AT228930B - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 6-[Ureido-N']-penicillansäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 6-[Ureido-N']-penicillansäuren

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AT228930B
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ureido
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von N-substituierten
6 [Ureido-N']-penicillansäuren 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten   6- [Ureido-N']-peni-   cillansäuren der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 gegebenenfalls in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, wobei R für 
 EMI1.2 
 n-CH-COOOC2H5COOC2H5 steht, n die Bedeutung   1-10, m 1-11   hat und X die folgende Bedeutung haben kann : 
 EMI1.3 
 Tatsächlich lassen sich durch Zugabe verschiedener sogenannter Precursor-Substanzen zu Kulturen von 
 EMI1.4 
 ist es gelungen, die   6-Aminopenicillansäure   durch Züchtung von Penicillium chrysogenum W 5120 unter geeigneten Bedingungen, wobei vor allem ohne Precursor-Zusatz gearbeitet wurde, in reiner Form zu isolieren. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Eswurdenungefunden,dassmanauffermentativemWegedirektzudenN-substituierten6- [Ureido-N']-   - penicillansäuren   der oben angegebenenFormel gelangen kann, wenn man zu einer Kulturlösung von Penicillium chrysogenum während der Fermentation portionsweise oder kontinuierlich Isocyansäureester der allgemeinen Formel   R-N=C=0,   wobei R die obige Bedeutung hat, zusetzt und die dabeigebildeten 6-[Ureido-N']-penicillansäuren aus der Kulturlösung in an sich bekannter Weise isoliert und gegebenenfalls in ihre physiologisch verträglichen Salze überführt. 



   Mit der Zugabe des Isocyansäureesters wird zweckmässig erst zu Beginn der Pilzwachstumsphase begonnen, nachdem die Nährlösung entsprechend gepuffert ist, vorzugsweise im pH-Bereich von 6 bis 7. 



   Die verfahrensgemäss gebildeten 6-Ureidopenicillansäuren werden nach Beendigung der Fermentation in Form der freien Säuren oder als deren Salze gewonnen, wobei man diese mittels mit Wasser nicht oder nur teilweise mischbaren Lösungsmitteln, z. B. Butylacetat, Butanol, Chloroform oder Methylenchlorid, aus der Kulturlösung extrahiert oder an Aktivkohle bzw. Ionenaustauscher adsorbiert und anschliessend eluiert. 



     Beispiel l : a)   Herstellung des Impfmaterials. 



   Ein 300 mlErlenmeyerkolben wird mit 80 ml der nachstehend aufgeführten Nährlösung beschickt und nach der Sterilisation mit der Sporensuspension eines Penicillium chrysogenum-Stammes beimpft und danach 26 h bei   250C   geschüttelt. 



   Nährlösung : 
Rohrzucker   2 0/0   
 EMI2.1 
 b) Fermentation :
Mit der obigen Impfkultur wird ein steriler 5 1-Fermenter, der 2 1 folgender Nährlösung enthält, beimpft : 
Nährlösung :
Milchzucker   4 0/0  
Cornsteep liquor 7%   CACAOS     0,   5% 
 EMI2.2 
 
0, 7%geschlossen. Von der 24. bis zur 120. Fermentationsstunde   wirdbenzylisocyanat, u. zw.   jeweils   0, 1%,   gelöst in 10   ml   Aceton, in Abständen von 24 h portionsweise zugegeben, insgesamt also 0,5%. Bei Beendigung der Fermentation beträgt die biologische Aktivität 1270 E/ml. c) Isolierung :
Die vorstehende Kulturlösung wird filtriert und das gekühlte Filtrat anschliessend beim pH-Wert 2 mit Butylacetat erschöpfend extrahiert.

   Die Lösung wird dann mit    Na250"   getrocknet und eingeengt, wobei sich ein Rohprodukt des gebildeten Ureides abscheidet, das isoliert und durch Umkristallisieren aus Me-   thanol-Isobutyläther   in kristalliner Form erhalten wird. 



   Der Schmelzpunkt dieses Produktes beträgt196 C(unter Zersetzung, ab 1840C beginnende Sinterung). 



  Die erhaltenen Analysenwerte 
C=49,7%, H=5,8%,N=11,0%S=8,9% stimmen gut mit der nachstehenden Formel   C16H1P "NsS. 2 H20    der Benzylureidopenicillansäure überein. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 



   Beispiel 2 : Zu einem   nach Beispiel l hergestellten Fermentationsansatz   wird anstatt   der 0, 10/eigen     Benzylisocyanatlösung   (in Aceton) eine entsprechende Lösung von ss-Phenoxyäthylisocyanat in gleicher Weise zugefügt. Nach Abschluss der Umsetzung wird das Reaktionsprodukt auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, extrahiert und gereinigt.

   Die so erhaltene 6-(N-ss-Phenoxyäthylureido)-penicillansäure wird in das kristalline N-Äthylpiperidinsalz überführt und hat einen Fp. von   1400C.   
 EMI3.2 
    :gefunden : N11, 4%,   S   6,   61%
Beispiel 3 : Gemäss Beispiel 1 setzt man zur Fermentationslösung statt der 0,1%igen Benzylisocyanatlösung eine entsprechende Lösung von   4-Carbomethoxy-n-propylisocyanat   zu und isoliert das entstandene Reaktionsprodukt nach der in Beispiel 1 genannten Weise. 



   Das Procainsalz der so gewonnenen 6- (N'-4'-Carbmethoxypropyl-ureido)-penicillansäure schmilzt bei   1000C   unter Zersetzung. 



   Die Analyse für C28H43N5O8S ergab:
Berechnet : N   11, 48%,   S   5, 26%   gefunden : N   11, 2 %,   S   5, 2 %.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 6-[Ureido-N']-penicillansäuren der allgemeinen Formel EMI3.3 gegebenenfalls in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, wobei R für EMI3.4 steht, n die Bedeutung 1-10, m 1 - 11 hat und X die folgende Bedeutung haben kann : EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> dadurch gekennzeichnet, dass man zu einer Kulturlösung von Penicillium chrysogenum während der Fermentation portionsweise oder kontinuierlichlsocyansäureester der allgemeinen Formel R-N = C = 0, wobei R die obige Bedeutung hat, zusetzt und die dabei gebildeten 6- [Ureido-N']-penicillansäuren aus der Kulturlösung in an sich bekannter Weise isoliert und gegebenenfalls in ihre physiologisch verträglichen Salze überführt.
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