AT229182B - Verfahren zur Herstellung der Schreibspitze von Kugelschreibern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Schreibspitze von Kugelschreibern

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AT229182B
AT229182B AT719260A AT719260A AT229182B AT 229182 B AT229182 B AT 229182B AT 719260 A AT719260 A AT 719260A AT 719260 A AT719260 A AT 719260A AT 229182 B AT229182 B AT 229182B
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carrier
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AT719260A
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Friedrich Schaechter
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Friedrich Schaechter
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  Verfahren zur Herstellung der Schreibspitze von Kugelschreibern 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Schreibspitze von Kugelschreibern mit gesondert einsetzbarem Kugelträger, bei dem der Kugelträger vor Herstellung des Lagers für die Schreibkugel in den Schreibspitzenkörper eingesetzt wird. 



   Es sind bereits Verfahren beschrieben worden, bei dem ein Kugelträger vor oder nach der Herstellung des Lagers für die Schreibkugel in eine vorbereitete Bohrung des Schreibspitzenkörpers eingesetzt worden ist. Im ersten Fall wurde nach Einbringung der Schreibkugel durch einen Bördelvorgang der gewölbte seitliche Ringspalt um die Kugel gebildet. Der die Kugel aufnehmende Kugelträger wurde nämlich entweder zur Gänze oder bis etwa zum Mittelpunkt der Schreibkugel im Schreibspitzenkörper versenkt. Nun ist es praktisch unmöglich, die Bohrung, die den Kugelträger aufnimmt, sowohl genau zentrisch zur Aussenfläche des Schreibspitzenkörpers als auch genau zentrisch zur Kugelfassungsbohrung des Kugelträgers herzustellen. Dies führt aber dazu, dass beim Bördelvorgang bei diesem bekannten Verfahren ein ungleichmässig gewölbter Ringspalt entsteht.

   Darüber hinaus ist es auch besonders nachteilig, dass die die Kugel umfassende Wandung aus zwei verschiedenen Materialien besteht, was sich gleichfalls ungünstig auf den Bördelvorgang auswirkt. 



   Ferner ist es bekannt, einen Kugelträger fertig herzustellen, die Schreibkugel dann einzusetzen und den gewölbten Ringspalt zu bilden und erst hierauf den Kugelträger in den Schreibspitzenkörper einzupressen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass bei Kugelträgern, die aus Bearbeitungsgründen (kürzest mögliche Bohrung des Tintenkanals) im Verhältnis zum Schreibkugeldurchmesser so klein wie möglich ausgebildet sind, die Handhabung dieses kleinen Kugelträgers in der Maschine Schwierigkeiten bereitet. Ausserdem sind vor allem beim Einpressen des Kugelträgers in den Schreibspitzenkörper schädliche, die Schreibeigenschaften beeinflussende Verformungen der Sitzfläche für die Schreibkugel nahezu unvermeidlich. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und ist im wesentlichen 
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 kugel eingesetzt und schliesslich die Randpartie des Kugelträgers umgebördelt wird. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Kugelschreibermine und Fig. 2 die Spitze dieser Mine in vergrössertem Massstab. 



   Der aus einem dünnen Metallröhrchen od. dgl. bestehende Tintenbehälter 1 ist mit einem Schreibspitzenkörper 2 versehen. In diesem ist ein Kugelträger 3 eingesetzt, der das Lager für die Schreibkugel 4 aufweist. 



   In Fig. 2 ist in der linken Hälfte die Schreibspitze nach dem Einsetzen der Schreibkugel, aber vor der Bildung des seitlichen gewölbten Ringspaltes dargestellt und in der rechten Hälfte nach Herstellung dieses Spaltes. 



   Beim erfindungsgemässen Verfahren wird in den Schreibspitzenkörper 2 der Kugelträger 3 eingesetzt, in dem die Fassung für die Schreibkugel noch nicht ausgebildet ist. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise von einem Draht ein Stück abgeschnitten, das etwas länger ist, als der Kugelträger im fertigen Zustand. 



  Das Übermass soll so gross sein, dass die vom Abschneiden und Einpressen des Kugelträgers herrührende und den   folgenden Bördelvorgang ungünstig beeinflussendestörung seines Gefüges   bei der späteren Bearbeitung des Kugelträgers weggearbeitet wird. Hierauf wird der Kugelträger zumindest am Einpressende mit einer Fase 5 versehen und in den Schreibspitzenkörper 2 eingepresst. Hierauf erfolgt das Bohren des   Tintenzufflh-   

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 rungskanals 6. soweit dieser nicht bereits im Zusammenhang mit der Bildung der Fase 5 ganz oder teil- weise vor Einsetzen des Kugelträgers hergestellt worden ist. Sodann erfolgt die Herstellung des Bodens 7 und der seitlichen Wand 8 des Lagers für die Schreibkugel. Vorzugsweise wird gleichzeitig mit einem
Kombinationswerkzeug, z.

   B. einem mehrschneidigen Messerkopf, der Aussenkonus 9 am Vorderende des
Kugelträgers hergestellt, wodurch eine genau zentrische Lage der Wandung 8 zum Konus 9 und damit eine gleichmässige Wandstärke erzielt wird. 



   Um bei der Bearbeitung des Kugelträgers eine Lockerung seines Sitzes im Schreibspitzenkörper 2 zu verhindern, ist es günstig, den Schreibspitzenkörper vorne mit einem Konus 10 zu versehen und während der Bearbeitung des Kugelträgers diese Kegelfläche 10 axial gegen eine konische Bohrung einer Zentrier- vorrichtung z.   B des   erwähnten Kombinationswerkzeuges zu drücken und so den Kugelträger nach Art eines Spannfutters festzuklemmen. 



   Sodann wird ein Lagerring 11 eingebracht und in diesen in der Zeichnung nicht dargestellten Nuten eingepresst, welche den Tintenzuführungskanal der fertigen Spitze mit dem die Schreibkugel umgebenden Ringspalt verbinden sollen, worauf die Schreibkugel 4 eingesetzt und gegen den Ring 11 gepresst wird, so dass eine genaue,   der Kugeloberfläche angepasste   Sitzfläche am Ring 11 entsteht. Sodann wird durch einen Walzvorgang die Randpartie des Kugelträgers   umgebördelt.   und so der gewölbte seitliche Ringspalt 12 um die Schreibkugel gebildet. 



   Der Kugelträger ist möglichst kurz zu halten und soll vom Schreibspitzenkörper so weit wie möglich vorne umfasst werden, doch ist darauf zu achten, dass auch für den Schreibspitzenkörper solches Material und solche Abmessungen gewählt werden, dass die durch die Verformungsvorgänge bei der Herstellung des Sitzes für die Schreibkugel entstehenden Kräfte keine Formänderungen im Schreibspitzenkörper verursachen, die eine schädliche Rückwirkung während oder nach Beendigung der Arbeitsvorgänge auf die Sitzfläche für die Schreibkugel ausüben. 



   Da der Kugelträger sehr klein ist, kann er, ohne die Herstellungskosten der Spitze wesentlich zu beeinflussen, aus einem Draht aus einer Edelmetallegierung hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, ihn aus einem duktilen Sinterkörper zu bilden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung der Schreibspitze von Kugelschreibern mit gesondert einsetzbarem Kugelträger, dadurch gekennzeichnet, dass der später den Kugelträger (3) bildende Rohling in den Schreibspitzenkörper etwa bis zur Hälfte seiner Länge eingepresst wird, sodann an dem aus dem Schreibspitzen-   körper (2)   herausragenden Teil des Kugelträgerrohlings die Fassung für die Schreibkugel (4) herausgearbeitet wird, worauf die Schreibkugel (4) eingesetzt und schliesslich die Randpartie des Kugelträgers (3) umgebördelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem an der den Kugelträger (3) umfassenden Wandung (10) des Schreibspitzenkörpers (2) zentrierten, rotierenden Kombinationswerkzeug, z. B. einem mehrschneidigen Messerkopf, die vorzugsweise kegelige Aussenform (9) des später dem Bördelvorgang unterworfenen Teiles des Kugelträgers (3) und die vorzugsweise zylindrische Wandung (8) und der Boden (7) der die Schreibkugel (4) aufnehmenden Ausnehmung gleichzeitig hergestellt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelträgerrohling mit einem Längenübermass in den Schreibspitzenkörper eingesetzt wird.
AT719260A 1960-09-22 1960-09-22 Verfahren zur Herstellung der Schreibspitze von Kugelschreibern AT229182B (de)

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