<Desc/Clms Page number 1>
Dachspriegel für Fahrzeugaufbauten
In Fahrzeugaufbauten, insbesondere von Autobussen, sind in bestimmten Abständen quer zur Fahrzeugachse gebogene Dachspriegel aus Metall angeordnet, die vom Obergurt der einen zum Obergurt der andern Längsseite reichen und die Dachhaut tragen. Diese Dachspriegel haben vielfach die Form eines
EMI1.1
Steg des U-Profiles abgekehrten Rändern besteht. Gemäss der Erfindung stehen bei einem solchen Dach- spriegel dieFlansche (Iber dieSchenkel desU-Profiles nach innen, also gegeneinander, vor und sie bil- den auf diese Weise längsverlaufende Vorsprünge.
Diese gegeneinander gerichteten Vorsprünge der Flansche ermöglichen das schraubenlose Einsetzen eines Deckprofiles für die Befestigung von Platten, z. B. aus Kunststoff, für die Innenverkleidung.
Es sei erwähnt, dass es zum Verbinden von Blechen bekannt ist, die umgebogenen Blechränder in eine Nut, z. B. eine schwalbenschwanzförmige Nut, eines Profilstabes einzufügen und dort durch Verformen des Profilstabes oder Einpressen eines zweiten verformbaren Profilstabes festzuklemmen. Diese Profilstäbe dienen nur zur Verbindung von Blechen und haben keinerlei tragende Funktionen auszuüben ; sie sind auch keine U-Profile mit Flanschen an den beiden dem Steg abgekehrten Rändern.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemässen Dachspriegels sind die Enden der U-Schenkel nach aussen abgekröpft, so dass sie je mit einem vorstehenden Flanschteil eine Nut bilden.
Die Vorsprünge der Flansche stehen dann vorzugsweise innen so weit vor, dass ihr freier Rand in der gleichen Ebene wie die Innenwandung der Schenkel des JL-Profiles zu liegen kommt. Dieses Ausrichten ermöglicht das ungestörte Einschieben von Füllelementen oder andern Konstruktionsteilen, die im Inneren des JL-Profiles einen festen Halt finden.
Das für die Herstellung des erfindungsgemässen Dachspriegels verwendete Profil, das vorzugsweise aus einer korrosionsfesten Aluminiumlegierung hergestellt ist, muss entsprechend der Wölbung des Daches hochkant gebogen werden ; das Biegen führt oft zu unerwünschten Deformationen des Profiles infolge Ausknickens der Schenkel. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind deshalb die Flanschen des . r1. -Profiles dicker als der Steg. Durch diese besondere Ausbildung der Flansche wird die Biegbarkeit des Profiles erhöht. Die dicken Flanschen stellen eine Materialanhäufung dar, durch welche die neutrale Linie beim Biegen in die Nähe der Flansche verschoben und die Materialmenge mehr in die beim Biegen auf Druck beanspruchte Zone des Profiles verlagertwird, wodurch ein seitliches Ausknicken der Schenkelund Flansche beim Biegen vermieden wird.
Diese Wirkung kann durch eine längslaufende, zum Steg des Profiles hinweisende Rippe an den freien Längsrändern der Flansche noch verstärkt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Dachspriegels im Querschnitt dargestellt.
Der Dachspriegel nach Fig. l besteht aus einem JL-Profil l aus Leichtmetall mit Flanschen 2 an den freien Enden der U-Schehkel. Die Dicke der Flansche 2 ist grösser als die Dicke des Steges 3 des U - Pro- files. Die., Flanichen 2 stehen mit Vorsprüngen 4 über die Enden der U-Schenkel gegeneinander vor, so dass sin Deckprofil 5 mit federnden Schenkeln eingesetzt werden kann. Das Deckprofil 5 presst die Platten 6
<Desc/Clms Page number 2>
der Innenverkleidung, die aus Kunststoff od. dgl. bestehen, auf die Flansche 2. Das Deckprofil 5 kann ebenfalls aus Kunststoff bestehen, so dass, da auch keine Schrauben zum Einsetzen benötigt werden, keine durchgehende Wärmebrücke zwischen der Aussenwand und dem Innenraum besteht, wodurch eine Kondenswasserbildung an der Innenseite vermieden wird.
Am Steg 3 des U-Profiles ist die äussere Dachhaut 7 befestigt.
Nach Fig. 2 sind die Enden der U-Schenkel nach aussen abgekröpft, so dass sie mit den Vorsprüngen 4 der Flansche 2 je eine Nut 8 bilden, die zum Einsetzen des Deckprofiles 5 dient. An den Längsrändern der Flansche 2 ist noch je eine längslaufendeRippe 9 angeordnet, die zum Steg des Profiles 3 weist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dachspriegel für Fahrzeugaufbauten, der aus einem metallischen U-Profil mit nach aussen gerichteten Flanschen an den beiden dem Steg des U-Profiles abgekehrten Rändern besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschen (2) über die Schenkel des U-Profiles (1) nach innen vorstehen und auf diese Weise längslaufende Vorsprünge (4) bilden.