbar. Im Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in Anwendung auf ein drehbares Be-Sicherheitsbolzen zum Verbinden zweier Teile

Anmelder:

William Dzus,

West Islip, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,

Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Conrad Joseph Günther, West Islip, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

festigungsmittel selbstsperrender Bauart mit einem Bolzen 10 und zugeordneter Hülse 11 beschrieben, die beide mit Gewinde versehen und miteinander in Eingriff bringbar sind.

Der Befestigungsbolzen 10 hat einen zylindrischen Schaft 12 von einheitlichem Durchmesser mit einem Flügelkopf 13 zum Einleiten einer Drehbewegung am oberen Ende und mit einem der Befestigung dienenden Teil 14 am unteren Ende. Beim Ausführungsbeispiel ist das untere Ende als Gewindestück mit mehreren getrennten Gewinderippen (im gezeichneten Beispiel vier) ausgebildet, so daß die Befestigung infolge der großen Steigung mittels einer verhältnismäßig kurzen Drehung geöffnet und geschlossen werden kann.

Die Hülse 11 trägt eine flache Befestigungsscheibe 15 mit Öffnungen 16 für Schrauben oder Niete 17 zum Anbringen an einen Teil 18 gemäß Fig. 2 und 3. Der Bolzen 10 wird an einem anderen Teil 19 verwendet, und beide Teile 18 und 19 haben entsprechende, einander gegenüberliegende Öffnungen, durch die der Bolzen 10 in die Hülse 11 eingeführt werden kann.

Die in der Mitte der Befestigungsscheibe 15 angebrachte Hülse besteht hier aus einer radial nachgebenden elastischen Manschette 20. Diese ist an verschiedenen Stellen 21 längs geschlitzt, so daß eine Anzahl getrennter, nach innen und außen bewegbarer Segmente entsteht, die eine radiale Erweiterung und Zusammenziehung der Hülse ermöglichen. Der Mittelteil der Hülse ist, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, innen auf einen etwas geringeren Durchmesser als der des

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Gewindestücks 14 am Bolzen 10 verengt, so daß auf diesen in zusammengeschraubten Zustand beider Teile ein seitlicher Druck ausgeübt und dadurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Befestigungen durch Erschütterungen verhindert wird. Obgleich die Manschette in sich elastisch ist, wird zur Verstärkung des Drucks auf den Gewindebolzen zweckmäßig eine Schraubenfeder 22 über der Manschette vorgesehen und durch einen Wulst 23 an deren unterem Ende gehalten. In verschraubtem Zustand gemäß Fig. 2 bewirkt der Druck der Feder auf die Manschette 20 und das Gewindestück 14 eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung.

Die Sicherheitseinrichtung nach der Erfindung ist am Schaft 12 des Bolzens 10 zwischen seinen Enden angebracht. Die zu diesem Zweck vorgenommene Ouerschnittsverminderung des Schaftteils wird durch eine Querbohrung 23 durch die Mittelachse des Schaftes 12 gebildet. Hierbei bleibt das Material 24 an der Schaftaußenseite zu beiden Seiten der Bohrung unverändert, so daß eine verhältnismäßig hohe Festigkeit gegen Drehung oder Torsion erhalten bleibt und der Bolzen 10 mittels des Flügelkopfes 13 beim Öffnen und Schließen ohne Bruchgefahr gedreht werden kann. Bei übermäßiger oder gefährlicher Scher- oder Zugbeanspruchung geht der Zapfen jedoch zu Bruch, wie in Fig. 3 einmal in voll ausgezogenen und einmal in strichpunktierten Linien gezeigt ist. Die Grenzbelastung für Scher- oder Zugbeanspruchungen kann dabei durch Vergrößern des Durchmessers der Bohrung 23 nach Wunsch herabgesetzt und umgekehrt durch Verkleinern des Bohrungsdurchmessers heraufgesetzt werden.

Das Befestigungsmittel wird in der Weise verwendet, daß gemäß Fig. 2 die Aufnahmehülse 11 an dem einen Teil 18 befestigt wird, worauf die beiden Teile 18 und 19 mit ihren Bohrungen übereinander

ίο eingestellt werden, durch die dann der Bolzen 10 in die Hülse 11 eingeschraubt wird,

Obgleich die Bohrung 23 an verschiedenen Stellen angebracht werden kann, ist es zweckmäßig, di^|||be im Hinblick auf übermäßige Scherbeanspruchurigeti in die Nähe der Verbindungsstelle der beiden Teile 18 und 19., bei zusammengeschraubtem Zustand der Befestigung, zu legen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Sicherheitsbolzen zum Verbinden zweier Teile, der bei Überlast an einer geschwächten Stelle bricht und der durch Drehen eingesetzt wird und vorzugsweise mit einem Handgriff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die geschwächte Stelle durch eine Ouerbohrung (23) gebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 767 844.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen